AdHoc MeldungenAffiliate & PublisherAdvertiser & MerchantAcademyAntwortenArtikelsucheAdventskalender SuperClix - das Partner-Programm-NetzwerkAffilitivProduktdatenPreisvergleich
Artikelsuche & Preisvergleich:

sächsischeDE

von 0 verschieben nach
Regal:


· 20.12.2020 · 06:25:15 · aufgenommen ·7·
· 30.12.2021 · 00:39:51 · geprüft
· 31.12.2021 · 04:17:06 · UPdate gelesen

141 Artikel das letzte mal gelesen
148 befinden sich in der Datenbank; Die Datenquelle hatte das letzte mal einen Umfang von 345.015 Bytes.
345.015 Bytes kamen aus der Datenquelle

::0::0


Ski-Betrieb trotz Corona? Wie Oberwiesenthal das schaffen will - CoronaCast aus Dresden

für € kaufen ···· sächsischeDE
Kurz vor Weihnachten spitzt sich die Corona-Lage zu. Das politische Handeln auf Bundesebene sieht eine Verschärfung von Maßnahmen vor. Für Sachsen ändert sich formal zwar wenig, weil im Freistaat schon überwiegend jene Regeln gelten, die Bund und Länder bei ihrem Treffen am Dienstag vereinbart haben.\n\nTrotzdem könnte das Maßnahmenpaket Folgen haben. Beispielsweise für das Vorhaben Oberwiesenthals, die für den Ort elementar wichtige Ski-Saison doch noch irgendwie zu retten. Jens Benedict ist Bürgermeister der rund 2.500 Einwohner zählenden Stadt am Fichtelberg. "Ich mache mir trotzdem weiter Hoffnung, nicht noch einen 'Null-Winter' erleben zu müssen", sagt er im CoronaCast, dem Corona-Podcast von Sächsische.de.\n\nDer Ort hat Ende vergangener Woche durch die Veröffentlichung einer Video-Botschaft für größere Aufmerksamkeit in Sachsen gesorgt. In dem Clip sprechen Betreiber von Geschäften, Liften, Ausleihstationen, Restaurants und Hotels über ihre prekäre wirtschaftliche Situation. Auch Jens Weißflog, der frühere Weltklasse-Skispringer und jetzige Hotel-Betreiber, tritt in dem Video auf.\n\nDie aktuelle Situation sei ein massives Problem für die Stadt, wiederholt Bürgermeister Benedict im Podcast den mit dem Video verbundenen Appell, die vom Wintersport geprägte Region nicht zu vergessen. "Wir haben mit über 6.000 Gästebetten die drittgrößte Kapazität in Sachsen."\n\nEs gebe nur einen Unterschied zu den anderen zwei Städten, die vor Oberwiesenthal liegen. "Leipzig und Dresden, die haben noch andere Schwerpunkte in ihrer Finanzierung. Wir haben aber keinen anderen als den Tourismus", so Benedict. Bis November, rechnet der Bürgermeister vor, klaffe bereits eine Lücke von 1,5 Millionen Euro in der Stadtkasse. "90 Prozent unserer kommunalen Einnahmen erzielen wir durch Kurtaxe und mit allem, was mit Tourismus zusammenhängt."\n\nDas Video sei in der vergangenen Woche entstanden und versammele das gemeinsame Interesse der rund 200 Klein- bis Groß-Vermieter von Ferienwohnungen und Hotelzimmern sowie den vom Skigewerbe lebenden Betrieben des Ortes. "Und da ist es mir an der Stelle wichtig zu betonen: Wir leugnen nichts an der Corona-Situation [...] und sehen, dass Krankenhäuser überlastet sind." Ziel sei es aber, Ski-Betrieb und Beherbergungen unter 2G-Bedingungen zu ermöglichen - vergleichbar der Regeln im Einzelhandel oder anderen Bundesländern.\n\nInfolge der Video-Veröffentlichung habe Benedict Kontakt mit der Landesregierung gehabt. "Es sind ehrliche Gespräche geführt worden, bei denen nichts ins Blaue hinein versprochen wurde." Am Freitag sagte die für Kultur und Tourismus zuständige Staatsministerin Barbara Klepsch (CDU) noch: "Wir hoffen, dass wir ab dem 9. Januar in die Saison gehen können, wenn auch mit einem stufigen Verfahren und 2G-Regel."\n\nZu diesem Zeitpunkt gab es den Bund-Länder-Beschluss noch nicht. Dessen ist sich auch Benedict im Klaren. "Wir können auch für 2G+ in Oberwiesenthal garantieren." Die Stadt wolle für alle Sicherheitsmaßnahmen selbst Sorge tragen und könnte neben den Kontrollen von Impfzertifikaten auch zusätzlich Testangebote vor Ort schaffen. "Wir haben dafür eine Firma engagiert und einen ehrenamtlichen Verein."\n\nBenedict will nicht um Hilfe bettelnd wirken, sondern als jemand, der etwas anzubieten hat. Dass sein Ort deshalb nun dafür sorgt, Impfangebote zu schaffen, sehe er als logische Konsequenz seiner Forderung nach 2G-Betrieb. "Im Rathaus haben wir eine eigene Impfterminvergabe gestartet." Am 23.12. und am 30.12. gebe es deshalb bei zwei Aktionen ein zusätzliches Impfangebot für die Bürger.\n\nDass insbesondere im Erzgebirge beim Impfen noch Nachholbedarf bestehe, müsse man anerkennen. Sorgen bereite Benedict, die Art und Weise des Protests gegen Corona-Maßnahmen in seiner Region. "Das, was teilweise jetzt passiert, das ist für uns alle, die im Erzgebirge leben und die Region vermarkten, keine Hilfe, sondern im Gegenteil, das kann unseren Ruf schädigen."\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575148

Ist Corona der größte Konkurrent in diesem Winter, Herr Spies? - Dreierbob

für € kaufen ···· sächsischeDE
Weihnachten kam noch nie so ungelegen und doch genau zum richtigen Zeitpunkt. Da geht es den Bobfahrern in diesem Jahr wie wohl allen Wintersportlern. Nach fünf Weltcup-Wochen sehnen sie sich nach einer Pause, doch die Füße hochlegen will und kann gut einen Monat vor den Olympischen Spielen in Peking niemand. Selbst Bob-Bundestrainer René Spies macht da keine Ausnahme.\n\n"Weihnachten ist schon sehr willkommen, doch ich glaube, abschalten kann jetzt keiner, Es geht eher darum, sich mental noch mal ein bisschen runterzufahren, um wieder zu Kräften zu kommen", sagt Spies im "Dreierbob", dem Wintersport-Podcast von Sächsische.de.\n\nWenigstens zur Bescherung will er das Handy ausmachen und die Zeit mit seiner Familie genießen - nachdem sich vorher alle getestet haben. So viel Vorsicht und auch Professionalität muss sein. Nach harten Vorbereitungswochen soll Olympia nicht durch solche Nachlässigkeiten in Gefahr geraten. Ein positiver Corona-Fall und alles kann vorbei sein. Einreisen nach China darf nur, wer kurz vor dem Abflug zwei negative PCR-Tests vorweisen kann.\n\nOlympia - das ist nicht nur ein großer Traum für die Aktiven, es ist der Höhepunkt schlechthin für Nischensportarten wie auch den Bobsport. Weil eine Olympia-Medaille nicht zuletzt um ein Vielfaches mehr zählt als Podestplätze bei Welt- oder Europameisterschaften. "Das ist in jedem Fall so", betont Spies, spricht vom wertvollsten Wettkampf und sagt auch warum: "Wir werden nach dem Ergebnis abgerechnet und der Verband danach eingeordnet, wie viele Fördermittel er in den kommenden vier Jahren bis zu den nächsten Olympischen Spielen erhält."\n\nAuf eine Medaillenvorgabe will sich der Bundestrainer im Podcast nicht festlegen, doch er nennt seine prinzipielle Herangehensweise: Vor dem entscheidenden vierten Lauf solle in jeder der vier Bob-Disziplinen mindestens ein deutsches Team die Chance auf die Goldmedaille haben.\n\nDa ist es gut, und das weiß auch Spies, einen wie Francesco Friedrich in der Mannschaft zu haben. Über dessen unglaubliche Dominanz, Friedrich hat im Kalenderjahr 2021 alle Rennen gewonnen, und auch dessen Standing innerhalb der Nationalmannschaft spricht Spies ebenfalls wie auch über seine Arbeit als Bundestrainer und den mutmaßlich größten Gegner für alle: Corona.\n\n"Das ist in der Tat nicht nur für die Aktiven, sondern auch für uns als Trainer eine riesige Angst und auch Sorge, was passiert, wenn du dort positiv bist oder wenn du dich dort irgendwie ansteckst", erklärt Spies, der seit 2016 als Cheftrainer der deutschen Nationalmannschaft arbeitet und als Bobpilot selbst zweimal bei Olympischen Spielen am Start war.\n\nEine Ansteckung hundertprozentig vermeiden, das könne man nicht. Es gehöre auch etwas Glück dazu, dass man verschont bleibe. Und das gehe bei der Anreise nach China los. "Wir müssen im Flugzeug dahin fliegen. Wenn da zwei, drei Infizierte im gleichen Flieger zufällig neben einem oder in der Nähe sitzen, hat man ganz schlechte Karten."\n\nSpies weiß um die Erlebnisse der deutschen Rennrodler, die bei ihrem Aufenthalt kürzlich in China aus genau diesem Grund in Quarantäne mussten. Im "Dreierbob" sprach die sächsische Rodlerin Julia Taubitz anschließend von "menschunwürdigen" Zuständen.\n\nSeine Wünsche fürs neue Jahr sind für Spies deshalb klar: Gesundheit - für seine Familie, die Sportler und auch sich selbst. "Und was mir echt Sorgen macht, und da kenne ich auch ein paar Leute, ist diese Corona-Radikalisierung. Die hat extrem zugenommen, da trifft man im Sport wie in der Gesellschaft auf verhärtete Positionen. Ich hoffe, dass wir da zurückfinden und im Dialog bleiben. Das ist ein Wunsch von mir für den Sport, aber auch für ganz Deutschland." ····· 10575147

Warum sind in Sachsen die Corona-Proteste so stark, Herr Vorländer?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Seit einigen Wochen sind Hunderte von Menschen immer wieder montagabends auf Sachsens Straßen unterwegs, um gegen die Verschärfung von Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. "Die Politik hat es schwer in solchen extremen Krisenzeiten", sagt der Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer im Podcast "Politik in Sachsen" zu dem wachsenden Phänomen.\n\nVorländer sieht durchaus auch politische Fehler, die dazu geführt haben. "Man fährt auf Sicht. Hinzu kommt, dass einige Entscheidungen nicht immer ganz plausible sind", kritisiert er auch Fehler der sächsischen Landesregierung.\n\n"Es wird dauernd etwas verändert. [...] Wenn es am Freitag noch heißt Bergmannsparaden und Weihnachtsmärkte werden von der Schließung ausgenommen, montags tritt die neue Verordnung in Kraft, aber dienstags sagt die Politik wieder etwas anderes, dann ist das keine ganz klare und stringente Kommunikation." Da könne man schon ein "bisschen irre werden", sagt der Politikwisschaftler, der an der TU Dresden das Zentrum für Verfassungs- und Demokratieforschung leitet.\n\nZudem habe es die Landesregierung versäumt, in der Pandemie einen Krisenstab einzurichten, der die Landkreise, Landräte und Kommunen stärker einbezieht. Dies hätte ein einheitlich Agieren ermöglichen können. "Was da passiert, ist für das politische Erscheinungsbild, aber auch für die Umsetzung von Maßnahmen einfach hinderlich", kritisiert Vorländer, was stattdessen passiert ist.\n\nDass sich ausgerechnet in Sachsen so viele Menschen während der Pandemie in Verschwörungstheorien flüchteten, erklärt Vorländer mit der Sehnsucht nach Sicherheit. "Die Menschen erleben den Verlust der Kontrolle über ihr Leben in Krisenzeiten hautnah", sagt Vorländer. "Darum suchen sich nach Gewissheit und dann kommt man auf diese vermeintlich letzten Ursachen und flüchtet sich, um sich selbst einigermaßen Sicherheit zu geben, in eine Verschwörungserzählung."\n\nFür Vorländer sei das "menschlich nachvollziehbar," in demokratietheoretischer Hinsicht aber "eine fatale Entwicklung." Seiner Einschätzung nach fehle noch immer eine aktive, stabile gesellschaftliche Mitte, die sich auch stärker artikuliere. "Wir müssen aufpassen, dass sich die Menschen nicht gänzlich entfremden von der Demokratie", warnt der Politikwissenschaftler und mahnt: "Daran müssen fast alle mitwirken."\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575146

Langlauf-Cheftrainer Peter Schlickenrieder im Podcast Dreierbob über Dresdens Weltcup und Olympia

für € kaufen ···· sächsischeDE
Letzte Ausfahrt Elbufer. Am Wochenende trifft sich die Weltelite im Skilanglauf zum letzten großen Wettkampf des Jahres in Dresden, es ist zugleich das vorerst letzte Sprintrennen überhaupt am Elbufer. Fünf Jahre Weltcup am Fluss - und jedes Jahr aufs Neue die gleichen Diskussionen. Skilanglauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder hat zu dem nach wie vor viel diskutierten Cityevent eine klare Meinung: "Die Dresdner setzen das in vielerlei Hinsicht vorbildlich um", sagt Schlickenrieder im Podcast Dreierbob bei Sächsische.de.\n\nDer 51-Jährige, seit 2018 verantwortlich für die die deutschen Langläufer, hat zwar Verständnis für jene, die gegen das künstliche Erschaffen solcher Strecken argumentieren. Jedoch deute in Dresden allein schon der Umstand, dass statt einer großen Runde nur eine kleine doppelt zu fahrende aufgebaut werde, auf eine bewusste Verwendung der Ressourcen hin, so Schlickenrieder. Zudem könnten in diesem Jahr auch wieder Schulkinder die Strecke im Rahmen des Unterrichtes nutzen.\n\n"Und es ist so, dass Dresden nicht wie andere Wettkampforte manchmal irgendwo fernab von Wintersportgebieten liegt", betont der Bayer. Die nähe zum Erzgebirge, laut Schlickenrieder eine der wichtigsten Langlaufregionen Deutschlands, sei für ihn ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Events in der sächsischen Landeshauptstadt. "Als Nationaltrainer sehe ich auch diesen sportlich-nachhaltigen Nutzen. Ein Kind, das in Dresden vielleicht das erste Mal auf Langlaufski steht, das diesen Sport dann weiter betreiben will, kann das im Gebirge direkt vor der Haustür tun, weil es dort viele Vereine gibt", sagt er.\n\nSchlickenrieder spielt damit eher indirekt darauf an, wie schwierig die Nachwuchsarbeit im Langlauf ist. "Da sind wir Welten von den großen Nationen wie Norwegen entfernt. Die haben einfach die drei oder vierfache Menge an Trainern und eine andere Kultur." Doch auch in Deutschland tut sich was. Ein Achtungserfolg zuletzt war zum Beispiel der dritte Platz von Katharina Hennig aus Annaberg-Buchholz über 10-Kilometer beim Weltcup im finnischen Ruka.\n\nIst das Frühform oder ein Fingerzeig in Richtung Olympia? "Da muss man die Erwartungen zurückschrauben", sagt Schlickenrieder. Die Medaillen, so sieht es der Trainer, werden Schweden, Norwegen, Finnland und Russland unter sich ausmachen. "Ich freue mich, wenn wir uns auf Schlagdistanz zum Podest befinden werden."\n\nMit Blick auf die Winterspiele in Peking ärgert er sich jedoch über die Bedingungen beim großen Saisonhöhepunkt. "Die Olympia-Anlage ist im Endeffekt in eine Wüste, in eine Steppe gebaut worden." Nur weil man den Platz habe, um große Dinge in die Welt zu bauen, müsse man das nicht gleich tun. "Das gleicht, würde ich sagen, einem Gigantismus", sagt Schlickenrieder.\n\nSkeptisch ist er aber nicht nur hinsichtlich der Nachnutzung der Wettkampfstätte im Anschluss an die Spiele. Schlickenrieder hält den Austragungsort grundsätzlich für bedenklich. Die Strecken befinden sich auf über 2.000 Meter Höhe. Bei den Rennen sind sehr kalte Temperaturen zu erwarten.\n\n"Strecken in dieser Höhe bevorzugen immer einen bestimmten Typ von Athleten. Die eher kräftigen, muskulösen Läufer haben einen Nachteil", sagt Schlickenrieder, und er hält es für eine falsche Entwicklung im Langlauf, dass Strecken "immer höher und steiler" würden. "Der Sport ist ein Gesamtpaket aus Athletik, Taktik und Können. Den Langlauf macht ja nicht unbedingt der asketische Typ aus." ····· 10575145

Neue "Totimpfstoffe", Omikron, Labore am Limit: Wie ist die Lage, Herr Professor Dalpke?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit zwei neue Impfstoffe. Das Besondere an den Präparaten der US-Firma Novavax und des französischen Konzerns Valneva: Es handelt sich um Vakzine, die auf konventionelle Weise hergestellt werden. Nicht-Wissenschaftler bezeichnen die Präparate auch als "Totimpfstoffe" und sehen sie als Mittel, um bisher Unentschlossene zur Impfung zu bewegen.\n\nIm CoronaCast bei Sächsische.de erklärt der Dresdner Virologe Alexander Dalpke die Unterschiede zwischen den beiden neuen Impfstoffen und was sie von den bisher zugelassenen Präparaten abgrenzt. Außerdem blickt der Virologe voraus und ordnet die von der Omikron-Variante ausgehenden Gefahren ein.\n\nEins ist Dalpke, der an der TU Dresden das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie leitet, immer wichtig: die Dinge wissenschaftlich korrekt einzuordnen. "Und da fängt es beim Begriff an", sagt er. Das Wort "Totimpfstoff" könne man tatsächlich nur in Anführungszeichen verwenden, um die beiden neuen von Novavax und Valneva von den bisher zugelassenen mRNA-Impfstoffen zu unterscheiden. "Formal sind das alles tote Impfstoffe, weil darin jeweils vermehrungsfähige Viren fehlen."\n\nBei Valneva und Novavax, das noch im Dezember zugelassen werden könnte, handele es sich fachlich richtig ausgedrückt demnach um "proteinbasierte Impfstoffe". Doch diese beiden haben untereinander auch Verschiedenheiten. Hier eine Kurzfassung der Erläuterungen des Virologen:\n\nValneva: Bei diesem Impfstoff wird im Labor das Virus künstlich angezüchtet und in einem chemischen Verfahren deaktiviert. Anschließend wird es einem Wirkverstärker, einem sogenannten Adjuvant, versehen und verimpft. Klinische Studien zur Wirksamkeit fehlen noch. Allerdings sei beobachtet worden, dass über 95 Prozent der Probanden nach einer Impfung Antikörper bildeten. "Das ist per se erst mal eine gute Aussage."\n\nNovavax: "Dieser Impfstoff funktioniert etwas anders", erklärt Dalpke. Dabei werde das Spike-Protein - also das Protein, das verantwortlich für das Eindringen des Coronavirus in den menschlichen Körper ist - gezielt in einer Zellkultur nachgebildet. "In einem speziellen Verfahren wird das gewonnene Protein gereinigt und anschließend ebenfalls mit einem Impfstoffverstärker gespritzt". Im Gegensatz zu dem Präparat von Valneva gebe es für diesen Impfstoff klinische Daten. "Es gibt eine Studie aus Großbritannien, die zeigt eine Wirksamkeit von 89,7 Prozent gegen symptomatische Infektionen und von fast 100 Prozent gegen schwere Verläufe."\n\nUnd sollten bisher Unentschlossene nun tatsächlich warten, bis einer der beiden neuen Impfstoffe in Europa zugelassen wird? "Eigentlich lohnt es sich nicht. Viel wichtiger wäre jetzt, sich impfen zu lassen", sagt Dalpke und verweist auf die nach wie vor rollende Delta-Wella und die schon millionenfach verimpften wie erprobten bisher zugelassenen Präparate. "Aber", schränkt er ein, "wenn trotz wissenschaftlicher Einordnungen weiterhin bei Menschen größere Ängste entgegenstehen, dann ist es natürlich immer noch besser, sich später mit einem der jetzt in Zulassung befindlichen Impfstoffe impfen zu lassen, als es gar nicht zu tun."\n\nWie viele Impfungen nötig sein werden, um einen ausreichend hohen Impfschutz zu erlangen, sei noch nicht klar. "Nach meinem Kenntnisstand werden auch zumeist zwei Impfdosen notwendig sein." Dalpke geht aber davon aus, dass auch bei den neuen Impfstoffen eine dritte Dosis zum Erreichen einer vollständigen Schutzwirkung erforderlich sein könnte. Genaueres müssten nun Studien zeigen.\n\nAußerdem Inhalte des Gesprächs:\n\nWarum Omikron ansteckender aber offenbar nicht gefährlicher sein könnte\nDie Inzidenz ist rückläufig: Sehen wir ein Abebben der Welle?\nDiskussion zur vierten Impfung läuft: Müssen wir uns bald wirklich ständig impfen?\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575144

So lief die Recherche in der Telegram-Gruppe "Dresden Offlinevernetzung" - CoronaCast aus Dresden

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Investigativ-Journalisten Arndt Ginzel und Henrik Merker haben in dieser Woche offengelegt, wohin das Verbreiten von Hass und Desinformation führen kann. In einem Bericht für das ZDF-Magazin Frontal berichten sie darüber, wie sich die Kommunikation in einer Telegramgruppe aus dem virtuellen Raum in die Realität verlagert hat. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de, berichten die Journalisten von ihrem Erleben während einer verdeckten Recherche.\n\n"Um ehrlich zu sein, war es Beifang", sagt Merker. Er sei beim Suchen nach bestimmten Schlagworten wie etwa "Waffe" auf die Telegramgruppe mit dem Namen "Dresden Offlinevernetzung" gestoßen. "Im Grunde hätte das jeder finden können, weil die Gruppe öffentlich gewesen ist."\n\nSchließlich sei den Reportern schnell deutlich geworden, dass die Mitglieder der Gruppe bestehende Corona-Maßnahmen nicht nur kritisieren, sondern in politisch Handelnden die Köpfe einer "Corona-Diktatur" sehen. In Beiträgen sei davon gesprochen worden, sich bewaffnet zu haben, berichten die Reporter und berufen sich auf dokumentierte Audio-Mitschnitte. Die Gewaltphantasien gipfeln bekanntlich in Morddrohungen gegen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, die inzwischen Ermittlungen des LKA zur Folge haben.\n\nDrohungen, rohe Sprache und Ankündigungen von Gewalt sind vor allem auf dem Nachrichtendienst Telegram keine Seltenheit. Eine neue Dimension sehen Ginzel und Merker aber darin, dass sich Menschen, die sich in großer Zahl in einer Chatgruppe organisiert hatten, nun auch real zu treffen schienen. "Wir wollten herausfinden, ob es diese Zusammenkünfte wirklich gibt und was dabei genau besprochen wird."\n\nNach ein paar Wochen Beobachtung sei schnell klar geworden, dass sich die Telegramgruppe von anderen unterscheide. Den Erkenntnissen der Journalisten zufolge hatten bis zu jenem Treffen am vergangenen Wochenende, von dem auch Bilder in dem ZDF-Bericht zu sehen waren, bereits mindestens sieben weitere vorher stattgefunden. "Bei diesen Treffen ging es nicht darum, um darüber zu reden, wie man ein Auto repariert, sondern explizit darum, wie man einen Ministerpräsidenten umbringt."\n\nDie Reporter berichten auch von der Situation, als sie die Teilnehmer dieses konspirativen Treffens aufsuchten und mit deren Aussagen konfrontierten. "Man hat gespürt, dass sie über unser Erscheinen erschrocken waren", sagt Ginzel. Und das, obwohl sämtliche Kommunikation öffentlich einsehbar gewesen sei.\n\nViel sei bei dem Treffen von den Teilnehmern nicht zu erfahren gewesen. Um ein Bild davon zu bekommen, was diese Menschen antreibe, würden jedoch deren Chats auf Telegram schon Hinweise geben. "Man hat den Eindruck, dass einige von ihnen wirklich glauben, was sie dort sagen. Man weiß zeitweise gar nicht, was dringender wäre: das Einschreiten der Ermittlungsbehörden oder weil es schon pathologisch erscheint, dass sie ärztliche Behandlung brauchen." Es sei beängstigend, wie entschlossen und tief einige Mitglieder der Gruppe in einem von Missinformation geprägten Gedankengebäude festhingen.\n\nInfolge der Veröffentlichung des ZDF-Beitrages der beiden Reporter hat die Debatte um eine stärkere Regulierung des Nachrichtendienstes Telegram Fahrt aufgenommen. Ministerpräsident Kretschmer sagte in einem Interview der "Welt", dass die Betreiber der Plattform eine Verantwortung hätten, der sie nicht gerecht werden würden. Er wie auch die übrigen Regierungschefs der Länder fordern nun eine Regulierung auf Grundlage des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes.\n\nGinzel und Merker halten ein staatliches Eingreifen bis hin zum Blockieren von Telegram jedoch für den falschen Weg. Zwar könnten Ermittler mit mehr Rechten ausgestattet werden, um Chats zu verfolgen. Einen größeren Erfolg, glauben sie, könnte aber das Entgegensetzen von Fakten bringen. "Das könnte eine zukünftige Aufgabe klassischer Medien sein. Auf Telegram, also dort, wo sich diese Menschen aufhalten."\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575143

Verlegung von Intensivpatienten: Das läuft ab, wenn das Kleeblatt-Konzept greift

für € kaufen ···· sächsischeDE
"Szenen wie im Kriegsgebiet" schreibt SZ-Reporter Tobias Wolf vergangene Woche Mittwoch über einen Artikel bei Sächsische.de. Wolf hatte zuvor die Verlegung von sechs Corona-Intensivpatienten aus Sachsen nach Nordrhein-Westfalen beobachtet. Im Podcast "CoronaCast" schildert der Journalist seine Erlebnisse und berichtet von den enormen Aufwänden, die hinter einer solchen Mission stecken.\n\nAls am 1. Dezember auf dem Dresdner Flughafen eine Bundeswehr-Maschine vom Typ A310 MedEvac landet, um die schwer erkrankten Covid-19-Patienten auszufliegen, seien schon mindestens zwei Tage lang Ärzte und medizinisches Personal mit der Planung beschäftigt gewesen. "Die große Herausforderung war es, die sechs Patienten zur gleichen Zeit an den Airport zu bringen. Da durfte nichts schiefgehen beim Gelingen dieses logistischen Meisterstücks", erzählt Wolf.\n\nDie Patienten lagen auf Intensivstationen in Krankenhäusern von Dresden, Meißen und Pirna. Über das Kleeblatt-System war die Verteilung der Menschen angemeldet worden. Schließlich meldeten Häuser in Bonn, Bochum, Marl und Köln, wo das Flugzeug auch hin folg, freie Kapazitäten.\n\nDas sogenannte Kleeblatt-Konzept wurde unter dem Eindruck der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 entwickelt. Es soll sicherstellen, dass es in einzelnen Bundesländern keine Engpässe bei der intensivmedizinischen Behandlung entstehen. Dafür sollen Patienten innerhalb eines Zusammenschlusses mehrerer Bundesländer oder teils auch nur eines Bundeslandes verlegt werden können. Das bundesweite Kleeblatt wurde aktiviert, da die Intensivstationen auch in Sachsens Nachbarländern überlastet sind.\n\nDie sechs Corona-Patienten, die in dem Luftwaffenflugzeug transportiert wurden, zählen zu den 31 bisher aus Sachsen ausgeflogenen Patienten. Mit Stand vom 9. Dezember liegen in Sachsen 567 Patienten auf Intensivplätzen. Wie wird dabei entschieden, für wen ein Transport infrage kommt?\n\n"Da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Das Alter, der allgemeine Zustand und der Grad der Robustheit eines Patienten", erklärt Wolf. Man müsse immer bedenken, dass es jenen, die transportiert würden, sehr schlecht gehe. "Die Menschen sind beatmungspflichtig. Da darf in der Verlegungskette, zu der auch Transporte auf der Straße gehören, nichts dazwischenkommen."\n\nPeter Spieth, Leiter der Corona-Intensivstation an der Uniklinik Dresden, ergänzt: "Wir transportieren ja nicht nur den Patienten, sondern auch den ganzen Intensiv-Behandlungsplan. Also alle zugehörigen Überwachungsgeräte und die Medikamente, die kontinuierlich laufen müssen."\n\nAußerdem sagt der Mediziner, dass jeder Transport zustimmungspflichtig sei. "Diese Aufgabe müssen in der Regel die Angehörigen übernehmen." Für Ärzte und Angehörige sei das gleichermaßen schwierig. "Es ist ein großes Zugeständnis der Angehörigen. Weil der Patient selber hat ja meistens keinen direkten Vorteil davon. Aber es ist eben ein großer Nutzen für die Allgemeinheit, da durch die Verlegung dringend benötigte Intensivbetten in der Region frei werden"\n\nWieso sich Sachsen in seiner momentanen Lage befinde, führt Wolf zum Teil auf die hohe Impfskepsis zurück. "Der Großteil der sechs verlegten Patienten war unseren Informationen nach nicht geimpft." Noch mehr sieht der Reporter, der seit vielen Jahren in Sachsen ein gesellschaftliches Auseinanderdriften wahrnimmt, aber ein anderes Problem als ursächlich an.\n\n"Es gelingt uns einfach nicht mehr ausreichend, eine gemeinsame Wahrheit zu entwickeln." Das Misstrauen in Medien, Institutionen und die Politik gehe in einigen Kreisen so weit, dass selbst Bilder wie die von Krankentransporten infrage gestellt würden. "Solange es diese Abgrenzung gibt, wird es schwer, die Risse in der Gesellschaft wieder zu kitten."\n\nAußerdem Themen des Gesprächs:\n\n- Rekonstruktion: Detaillierter Ablauf der Verlegungsmission vom 1. Dezember\n- Was ist das Besondere an dem Luftwaffenjet?\n- Wie viel kostet eine Verlegung?\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575142

Impfpflicht: Ja, nein oder nur für bestimmte Gruppen? - Debatte in Sachsen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Corona-Pandemie stellt die Menschen vor die Wahl: Impfung oder Infektion. Darüber herrscht in der Wissenschaft große Einigkeit. Auch Dr. Erik Bodendieck, Präsident der Landesärztekammer Sachsen, und Professor Reinhard Berner, Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Dresdner Uniklinikum, sagen: Ohne Impfungen kommen wir nicht dauerhaft aus der Krise.\n\nDeshalb werden die Forderungen nach einer allgemeinen Impfpflicht immer lauter in der Wissenschaft, der Politik und der Gesellschaft. Doch ist sie wirklich nötig? Was spricht dafür, was dagegen? Und wenn sie kommt; sollte man sie auch auf die Kinder ausdehnen? Im Podcast "Debatte in Sachsen" diskutieren Berner und Bodendieck darüber.\n\n"Auch wenn Ministerpräsident Kretschmer sagt, einen Lockdown werde es vor Weihnachten nicht geben: Das, was wir jetzt im Moment erleben, ist bereits ein faktischer Lockdown", so Erik Bodendieck. Wenn nicht schnellstmöglich dafür gesorgt werde, dass wir die Situation in den Griff kriegen, "dann haben wir dadurch, so glaube ich ganz fest, noch sehr viel schwerere ökonomische Auswirkungen, als wenn wir jetzt mal sagen: Okay, Zähne zusammenbeißen, einmal richtig durch, mit der Impfpflicht".\n\nBis vor wenigen Wochen war Professor Berner noch gegen eine allgemeine Impfpflicht. "Ich halte es auch nach wie vor für sinnvoll, alles zu versuchen, um die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, sich freiwillig impfen zu lassen", so der Mediziner. Er glaube weiterhin, niedrigschwellige Impf-Angebote seien der bessere Weg. "Aber ich bin nicht mehr weit davon entfernt zu sagen: Vielleicht geht es einfach nicht anders als über eine Pflicht, sich impfen zu lassen."\n\nAuch Kinder rücken in dieser Diskussion zunehmend in den Fokus. Immer wieder führt Sachsens Kultusminister Christian Piwarz als Argument gegen Schulschließungen Ergebnisse der deutschlandweiten Studie von Professor Berner zum Vorhandensein von Antikörpern bei Schülerinnen und Schülern im Alter von 14 bis 18 Jahren an.\n\nDoch einige Ergebnisse, die immer wieder zitiert werden, sind überholt. Fanden sich im Blut von 2.000 Getesteten im Juli dieses Jahres noch lediglich in 12 Fällen Antikörper - die Zeichen für eine Infektion -, so war das nach den Herbstferien schon bei zwischen 20 bis 25 Prozent der Probanden der Fall. "Das sind die Folgen der Delta-Variante", sagt Berner. Und diese werde über die Kinder in den Familien weiterverbreitet. "Das haben wir bei der ersten Welle noch nicht gesehen."\n\nAußerdem Schwerpunkte der Diskussion:\n\n- Wie sinnvoll und wirksam ist die Corona-Impfung bei Kindern?\n- Sollte auch bei Kindern über eine Impfpflicht nachgedacht werden?\n- Sind künftig immer wieder Impfungen nötig oder reicht jetzt eine Kraftanstrengung? ····· 10575141

Olympia fest im Blick: Rodlerin Julia Taubitz über Erfolge, Ziele und Corona - Dreierbob

für € kaufen ···· sächsischeDE
Deutschlands derzeit stärkste Rennrodlerin Julia Taubitz sieht rund zwei Monate vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking noch Nachbesserungsbedarf bei den Corona-Abläufen im Gastgeberland. Im Podcast Dreierbob bei Sächsische.de berichtet die 25-Jährige von Erfahrungen, die sie gemeinsam mit der Nationalmannschaft kürzlich bei den Trainingswochen samt abschließenden Weltcup auf der neuen Olympiabahn gemacht hat.\n\nTaubitz betont, dass die Anlage in Yanqing gut 80 Kilometer von Peking nordwestlich "traumhaft" sei. "Die Bahn schlängelt sich wie ein Drachen in die Landschaft." Sie sei außerdem schnell und aufgrund ihres verhältnismäßig milden Kurvenprofils nicht wie frühere Olympiabahnen so beschaffen, dass sie die Athleten an körperliche Belastungsgrenzen oder darüber hinaus bringe.\n\nDem sportlichen Teil ihrer jüngsten China-Reise kann die sächsische Rodlerin viel Positives abgewinnen, nicht zuletzt wegen ihres zweiten Platzes beim Weltcup-Rennen. Anders sieht es beim zweiten großen Thema aus, das in dieser Saison auch die Wintersportler wieder intensiv beschäftigt: Corona.\n\nNach der Ankunft in China, so erzählt es Taubitz, wurden drei Passagiere an Bord eines Flugzeugs, das den internationalen Rodlertross beförderte, positiv auf das Coronavirus getestet. Sie selbst sei nicht betroffen gewesen. Teamkollegen wurden allerdings als Kontaktperson ersten Grades eingestuft, weil sie im Flugzeug in der Nähe eines Infizierten gesessen haben sollen. Dass auf jenen Plätzen aufgrund von Kapazitätsproblemen jedoch nachweislich Gepäck gelagert wurde, spielte für die Sicherheitskräfte im Olympialand keine Rolle.\n\nBei Corona kennen die Chinesen kein Pardon. Zudem berichtet Taubitz von "menschenunwürdigen" Zuständen in der Quarantäne-Unterkunft, wo sie sich genauso wie viele weitere Mitglieder des deutschen Teams in 14-tägige Isolation begeben musste.\n\n"Man wurde früh um 5 Uhr und abends um 23 Uhr getestet. Das Essen wurde vor die Tür gestellt, meistens war das dann auch kalt. Noch dazu klappte die Verständigung nicht, weil niemand wirklich Englisch sprach", sagt Taubitz in der aktuellen Folge des Wintersport-Podcasts Dreierbob, der diesmal ganz pragmatisch das Sportgerät wechselt und zum Dreierrodel wird.\n\nWeil sie nicht positiv getestet wurde, konnte sich innerhalb der Unterkunft bewegen und auch trainieren. Schlechter erwischte es ihren Teamkollegen Tobias Arlt. Er wurde vor Ort positiv getestet und in eine andere Unterkunft gebracht. "Er war ja kein Schwerverbrecher und hat dann dort echt viel durchmachen müssen." Sein Zimmer sei sehr klein gewesen, "noch schlimmer aber war, dass da tote Tiere waren". Taubitz meint schließlich: "Wenn man schon in Quarantäne geht, macht man eh eine schwere Zeit durch. Dann sollte wenigstens die Unterkunft in Ordnung sein."\n\nDer Olympia-Winter hätte also kaum turbulenter und aufregender beginnen können. Erst die drei Wochen Peking, dann zwei Weltcups in Sotschi, jetzt weiter nach Altenberg - und das alles inmitten der Corona-Pandemie. Doch Taubitz versucht entspannt zu bleiben. Lockerheit, das hat sie in den vergangenen Jahren gelernt, ist auf dem Rennschlitten entscheidend. \n\nIn Bezug auf die Corona-Entwicklung gerade auch in Sachsen vertritt Taubitz, die in Annaberg-Buchholz zu Hause ist, eine klare Meinung. "Ich frage mich schon, wie können manche Menschen ihre Augen verschließen und einfach so hinnehmen, dass alles irgendwie den Bach runter geht." Die Impfung, der sie zunächst auch skeptisch gegenüberstand, sieht sie als "den ersten Schritt, den man in die richtige Richtung" machen könne.\n\nSelbst wenn die kommenden Tage in Altenberg nicht ganz so normal und unbeschwert wie üblich sind, zumindest sportlich läuft es. Die offizielle Olympia-Norm hat Taubitz erfüllt, und auch im internen Duell liegt sie gut platziert. Es sieht danach aus, als würde sie sich im Februar ihren großen Traum erfüllen können: die Olympia-Teilnahme. ····· 10575140

Corona: Wie lange bleiben die Schulen noch offen, Herr Piwarz? - Politik in Sachsen - Der Podcast

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) will die Schulen und Kitas im Freistaat offen halten. "Die zentrale Erkenntnis aus dem letzten Winter und Frühjahr ist, dass die Folgen von Schulschließungen bei weitem die Folgen von Corona bei Kindern übersteigen", sagte Piwarz im Podcast "Politik in Sachsen" bei Sächsische.de. Deswegen sollten sie als letztes schließen. "Diesem Grundsatz fühle ich mich auch weiterhin verpflichtet."\n\nPiwarz plädierte dafür, dass erst alle anderen Optionen abgewogen werden, bevor man sich für Schulschließungen entscheidet. In Sachsen gebe es noch die Möglichkeit, Gastronomie und Einzelhandel herunterzufahren. Die gesamte Gesellschaft müsse verhindern, dass die Krankenhäuser noch mehr überlastet werden.\n\n"Mir ist wichtig, dass wir wirklich das Versprechen einhalten, dass Schulen und Kindergärten als letztes schließen." Derzeit lasse das Infektionsschutzgesetz flächendeckende Schulschließungen auch gar nicht zu. Ob das so bleibt, müsse man abwarten. Die Verhandlungen mit dem Bund über eine erneute Änderung des Infektionsschutzgesetzes laufen.\n\nDass die Corona-Fälle auch in den Schulen zunehmen, liege am dramatischen Infektionsgeschehen in der gesamten Gesellschaft. Von 1.400 Schulen in öffentlicher Trägerschaft sei der überwiegende Teil aber offen. "Natürlich ist jede einzelne Schulschließungen eine schwere Maßnahme, die wir aber treffen, um das Infektionsgeschehen an der Schule zu unterbinden und auch, um sicherzustellen, dass die anderen Schulen weiterhin offen sind", sagte er. Die Schulen könnten nach einer bestimmten Zeit auch wieder öffnen und regulären Unterricht anbieten.\n\nEine Verlängerung der Weihnachtsferien sieht der Minister skeptisch. "Wir haben das im letzten Jahr gemacht, ohne dass es irgendeine Wirkung hatte, ganz im Gegenteil. Damals habe ich wutentbrannte Eltern erlebt, die für zusätzliche Tage die Betreuung organisieren mussten." Außerdem würden die Kinder und Jugendlichen dann weniger getestet.\n\nNoch im Sommer hielt Piwarz eine Impfpflicht nicht für den richtigen Weg. "Ich habe sehr darauf gesetzt, dass die Menschen diese individuelle Entscheidung mit Verantwortung für sich und andere treffen", sagte er. "Mittlerweile sehe ich, dass das an vielen Stellen nicht funktioniert, insbesondere bei uns in Sachsen nicht."\n\nDie Impfung sei aber der Schlüssel aus der Pandemie. Das Hauptaugenmerk müsse deswegen darauf liegen, dass sich mehr Menschen impfen lassen. "Wenn wir die Quote nicht nach oben bekommen, werden wir auf jeden Fall im nächsten Herbst mit voller Wucht wieder vor derselben Situation stehen", sagte Piwarz. Um das zu verhindern, müsse man über eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland "sehr, sehr intensiv sprechen".\n\nAußerdem Themen im Podcast-Gespräch:\n\n- Warum es in Sachsens Schulen so wenige Luftfilter gibt\n- Wie das Ministerium genügend Schnelltests organisiert\n- Warum nur Notbetreuung in Kitas keine Option ist\n- Warum es keine Kinder-Impfungen an Schulen geben wird\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575139

Düstere Corona-Prognose: Wie viel Platz müssen Sachsens Kliniken noch schaffen?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Spitzt sich die Lage weiter zu, stagnieren die Infektionszahlen oder gehen sie tatsächlich ein wenig zurück? Aktuell ist es schwierig, ein genaues Bild vom Infektionsgeschehen in Sachsen zu bekommen. Verlässliche Daten liefert jedoch ein Prognosesystem der Kliniken, das zumindest ein "Fahren auf Sicht" ermöglicht.\n\nIm CoronaCast bei Sächsische.de erklärt Professor Jochen Schmitt vom Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung an der Uniklinik Dresden das an seinem Institut entwickelte Instrument - und was es für die kommenden 14 Tage vorhersagt.\n\nMit dem sogenannten "Dispense Tool", wie das Prognoseinstrument heißt, sei in Sachsen bei aller Dramatik der Pandemie ein großer Fortschritt in der Gesundheitsversorgung gelungen. Schmitt schildert, was ausschlaggebend für die Entwicklung jenes Instruments gewesen ist, das es heute ermöglicht, im gesamten Freistaat jedes einzelne Klinikbett hinsichtlich der erforderlichen Versorgungslage von Covid-Patienten im Voraus zu planen.\n\nDas Prognosesystem gehe auf die Anfänge der Pandemie im März 2020 zurück. "Wir haben damals in anderen Ländern erschreckende Bilder gesehen. Patienten, die beatmet werden mussten, konnten einfach nicht versorgt werden." Schmitt sagt, es sei sofort klar gewesen, dass es ein regional übergreifendes System zur Steuerung von Patienten brauche, um lokale Überlastungen zu verhindern. Oder anders: Damit immer klar ist, wo noch ein Bett frei ist - und für wie lange.\n\nMit den Patientendaten, die alle sächsischen Kliniken in das Tool eingeben, könnten die drei Leitstellen, also die Uniklinik Dresden und Leipzig sowie das Klinikum Chemnitz, immer mit sieben bis 14 Tagen Vorlauf für ihre Cluster die notwendigen Kapazitäten einsehen.\n\n"Seit September sehen wir in dem Tool sachsenweit ein exponentielles Wachstum", so Schmitt. Die Zahl der Patienten habe sich teils wochenweise verdoppelt. Aktuell sind an diesem Mittwoch 2.083 Betten auf Normalstationen mit Covid-Patienten belegt, 586 auf Intensivstationen. Die Belegung liegt jetzt weit jenseits der vormals als Vorwarn- bzw. Überlastungsstufe definierten Werte. Und sie werden weiter steigen, sagt Schmitt beim Blick auf die aktuelle Vorhersage.\n\n"Bei den Intensivstationen benötigen wir rund 600 Betten in einer Woche und 690 in zwei." Die aktuelle Kapazität liegt derzeit bei 615 Betten. Bis Mitte Dezember, so Schmitt, müssten in den Kliniken jetzt 90 Intensivplätze geschaffen werden. Bei den Normalstationen sieht es ähnlich aus: "Wir haben berechnet, dass wir in einer Woche 2.250 und in zwei Wochen 2.520 Betten brauchen." Verfügbar sind, Stand heute: 2.347 Betten. Irgendwoher müssen nun also rund 200 Betten kommen.\n\n"Es ist eine große Aufgabe, diese Betten jetzt frei zu kriegen und vor allem auch dafür Personal sowie Ärztinnen und Ärzten aus überwiegend fachfremden Bereichen auf die Covid-Versorgung umzustellen", so Schmitt. Dass bei dieser voll auf Corona ausgerichteten Versorgung die allgemeine Gesundheitsversorgung leide, sei unumgänglich. "Und es ist schwer, es Patienten, die lange auf Operationen gewartet haben, das jetzt zu erklären."\n\nDamit sich an der Lage etwas nachhaltig ändern könne, hält Schmitt drastische Maßnahmen für unausweichlich. "Mindestens flächendeckend 2G und zusätzliches Testen", so der Wissenschaftler, könnten einen Effekt bringen. Eine Vorhersage, wie sich die Situation an den Kliniken bis Weihnachten oder Jahresende entwickelt, könne er nicht geben. "Aber es dürfte klar sein, dass wir das jetzt nicht exponentiell weiterlaufen lassen können."\n\nAußerdem Themen des Podcastgesprächs:\n\n- Wie nutzt Sachsens Regierung die Prognosen der TU Dresden?\n- Wird das sächsische Prognosesystem bundesweit beispielhaft für Kliniken?\n- Wie viele Patienten müssen noch aus Sachsen in andere Länder geflogen werden?\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575138

Olympia und Corona: Wie wird dieser Winter, Francesco Friedrich? - Dreierbob

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die neue Wintersportsaison hat gerade erst begonnen, da ist klar: Große Events vor Zuschauern wird es in den nächsten Monaten kaum geben. Das gilt für die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar) und die Wettkämpfe bis dahin - unabhängig von der Sportart.\n\nDoch wie wird dieser Sportwinter, der erneut von der Pandemie gezeichnet ist? Im "Dreierbob", dem jetzt wieder startenden Wintersport-Podcast von Sächsische.de, geht es um genau diese Frage.\n\nZum Auftakt zu Gast ist der Pirnaer Bobpilot Francesco Friedrich. Der Rekordweltmeister und zweimalige Olympiasieger erklärt, wie ernst er und sein Team das Thema Corona nehmen - inklusive der weitreichenden Folgen der Selbstschutz für die Sportler und ihr privates Umfeld haben.\n\n"Wir wissen alle, was wir zu tun und zu lassen haben", erklärt Friedrich. Dadurch sei bei Wettkämpfen das Risiko überschaubar. "Doch die Gefahr, sich irgendwo anzustecken, fährt überall mit." Friedrich weiß, wovon er spricht. Im März hatten er und seine Crew Corona. Die Infektion verlief für alle folgenlos. "Wir haben dabei aber unsere Erfahrungen gesammelt", sagt er. In seinem Team gehe man mit dem Thema Corona auch deshalb sehr sensibel um.\n\nFriedrich selbst beobachtet die momentane Entwicklung genau - insbesondere in seiner Heimat. "So wie sich das jetzt wieder zuspitzt, kann man nicht damit rechnen, dass wir das Ganze bald überstanden haben", meint Friedrich, dessen sportliches Zuhause die Bobbahn in Altenberg ist. Am kommenden Wochenende findet dort der erste von zwei Heim-Weltcups in diesem Winter statt, aufgrund der Corona-Notfallverordnung in Sachsen ohne Zuschauer. Privat versuchen er und seine Familie jedes Risiko zu meiden.\n\nUm die Sicherheit bei Olympia macht sich Friedrich wenig Sorgen. Erst kürzlich war der gesamte Bob-Zirkus für drei Wochen an der neuen Bahn, die rund 80 Kilometer entfernt von Peking in Yanqing liegt. "Die Chinesen nehmen das Thema sehr, sehr ernst", betont Friedrich. Er berichtet von täglichen PCR-Tests und reibungslosen Abläufen, wie sie auch während der Spiele zu erwarten sind.\n\nUnabhängig von der sportlichen Vorbereitung, die in der Bob-Gemeinschaft wohl niemand so akribisch betreibt wie er, beschäftigt Friedrich das gesellschaftliche Miteinander. Er selbst sei genauso wie seine Teammitglieder geimpft. Die Impfung sieht er aber nicht als allein entscheidendes Kriterium an. "Nur weil man geimpft ist, kann man nicht die Hände hoch nehmen und sagen: 'Es liegt doch nicht an mir'".\n\nWeil auch eine Impfung nicht davor schütze, das Virus weiterzugeben, müsse jetzt jeder auf sich und andere aufpassen. "Egal, ob man nun geimpft ist oder nicht. Hauptsache, jeder hält sich an die Regeln." Für ihn ist das eine Selbstverständlichkeit. ····· 10575137

Corona-Kontrollen und Proteste - Sachsens Polizei im Pandemie-Modus

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsens Corona-Schutzverordnung sieht für die Durchsetzung der derzeit geltenden Regeln strenge Kontrollen vor. Auftrag und Erwartungshaltung an Ordnungsbehörden und Polizei sind also klar. "Aber es ist natürlich nicht ganz so einfach, das zu stemmen", berichtet Thomas Geithner, Sprecher der Polizeidirektion Dresden, im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nDie aktuelle Lage mache jedoch deutlich, dass es dringenden Bedarf für Kontrollen gebe. Im Schnitt seien 50 Beamte täglich für gemeinsame Kontrolleinsätze mit Kräften der Ordnungsämter vorgesehen. "Weil die Infektionszahlen aber nun einmal so sind, wie sie sind, haben wir diese Woche aufgestockt mit eigenen Kontrollen."\n\nSeit Formieren der Kontrollteams vor rund zwei Wochen seien Geithner zufolge im Bereich der Polizeidirektion Dresden, die für die Landeshauptstadt sowie die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zuständig ist, reichlich 260 Orte besucht worden. Kontrolliert wurden im Einzelhandel und Gastronomie vornehmlich die 2G-Regel sowie in Straßenbahnen und Bussen 3G und die FFP2-Maskenpflicht. "Als Fazit muss man sagen, dass sich tatsächlich die meisten an die Regeln halten", so Geithner.\n\nEs gebe knapp 30 eingeleitete Bußgeldverfahren, rund 20 Mal seien Verwarngelder fällig geworden. "Größtenteils gibt es im ÖPNV mündliche Verwarnungen. Da sind wir so in einem Bereich von 250 Ermahnungen etwa." Die Zahlen würden zunächst nicht gravierend erscheinen, meint Geithner. Allerdings würden die Kontrollen stichprobenartig erfolgen und damit oft nur Momentaufnahmen sein.\n\n"Ich fahre täglich selber auch mit der Bahn hin und zurück auf Arbeit. Da erkenne ich schon, dass der Anteil derer, die eine falsche Maske tragen oder sie 'auf halb acht' hängt, schon noch hoch ist." Jedoch sollte klar sein, dass es keine flächendeckenden Kontrollen zu jeder Zeit geben könne. Die Kontrollen seien aber deshalb wichtig, weil sie einen Großteil der Menschen veranlasse, das Verhalten den Regeln anzupassen.\n\nEs sei bei den Corona-Kontrollen wie im Straßenverkehr, erläutert Geithner die Strategie der Polizei. "Man kommt beim zu schnellen Fahren oft ungestraft durch, weil nicht überall einen Blitzer steht, in den man fahren kann. Aber wenn es passiert, dann tut's weh. Und dann wird man im Regelfall die nächste Zeit seinen Fahrstil anpassen."\n\nUnd wie reagieren Menschen, die bei Verstößen erwischt werden? "Recht unterschiedlich", so Geithner. Zum Großteil herrsche Verständnis. Dass Menschen komplett dicht machten bei Kontrollen oder es zu Tätlichkeiten komme, sei selten.\n\nEine Art der Reaktion stimme den Polizisten jedoch verwundert. Es gebe auch Menschen, die seien noch immer überrascht, wenn sie auf die geltenden Regeln angesprochen würden. "Das fällt mir schwer, das zu verstehen. Es wird medial und überall thematisiert, welche Maske man tragen muss. Dass das an einem vorbeigehen kann, leuchtet mir nur schwer ein."\n\nAußerdem Themen dieses Podcast-Gesprächs:\n\n- Rolle der Polizei bei Demos - insbesondere spontanen und nicht angezeigten\n- Corona-Fälle und Quarantäne: Wie hart die vierte Welle die Polizei wirklich trifft\n- Wie läuft die Impfkampagne in den Reihen der Polizei?\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575136

Stehen Ärzte in Sachsen jetzt vor Triage-Entscheidungen?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Dresden. Der Präsident der Landesärztekammer Sachsen rechnet mit einer weiteren Zuspitzung der ohnehin bereits dramatischen Lage an den Kliniken im Freistaat. "Wir rechnen damit, dass in einzelnen Kliniken nächste Woche der Fall eintreten wird, dass Triage-Entscheidungen getroffen werden müssen", sagt Erik Bodendieck im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nBodendieck verweist auf Anfragen einzelner Kliniken, die sich zur Abstimmung für das medizinisch heikle Thema an die Landesärztekammer gewendet hätten. Trotz der vorübergehenden Möglichkeit des Verlegens in andere Bundesländer seien vielerorts die Kapazitäten in absehbarer Zeit erschöpft.\n\nInzwischen sei die Lage so weit fortgeschritten, dass sachsenweit in Krankenhäusern Triage-Pläne besprochen werden müssten. Die Landesärztekammer habe deshalb für diesen Donnerstag die ärztlichen Direktoren der Kliniken sowie den Ärztekammer-Vorsitzenden des Arbeitskreises Ethik und einen Juristen zu einer Videokonferenz eingeladen. Ziel sei es, Triage-Regeln zu finden, damit Mediziner bei schwierigen Fragen nicht allein gelassen würden.\n\nBodendieck betont, ihm sei die Tragweite des Triage-Begriffs bewusst, und schränkt ein: "Es geht immer um die Einzelfallentscheidung." Es gebe keine Muster, die auf bestimmte Patientengruppen immer gleich angewendet werden könnten. "Das wäre Diskriminierung", so der Kammerpräsident. Wenn Ärzte die Überlebenschancen ihrer Patienten gegeneinander abwägen müssten, spielten weder Alter, Herkunft, sozialer Status oder die Krankenversicherung eine Rolle. "Auch die politische Gesinnung oder der Impfstatus nicht."\n\nUm die Überlastungssituation an den Kliniken wieder zu lösen, fordert Bodendieck von der Politik eine weitere Verschärfung. "Die aktuellen Maßnahmen greifen zu kurz, um das Gesundheitssystem wirklich zu entlasten." Der Kammerpräsident hält ein weiteres Reduzieren von Kontakten für notwendig, um die Welle brechen zu können.\n\nZu dieser Überzeugung scheint inzwischen auch Sachsens Regierung gekommen zu sein. Am Mittwoch sprach Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im CoronaCast bei Sächsische.de auch über einen Lockdown. Am Donnerstag legte Gesundheitsministerin Petra Köpping nach: "Ich sehe im Moment keine andere Variante", sagte sie bei einer Pressekonferenz in Dresden.\n\nAußerdem Thema im Podcast-Gespräch mit Erik Bodendieck:\n\n- Was das Problem beim Impfen in Sachsen ist\n- Sollten jetzt auch Apotheken beim Impfen mitmachen?\n- Wieso der Ärztekammerpräsident eine Impfpflicht für bestimmte Berufgruppen ungerecht empfindet\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575135

Wie wird die vierte Corona-Welle gebrochen, Herr Kretschmer?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert angesichts der dramatischen Corona-Entwicklung an sächsischen Kliniken auch künftig größere Handlungsspielräume für die Länder bei der Pandemie-Bekämpfung. "Niemand macht leichtfertig einen Lockdown", sagt Kretschmer im Podcast-Interview bei Sächsische.de. Er gehe davon aus, dass es in den nächsten Wochen eine bundesweite Diskussion geben werde, die auch "eine Korrektur der Vorstellungen in der Ampel-Koalition" bringen wird.\n\nDie in der vergangene Woche von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Neufassung des Infektionsschutzgesetzes und das zeitgleiche Auslaufen der "epidemischen Lage nationaler Tragweite" sorge für eine Situation, die gemeinsame Lösungen unmöglich machten. "Ich würde es als sehr positiv empfinden, wenn es eine Ministerpräsidentenkonferenz ist, die über solche Maßnahmen spricht und befindet", sagte Kretschmer.\n\nDass sich die Lage derzeit in Sachsen dramatisch zuspitze, zeigten täglich steigende Infektionszahlen und Eindrücke, die er vor Ort in Kliniken sammle. "Wir haben in Sachsen als Zahl, die uns leitet, circa 3.000 Betten mit Corona-Patienten. Das ist die Zahl, die wir am 24. Dezember an der Spitze der damaligen Coronawelle hatten." Dies sei eine enorme Überlastung für die Krankenhäuser gewesen. "Unsere Prognose zeigt, dass wir in Sachsen diese 3.000 Betten in den nächsten 14 Tagen erreichen."\n\nDarum bereite Sachsen jetzt die Verlegung von Patienten in andere Bundesländer vor. "Denn die Menschen, die jetzt erkranken, werden in diesen nächsten 14 Tagen ins Krankenhaus kommen." Die Diskussion über den weiteren Fahrplan inklusive einer absehbaren Erweiterung inklusive einem möglichen Total-Lockdown sei daher unumgänglich.\n\n"Wir müssen solidarisch sein mit denen, die das Gesundheitssystem jetzt aufrechterhalten", sagte Kretschmer. Mit Blick auf Menschen, die sich bisher vor einer Impfung verschließen, sagt er: "Die, die sich partout nicht impfen lassen wollen, müssen für sich akzeptieren, dass sie sich zumindest in diesen Wintermonaten deutlich zurücknehmen müssen."\n\nEine allgemeine Impfpflicht hält Kretschmer jedoch nach wie vor für den falschen Ansatz. "Wir müssen nach dieser Krise auch weiter gemeinsam leben." Dafür sei es besser, wenn sich die Menschen aus eigener Überzeugung impfen ließen statt es im Zweifel gegen ihren Willen tun zu müssen.\n\nAußerdem Themen im Podcast-Gespräch:\n\n- Wie Kretschmer mit neuerlichen Gewaltdrohungen bei Demos in Sachsen umgeht\n- Wie das Impfen in Sachsen jetzt entscheidend beschleunigt werden soll\n- Wie Sachsen für den Start der Impfungen von Kindern unter 12 Jahre plant\n\nÜber den Podcast: Das Gespräch mit Michael Kretschmer wurde in der Staatskanzlei in Dresden aufgezeichnet und erscheint als Sonderfolge in gleicher Weise sowohl im "CoronaCast" als auch im Podcast "Politik in Sachsen" bei Sächsische.de.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575134

Wie soll die vierte Corona-Welle gebrochen werden, Herr Kretschmer?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert angesichts der dramatischen Corona-Entwicklung an sächsischen Kliniken auch künftig größere Handlungsspielräume für die Länder bei der Pandemie-Bekämpfung. "Niemand macht leichtfertig einen Lockdown", sagt Kretschmer im Podcast-Interview bei Sächsische.de. Er gehe davon aus, dass es in den nächsten Wochen eine bundesweite Diskussion geben werde, die auch "eine Korrektur der Vorstellungen in der Ampel-Koalition" bringen wird.\n\nDie in der vergangene Woche von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Neufassung des Infektionsschutzgesetzes und das zeitgleiche Auslaufen der "epidemischen Lage nationaler Tragweite" sorge für eine Situation, die gemeinsame Lösungen unmöglich machten. "Ich würde es als sehr positiv empfinden, wenn es eine Ministerpräsidentenkonferenz ist, die über solche Maßnahmen spricht und befindet", sagte Kretschmer.\n\nDass sich die Lage derzeit in Sachsen dramatisch zuspitze, zeigten täglich steigende Infektionszahlen und Eindrücke, die er vor Ort in Kliniken sammle. "Wir haben in Sachsen als Zahl, die uns leitet, circa 3.000 Betten mit Corona-Patienten. Das ist die Zahl, die wir am 24. Dezember an der Spitze der damaligen Coronawelle hatten." Dies sei eine enorme Überlastung für die Krankenhäuser gewesen. "Unsere Prognose zeigt, dass wir in Sachsen diese 3.000 Betten in den nächsten 14 Tagen erreichen."\n\nDarum bereite Sachsen jetzt die Verlegung von Patienten in andere Bundesländer vor. "Denn die Menschen, die jetzt erkranken, werden in diesen nächsten 14 Tagen ins Krankenhaus kommen." Die Diskussion über den weiteren Fahrplan inklusive einer absehbaren Erweiterung inklusive einem möglichen Total-Lockdown sei daher unumgänglich.\n\n"Wir müssen solidarisch sein mit denen, die das Gesundheitssystem jetzt aufrechterhalten", sagte Kretschmer. Mit Blick auf Menschen, die sich bisher vor einer Impfung verschließen, sagt er: "Die, die sich partout nicht impfen lassen wollen, müssen für sich akzeptieren, dass sie sich zumindest in diesen Wintermonaten deutlich zurücknehmen müssen."\n\nEine allgemeine Impfpflicht hält Kretschmer jedoch nach wie vor für den falschen Ansatz. "Wir müssen nach dieser Krise auch weiter gemeinsam leben." Dafür sei es besser, wenn sich die Menschen aus eigener Überzeugung impfen ließen statt es im Zweifel gegen ihren Willen tun zu müssen.\n\nAußerdem Themen im Podcast-Gespräch:\n\n- Wie Kretschmer mit neuerlichen Gewaltdrohungen bei Demos in Sachsen umgeht\n- Wie das Impfen in Sachsen jetzt entscheidend beschleunigt werden soll\n- Wie Sachsen für den Start der Impfungen von Kindern unter 12 Jahre plant\n\nÜber den Podcast: Das Gespräch mit Michael Kretschmer wurde in der Staatskanzlei in Dresden aufgezeichnet und erscheint als Sonderfolge in gleicher Weise sowohl im "CoronaCast" als auch im Podcast "Politik in Sachsen" bei Sächsische.de.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575133

Überlastungsstufe erreicht: Wie geht es weiter auf den Corona-Intensivstationen?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Zahl der Corona-Patienten in Sachsens Krankenhäusern hat ein kritisches Niveau erreicht. Auch am Dienstag waren mehr als 1.300 Corona-Patienten auf Normalstationen in Behandlung - Tendenz stark steigend. Bei den Intensivbetten ist der sachsenweite Grenzwert von 420 belegten Betten fast erreicht. Peter Spieth ist Arzt und Leiter der Corona-Intensivstation am Uniklinikum Dresden. Im CoronaCast bei Sächsische.de spricht er über die Lage, die Überlebenschancen seiner Patienten - und die Impfung.\n\n"Wir haben aktuell 20 Patienten auf unserer Intensivstation in Behandlung", erklärt Spieth. Zehn Betten seien noch frei. Das Problem sei im Moment auf seiner Station nicht die Kapazität, sondern das Personal, um die noch freien Betten adäquat betreiben zu können. "Mit jedem neuen Patienten, der jetzt kommt, müssen wir neue Pflegekräfte mobilisieren und in der Klinik Umverteilungen vornehmen." Was so viel bedeute, als dass von anderen Stationen fachlich geeignetes Personal abgezogen werden müsse.\n\nDie Entwicklung der letzten Tage mit den sich im Zweiwochentakt verdoppelnden Patientenzahlen hätten Spieth nicht überrascht. "Corona war nie weg", sagt er und berichtet von einem Tag im August. "Da hatten wir für vier Stunden die Station einmal kurzeitig ohne Beatmungsfall." Vier Stunden, an einem Tag, seit November 2020. "Wir haben also jetzt über ein Jahr durchgehend Corona-Patienten mit Lungenersatzverfahren in Behandlung."\n\nWas ist in dieser vierten Welle nun anders? Spieth berichtet: "Von den aktuell 20 Patienten auf der Intensivstation sind 19 nicht geimpft." Der eine Fall einer geimpften Patientin sei auf erhebliche Vorerkrankungen und eine mangelnde Immunantwort durch die Impfung zurückzuführen. "Anhand dessen, was wir beobachten, muss man schon eine deutliche Empfehlung für das Impfen aussprechen, weil es wirklich die einzige Chance ist, die Infektion einzudämmen", stellt der Mediziner fest.\n\nDass Corona nur für alte Menschen gefährlich sei, höre Spieth immer noch. "Vor allem Jüngere scheinen das zu glauben. [...] Im Schnitt sind die Menschen auf der Intensivstation jetzt aber 55 Jahre alt." In den vorangegangenen Wellen seien die Patienten durchschnittlich um die 75 Jahre gewesen. Spieth erklärt, junge Erwachsene ohne Impfschutz könne es genauso hart treffen wie ältere Menschen. Das Risiko zu sterben, sei für die 20 Patienten, die im Moment auf seiner Intensivstation liegen, unabhängig vom Alter hoch. "Ungefähr 40 Prozent werden es nicht schaffen."\n\nWie lange die aktuelle Coronawelle anhalten wird, vermag niemand konkret vorherzusagen. "Auf unsere Prognosentools konnten wir uns aber in den vergangenen anderthalb Jahren eigentlich immer verlassen." Spieth rechnet noch mit einer weiteren Zunahme der Fälle. "Wir sind noch lange nicht am Peak der vierten Welle angelangt."\n\nDie Notfallpläne, die auch die Verlegung von Patienten in andere Regionen Deutschlands vorsehen, lägen noch in der Schublade. Transporte seien immer heikel, erst recht, wenn sie über weite Strecken gehen. Spieth gibt sich trotz der sich zuspitzenden Lage optimistisch. "Wir werden das schaffen! Da bin ich mir sicher."\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575132

Weltkriegsbombe in Dresden entschärft: Entschärfer im Interview

für € kaufen ···· sächsischeDE
Auf einer Baustelle in Dresden ist am 12. November eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie wurde noch in der Nacht erfolgreich entschärft. Sächsische.de-Reporter Christoph Springer im Gespräch mit Entschärfer Daniel Großer-Scholz. ····· 10575131

Impfteams und Ärzte am Limit: Kommen jetzt die Impfzentren zurück?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Lage könnte kaum angespannter sein: Kliniken in Sachsen stehen kurz vor der Überlastung, Regierungschef Kretschmer schließt einen Lockdown nicht mehr aus und das Land streitet über Weihnachtsmärkte. Die Impfkampagne stockt, die Menschen sind zunehmend frustriert.\n\nSchlangen bei Impfaktionen und Berichte von Hausärzten, die bis in den Januar hinein ausgebucht sind, lassen an Sachsens Krisenfestigkeit zweifeln. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de, erklärt DRK-Sprecher Kai Kranich, was mobile Impfteams aktuell erleben - und mit welchen Maßnahmen wieder Tempo ins Impfen kommen soll.\n\nMan müsse nicht groß drumherum reden. "Es sind unzumutbare Zustände", sagt Kranich mit Blick auf das, womit die mobilen Teams des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen derzeit konfrontiert seien. Konzeptionell sei ein solches Team, von denen es aktuell 30 in Sachsen gibt darauf ausgelegt, pro Tag 100 bis 200 Impfungen durchzuführen. "Es kommen jetzt teilweise schon vor Beginn einer Impfaktion so viele Menschen, dass wir die, die nachkommen, vertrösten müssen."\n\nDer Frust derer, die man nicht drannehmen könne, entlade sich nicht selten am impfenden Personal. "Ich kann die Leute verstehen. In einem Fall, den ich selbst erlebt habe, kam ein Mann das dritte Mal vergebens", so Kranich.\n\nDie Pläne des Sozialministeriums, die personellen Kapazitäten der mobilen Impfteams verdoppeln zu wollen, hält Kranich für nötig. Zudem soll es in 13 Landkreisen wieder feste Standorte geben. Das Wort "Impfzentrum" vermeidet der DRK-Sprecher. "Es wird Winterquartiere geben, an denen die Impfteams fest verankert sein sollen." Zudem seien an diesen Standorten feste Öffnungszeiten geplant.\n\nWann machen diese Winterquartiere auf? "Das entwickelt sich alles im Moment sehr dynamisch", erklärt Kranich. Man sei derzeit mit den Landkreisen, der Regierung und den Ärzteverbänden im Gespräch. Weit gediehen seien Logistik und Planung aber im Vogtland und in Dresden, wo auf dem Messegelände ein vergleichbar großer Standort wie das frühere Impfzentrum geschaffen werden soll.\n\nKranich sagt: "Punktuell werden wir sicherlich in zwei Wochen auf jeden Fall einen Aufwuchs an Kapazität sehen." Einen gleichzeitigen Aufbau von Standorten werde es nicht geben. "Es ist einfach das nacheinander zu machen. Zudem müssen teilweise in Landkreisen erst geeignete Orte gefunden werden." Liegenschaften wie zum Beispiel die Veranstaltungsarena in Riesa seien nicht mehr frei.\n\nUnd wird der Aufbau der zusätzlichen Impfstellen und die Aufstockung der mobilen Teams die Impflücke schließen? "Wir gehen davon aus, dass wir nach Abschluss des Aufbaus etwa 60.000 Impfungen pro Woche leisten können." Zusammen mit den Kapazitäten niedergelassener Ärzte würde das, so Kranichs Hoffnung, den Bedarf decken können.\n\nAußerdem werden in dieser Podcastfolge diese Fragen beantwortet:\n\n- Booster oder Neu-Impfungen: An wen richtet sich das entstehende Impfangebot?\n- Kommt das Buchungsportal für die Terminvereinbarung zurück?\n- Wie ist das Verhältnis zwischen Kassenärztlicher Vereinigung und dem DRK?\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575130

Grüne oder FDP: Wer ist jetzt wirklich cooler?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Eine neue, sehr junge Generation zieht ein in den neuen Deutschen Bundestag. Erstwähler haben vor allem FDP und Grünen bei dieser Wahl ihre Stimme geben. Dabei sind beide Parteien so extrem unterschiedlich - die einen gelten als die "Coolen" und "Lässigen", die anderen eher als die "Anzugträger" und sind vorrangig an Wirtschaftsthemen interessiert. Alles nur Klischees?\n\nAnnette Binninger, Politikchefin von Sächsische.de, hat im Podcast "Politik in Sachsen" einen jungen Liberalen und einen jungen Grünen zum Gespräch eingeladen.\n\nWas verbindet die beiden Bundestagsabgeordneten Philipp Hartewig und Kassem Taher Saleh und was trennt sie? Wie sind sie in die Politik gekommen? Und wie wollen sie Politik gestalten? Entstanden ist ein spannendes, aber auch unterhaltsames Gespräch zwischen zwei Politikern, die Verantwortung übernehmen wollen. Auch für eine künftige, gemeinsame Bundesregierung, die gerade zusammen mit der SPD in Berlin geschmiedet wird.\n\nBeide sind sehr früh, sehr jung in die Politik gegangen. Am 26. September haben sie das erste Mal für den Bundestag kandidiert und sind beide eingezogen. "Wir haben einen Auftrag bekommen", sagt der Grüne Kassem Taher Saleh, der 1993 mit einen Eltern nach Plauen kam. Früh hat er gelernt, Verantwortung zu übernehmen, war als Dometscher und Vermittler für die "migrantische Community" tätig, wie er es nennt.\n\nBündnis90/Die Grünen haben ihn angezogen wegen ihrer starken Haltung in Menschenrechtsfragen. Heute, mit 27 Jahren, ist er Bauingenieur, hat gerade seine Stelle in Dresden aufgegeben, aber sich viel vorgenommen in Berlin. Klimaschutz ist das große Thema für ihn.\n\nGenauso beliebt bei den Erstwählern wie die Grünen war aber diesmal auch die FDP. Kein Wunder, sagt Philipp Hartewig. Der 27-Jährige hat vor wenigen Tagen erst seine letzte mündliche Jura-Prüfung abgelegt und ist am Samstag zum sächsischen FDP-Generalsekretär gewählt worden. "Wir bieten viele Zukunftsthemen überzeugend an - vor allem Digitalisierung und Infrastruktur sowie Freiheitsrechte."\n\nUnd auch er hat nicht vor, die Grünen, nur weil sie jetzt bald mit SPD und FDP in einer Ampel-Koalition regieren werden, "in Watte zu packen". Das findet auch Taher Saleh. "Wir müssen jetzt liefern."\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575129

Corona-Vorwarnstufe erreicht: Wie geht es weiter in Sachsen, Herr Professor Dalpke

für € kaufen ···· sächsischeDE
In Sachsen gilt ab Freitag die Vorwarnstufe. Um Kliniken vor einer Überlastung zu bewahren, greifen ab dann kontaktbeschränkende Maßnahmen. Der Dresdner Virologe Alexander Dalpke geht angesichts der momentanen Entwicklung von "einem heißen Herbst" aus. "In den kommenden vier Wochen droht bei gleichbleibender Dynamik auch das Erreichen der Überlastungsstufe", prognostiziert Dalpke im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nEs gebe eine Reihe von Werten, die auf dieses Szenario hindeuteten. Neben der gängigen Betrachtung von Impfquote, Inzidenz oder Anzahl eingewiesener Corona-Patienten in den Kliniken sei die Wucht der sich jetzt aufbauenden Welle auch im Abwasser zu erkennen.\n\nAn dem von Dalpke geführten Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der TU Dresden untersuchen Wissenschaftler Proben aus Klärwasser. "Wir weisen darin momentan viel Coronamaterial nach - und erkennen auch einen höheren und schnelleren Anstieg als bei früheren Infektionswellen." Zusammen mit den anderen Indikatoren gebe das nach Ansicht des Virologen Grund zur Sorge.\n\nOb die kommende Welle auch zu einem Anstieg der Todesfälle ähnlich wie im Winter 20/21 führe, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar. "Es ist ein großer Teil der Menschen geimpft. Das könnte die Zahl der Todesfälle drücken", schätzt Dalpke. Jedoch sei es, wie schon jetzt zu beobachten ist, die Gruppe der Ungeimpften, die in den Kliniken den Großteil der zu behandelnden Patienten ausmache.\n\nDass Sachsen seine Corona-Verordnung verschärfen will und ab kommender Woche Montag wohl in einigen Bereichen verstärkt auf 2G setzen möchte, hält Dalpke aus virologischer Sicht und im Hinblick auf die Klinikauslastung für sinnvoll. "2G ist, wenn man so will, ein Lockdown zum Schutz der Ungeimpften und, um eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern."\n\nNun sind in dieser vierten Welle jedoch nicht nur Ungeimpfte von Ansteckungen betroffen. Auch vollständig geimpfte Menschen trifft es. Ein prominentes Beispiel aus Sachsen ist diese Woche Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Der 46-Jährige hat sich trotz zweifacher Impfung angesteckt.\n\nIm Hinblick auf die 2G-Regeln sei die Möglichkeit, dass auch trotz Impfung eine Infektion und Weitergabe des Virus möglich ist, eine zu diskutierende Frage. Dalpke betont dennoch: "Die Impfung schützt vor schweren Verläufen und den Folgen - für die eigene Gesundheit wie für die behandelnden Kliniken."\n\nEin Auffrischen von Impfungen hält der Virologe in Anbetracht des fortschreitenden Infektionsgeschehens für eine sinnvolle Maßnahme. Jedoch sei es zunächst wichtig, ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen zu erreichen. In Sachsen empfiehlt die Sächsische Impfkommission die Booster-Impfung für alle ab 18 Jahren. "Der Booster schadet jüngeren nicht", so Dalpke. Gebraucht werde er aber vor allem bei immunschwachen Menschen oder Personal in Kliniken und Heimen.\n\nAußerdem beantwortet werden in dieser Podcastfolge diese Fragen:\n\n- Wie wirken Booster-Impfungen?\n- Sind teure Antikörpertests im Vorfeld einer Booster-Impfung sinnvoll?\n- Ist beim Auffrischen die Wahl des Impfstoffs wichtig?\n- Wie sinnvoll wäre eine Wiedereinführung der kostenlosen Bürgertests?\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575128

Dresdner Medizin Experiment im All

für € kaufen ···· sächsischeDE
····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 10575127

Steigende Preise, hohe Inflation: Was hat Corona damit zu tun? - CoronaCast aus Dresden

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Preise für Strom und Öl steigen weltweit, auch in Deutschland. Auch viele weitere Waren werden derzeit schnell teurer - die Inflation liegt so hoch wie seit Jahren nicht. Welche Bereiche sind besonders betroffen? Wann ist wieder mit einer Normalisierung der Preisanstiege zu rechnen? Und was hat die momentane Handels- und Wirtschaftslage mit Corona zu tun?\n\nKlaus-Jürgen Gern, Konjunkturexperte am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, beantwortet im CoronaCast von Sächsische.de diese Fragen und erklärt die Zusammenhänge.\n\nDeutlich spürbar ist der Preisschub derzeit beim Tanken. "Doch diese Teuerung hat mit Corona nicht so viel zu tun", sagt Gern. Die Preise für Rohöl seien noch nicht dramatisch über einem Niveau wie vor der Pandemie. Hinzugekommen seien jedoch die CO2-Steuer und die Mehrwertsteuer, die nach einer vorübergehenden Absenkung wieder angehoben wurde. All diese Faktoren zusammen ergäben die Steigerung und erklärten einen großen Teil der aktuellen Inflationsrate in Deutschland.\n\nEinen Corona-Effekt würde man Gern zufolge jedoch in anderen Wirtschafts- und Handelsbereichen erkennen können. Bei Nahrungsmitteln wirke sich aus, dass wegen Reisebeschränkungen zum Teil Erntehelfer gefehlt hätten. "Jedoch ist das ein saisonaler Effekt, den man jetzt kurzzeitig spürt."\n\nLängerfristige Probleme würden sich aus dem in der Corona-Zeit aus dem Takt geratenen internationalen Frachtverkehr ergeben. Am Kieler Weltwirtschaftsinstitut werden mit einer speziellen Software weltweit Bewegungen von Containerschiffen beobachtet. Bis in den Sommer hinein habe es wegen der Schließungen chinesischer Häfen einen Schiffsstau in Asien gegeben.\n\n"Inzwischen verlagert sich dieser Stau auf die Zielhäfen verzögerter Waren." Man komme nun in Europa und Amerika nicht mehr hinterher, die Schiffe so schnell zu entladen, um sie wiederum rechtzeitig zurückzuschicken. "Dieser Effekt, das sehen wir, zieht sich wellenartig durch die Pandemie."\n\nUnd dieser Effekt hat spürbare Folgen. "Etwa für den Markt von Gebraucht- und Neuwagen", erklärt Gern. Weil Autohersteller wegen verzögerter Lieferungen nicht mehr normal produzieren könnten, werde das Angebot knapp und die Preise zögen sowohl für neue Fahrzeuge als auch für gebrauchte an.\n\nAbhängig vom internationalen Güterverkehrt ist auch das Weihnachtsgeschäft. "Aber nicht in so einem Maß, dass man sich Sorgen machen muss für die Weihnachtseinkäufe", schätzt Gern die Lage ein. Zwar sei es möglich, dass man "nicht immer genau das Produkt bekommt, was man haben möchte", aber es würden keine leeren Regale drohen. Auch Händler beklagen die Lieferengpässe.\n\nDie alles entscheidende Frage, wann Preise und Warenströme wieder ins Gleichgewicht kämen, ließe sich nur schwer beantworten. Eine schwere Infektionswelle im Winter könnte zudem das Produktions- und Konsumklima noch einmal eintrüben. Das IfW und andere führende Wirtschaftsinstitute gehen jedoch davon aus, dass im Verlauf des Jahres 2022 die deutsche Wirtschaft wieder die Normalauslastung erreichen werde.\n\nAußerdem Thema in dieser Folge CoronaCast:\n\nWelche Auswirkungen haben die zusätzlichen Gaslieferungen aus Russland?\nWieso unterliegen Preise eigentlich Schwankungen?\nDroht mit einer vierten Coronawelle eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen?\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575126

Große Post-Covid-Studie aus Dresden: Was sagt sie über Risiken für Kinder aus?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Dass mit einer überstandenen Corona-Infektion auch Folgeerkrankungen einhergehen können, ist bekannt. Doch welche Langzeitfolgen treten wie häufig auf? Gibt es unterschiedliche Symptome je nach Alter? Und welche Erkenntnisse gibt es insbesondere für Kinder und Jugendliche? Eine neue Studie der TU Dresden liefert jetzt Ergebnisse, die die bisherige Bewertung von Long- und Post-Covid verändern könnte.\n\n"Es ist die erste Studie dieser Größe. Und es gibt bisher auch keine andere, die insbesondere für Kinder und Jugendliche derartige Evidenz liefert", erklärt Martin Rößler im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nDer 35-Jährige forscht am Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung an der Uniklinik. Rößler ist Autor der Studie, die in Kooperation mit den Krankenkassen AOK Bayern, AOK Plus (Dresden), Barmer, BKK, DAK Gesundheit und Techniker Krankenkasse sowie mit dem Robert-Koch-Institut entstand.\n\nUnd tatsächlich ist die Studie mächtig. "Wir haben auf Grundlage der Daten von 38 Millionen Versicherten in Deutschland unsere Analyse durchführen können", sagt Rößler. Mithilfe der 2019 und 2020 gewonnenen Daten habe man nachvollziehen können, wie oft bestimmte Folge-Symptome bei laborbestätigten und den Krankenkassen gemeldeten Covid-19-Fällen aufgetreten seien. Auf diese Weise habe man bei 11.950 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren sowie bei 145.184 Erwachsenen Symptome feststellen können.\n\nUm miteinander vergleichbare Daten zu gewinnen, wurde außerdem den Patienten mit Symptomen eine Kontrollgruppe gegenübergestellt, bei der keine Corona-Infektionen gemeldet waren. "Zu jedem nachweislich Infizierten haben wir fünf nach Alter und Geschlecht passende nicht Infizierte in der Kontrollgruppe aufgenommen."\n\nBei dieser Beobachtung, die insgesamt 96 verschiedene Symptome umfasste, sei schließlich aufgefallen, dass Menschen mit Covid-19-Befund mindestens drei Monate später auch häufiger Post-Covid-Symptome aufzeigten als jene, die nicht erkrankt waren. "Das gleiche konnten wir auch bei Kindern und Jugendlichen beobachten", so Rößler.\n\nDie Studie zeige demnach, dass insbesondere auch jüngere Covid-Patienten genauso mit Spätfolgen zu kämpfen haben wie Erwachsene. Allerdings würden sich die am häufigsten festgestellten Symptome unterscheiden.\n\nDemnach klagten Kinder und Jugendliche, die während der ersten Pandemiewelle an Covid-19 erkrankt waren, später häufiger über Unwohlsein, Müdigkeit und Erschöpfung, über Husten sowie Hals- und Brustschmerzen. Rößler zufolge wurden auch häufiger Diagnosen zu psychischen Erkrankungen gestellt. Bei Erwachsenen kam es dagegen öfter zu Geschmacksstörungen, Fieber und Atemwegserkrankungen.\n\nDetails zum Aufbau und Ablauf der Studie, und ob sie weitergeführt wird, erklärt Rößler ausführlich in dieser Folge CoronaCast.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575125

Das ist der neue Podcast "Debatte in Sachsen"

für € kaufen ···· sächsischeDE
Deutschland einig Debattenland – scheinbar noch nie wurde in der Gesellschaft so viel und so intensiv gestritten wie heute. In Sachsen schlagen die Wellen oft besonders hoch. Ost- und West-Unterschiede, Corona und Zuwanderung, aber auch Meinungsfreiheit, Gendern, Sachsen-Bashing und Bildungsnotstand sind ewige Streitpunkte.\n\nDas bilden wir nun intensiv ab – im Podcast "Debatte in Sachsen": Oliver Reinhard, stellvertretender Ressortleiter Feuilleton bei Sächsische.de, lädt regelmäßig Expertinnen, Experten und Betroffene ein. Zum Schlagabtausch ihrer unterschiedlichen Meinungen und Argumente zu den relevanten Themen der Gegenwart. Klar in der Sache, aber fair und konstruktiv. Es geht um unsere Zukunft. Und um unser Miteinander. Auch in Sachsen. ····· 10575124

Droht den sächsischen Kliniken wieder ein harter Corona-Winter?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Steigende Infektionszahlen und zunehmend höhere Belegung von Betten auf Normal- wie Intensivstationen mit Coronapatienten. Friedrich München, stellvertretender Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen (KGS), sieht die momentane Entwicklung mit Sorge. "Mehr noch als die aktuelle Zahl von 119 belegten Intensivbetten ist es die Dynamik auf den Normalstationen in den letzten Tagen, die dazu Anlass gibt", sagt München im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nAllein zwischen dem 16. und 20. Oktober hat es einen Sprung von 218 auf 299 Patienten in stationärer Behandlung an sächsischen Krankenhäusern gegeben. "Noch vor zwei Wochen lag die Zahl ungefähr bei der Hälfte. Jetzt haben wir binnen vier Tagen rund 80 neue Einlieferungen. Wir müssen das genau beobachten", warnt München.\n\nDie Mehrheit der Corona-Patienten sei auch in Sachsen nicht geimpft. Laut München seien etwa 80 bis 90 Prozent der momentan zu behandelnden Menschen ohne Impfschutz. Die übrigen Fälle seien vor allem ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen.\n\nWeil Sachsen momentan mit einer Impfquote von 56 Prozent Durchimpfung bundesweit Schlusslicht ist, liegt die Vermutung nahe, dass besonders den Kliniken im Freistaat ein schwieriger Herbst und Winter bevorstehen könnte. "Wir hoffen, dass es nicht so kommt und wir bald wieder ein Stagnieren der Zahlen sehen können." Passiere das nicht und würden Krankenhäuser ähnlich hoch wie im vergangenen Winter belastet werden, müssten auch wieder die gleichen Mechanismen greifen, sagt München.\n\nDas hieße: Die Unikliniken Leipzig und Dresden sowie das Klinikum Chemnitz würden als Leitstellen die Koordination von Patienten wieder übernehmen müssen und die Krankenhäuser insgesamt auch ihre Stationen zugunsten von Corona-Patienten frei halten. Und genau das könnte zu einem allein sächsischen Problem werden.\n\nDenn eine Freihaltepauschale, so wie sie es im vergangenen Jahr für Krankenhäuser zur Abfederung von Einnahmeausfällen gegeben hat, gebe es nicht mehr. "Das war ein Rettungsschirm des Bundes. Wir gehen davon aus, dass so etwas nicht noch einmal kommen wird." Wenn sich die Situation nun nur in Sachsen so zuspitze, gefährde das die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser im Freistaat.\n\nUm einen solchen Effekt abzufangen, fürchtet München, "dazu wird das Land Sachsen mit seinen finanziellen allein nicht in der Lage sein." Konkrete Ideen oder Maßnahmen, ein solches Szenario abzuwenden, gebe es noch nicht. Allerdings sei die KGS bereits mit der Staatsregierung darüber im Gespräch.\n\nWichtig: Das Szenario würde wohl erst beim Erreichen einer starken Überlastung der Kliniken eintreten. Vorher, so erklärt es auch München, würde zunächst auch die sogenannte Vorwarnstufe greifen. Die tritt laut sächsischer Corona-Verordnung in Kraft, sobald 180 Intensivbetten oder 650 Betten auf Normalstation belegt sind. Ab dann müssten etwa im privaten Rahmen wieder Kontakte minimiert werden. Modellrechnungen zeigen, dass das in den ersten November passieren könnte.\n\nAußerdem Thema in dieser Folge CoronaCast:\n\n- Das von Gesundheitsminister Spahn geplante Ende der "Epidemischen Notlage"\n- Die Lage an sächsischen Intensivstationen nach anderthalb Jahren Krisenmodus\n- Was Politik und Krankenhäuser gegen den Pflegenotstand tun müssen\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575123

Hubschraubereinsatz

für € kaufen ···· sächsischeDE
Alarm für die Rettungsflieger von Christoph 62 der DRF Luftrettung.\n\nIn der Abenddämmerung hebt der Hubschrauber mit dem Notarzt an Bord vom Flugplatz Bautzen ab.\n\nZiel ist Struppen in der Sächsischen Schweiz.\n\nDort ist ein Motorradfahrer gegen ein Auto geprallt und schwer verletzt worden. \n\nDer Hubschrauber wird ihn nach der Erstversorgung an der Unfallstelle in eine Dresdner Klinik fliegen.\n\nChristoph 62 ist rund um die Uhr einsatzbereit.\n\n2020 wurde die Maschine zu 1.527 Einsätzen gerufen. Tendenz steigend. ····· 10575122

Hallo Houston

für € kaufen ···· sächsischeDE
Ende Oktober startet der nächste Deutsche ins All. Der Esa-Astronaut Matthias Maurer wird dann ein halbes Jahr auf der Raumstation ISS arbeiten. Mit dabei hat er ein Experiment der TU Dresden. SZ-Wissenschaftsredakteur Stephan Schön fragte bei ihm in Houston nach, was jetzt noch bis zum Start zu tun bleibt. ····· 10575121

Impfnachweis im Unternehmen: Gehört das in die Arbeitswelt, Herr Schlimbach?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Sachsen, Markus Schlimbach, kritisiert einen von Ministerpräsident Michael Kretschmer eingebrachten Vorschlag zu einer möglichen Auskunftspflicht am Arbeitsplatz über eine Corona-Impfung. "Wir sehen im Moment, dass der Druck, sich impfen zu lassen, immer mehr auf die betriebliche Ebene verlagert wird", sagt Schlimbach im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nDer DGB-Chef mahnt an, dass Unternehmen, Angestellte, vor allem aber Personal- und Betriebsräte im Fall der Einführung einer solchen Regel die Versäumnisse der Politik ausbaden müssten. "Der Staat, der eine große Aufgabe zur Information und Diskussion mit den Menschen hat, macht sich da einen schmalen Fuß." Die Debatte sei eine gesellschaftliche und keine, die in Betrieben geführt werden sollte, so Schlimbach.\n\nMinisterpräsident Kretschmer hatte sich diese Woche am Rande eines Besuchs in der italienischen Hauptstadt Rom dafür ausgesprochen, dass Arbeitnehmer bei ihrem Unternehmen ihren Impfstatus nachweisen sollten. Er hatte dabei auf den öffentlichen und sozialen Bereich verwiesen, wo das in Teilen schon Gang und Gäbe sei.\n\nDie Aussage hatte Kretschmer im Lichte seines Italienbesuchs wohl auch deshalb getroffen, weil in dem Land ab 15. Oktober genau diese Regel gelten soll. Für den DGB sei das ein bedenkliches Szenario. Schließlich würden Gesundheitsdaten höchsten europäischen Datenschutzstandards unterliegen. Dass etwas Vergleichbares in Deutschland eingeführt werde, hält Schlimbach wegen EU-rechtlicher Hürden und der Vorgaben des Grundgesetzes nicht für vertretbar.\n\nDoch wäre eine Auskunft am Arbeitsplatz nicht eine konsequente Umsetzung der 3G-Regel, so wie sie im privaten Bereich für Restaurantbesuche oder Konzerte inzwischen Standard ist? Einheitliche Regeln für alle Bereiche des Alltags - so schön das auch klingen würde, "es hat gute Gründe, wieso Arbeitgeber nicht über den Gesundheitsstatus von Mitarbeitern Bescheid wissen dürfen", entgegnet Schlimbach. Nur so könne vermieden werden, dass sich wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen vermeidbare Nachteile am Arbeitsplatz ergeben würden.\n\nAußerdem Themen in dieser Folge CoronaCast:\n\n- Die ab 11. Oktober in Deutschland kostenpflichtig werdenden Coronatests und die Auswirkungen auf die Arbeitswelt.\n- Die aktuell geltenden Regeln zum Coronaschutz am Arbeitsplatz.\n- Die schwierige Balance im Umgang mit Geimpften und Ungeimpften bei der Arbeit.\n- Veränderungen der Arbeitswelt durch Digitalisierung und Homeoffice während Corona.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575120

Wie "normal" ist die AfD, Herr Chrupalla

für € kaufen ···· sächsischeDE
Im Vorfeld der Bundestagswahl stellt Sächsische.de im Podcast "Politik in Sachsen" die sächsischen Spitzenkandidatinnen- und Kandidaten der sechs großen und aussichtsreichsten Parteien vor. In ausführlichen Gesprächen werden die Kandierenden hinsichtlich ihrer Standpunkte zu den bestimmenden Themen des Wahlkampfs und ihrer Programme befragt.\n\nBisher erschienen sind in genau dieser Reihenfolge diese fünf Folgen:\n\nKatja Kipping, Linke\nMarco Wanderwitz, CDU\nPaula Piechotta, Die Grünen\nHolger Mann, SPD\nTorsten Herbst, FDP\n\nEbenfalls eingeladen von der Redaktion gewesen ist: Tino Chrupalla, sächsischer Spitzenkandidat der AfD und Co-Bundesvorsitzender seiner Partei. Doch der Termin wurde kurzfristig abgesagt. "Aufgrund einer dringenden Terminänderung", hieß es zur Begründung in einer E-Mail aus seinem Berliner Bundestagsbüro.\n\nStatt des Interviews mit dem AfD-Politker erscheint dennoch die Folge. SZ-Politikchefin Annette Binninger stellt darin eine Auswahl der Fragen vor, an deren Antworten sicher nicht nur Journalisten, sondern auch Wählerinnen und Wähler ein Interesse gehabt hätten.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575119

Wie weit würde die FDP mit den Grünen gehen, Herr Herbst?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Es ist der erste Bundestags-Wahlkampf ohne den einstigen FDP-"Übervater", Ex-Landeschef Holger Zastrow. Ein "gutes persönliches Verhältnis" verbinde ihn noch immer mit ihm, sagt einer seiner wichtigsten "Erben" in diesem Wahlkampf: Torsten Herbst, viele Jahre Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion im sächsischen Landtag, kämpft als Spitzenkandidat für ein gutes Ergebnis in Sachsen am 26. September. \n\nSeit der Landtagswahl 2019 sind die Liberalen nicht mehr im sächsischen Parlament vertreten. "Die nicht vorhandene Sichtbarkeit tut uns schon weh", sagt Herbst im Podcast "Politik in Sachsen". \n\n"Bodenständig und authentisch" versuche er, unterwegs zu sein, sagt der 48-jährige Diplom-Kaufmann. Und dazu gehört für ihn auch, dass es für die FDP kein Mitregieren um jeden Preis in Berlin geben dürfe. Die FDP habe Überzeugungen. Herbst verteidigt auch heute noch den überraschenden Ausstieg der FDP aus den Sondierungsgesprächen für ein Jamaika-Bündnis in Berlin vor vier Jahren. "Es muss eine inhaltliche Schnittmenge geben, aber das war damals nicht gegeben."\n\nBundeskanzlerin Angela Merkel habe damals versucht, zu viele Schnittmengen mit den Grünen zu finden – und habe wohl gedacht, die FDP sei eh dabei. "Wir wurden nicht auf Augenhöhe behandelt", sagt Herbst. "Bei Koalitionsgesprächen muss man aber auch den anderen Partnern Punkte gönnen". Eine Koalition funktioniere nicht ohne "gegenseitige Rücksichtnahme". Was sich die FDP dennoch vielleicht vorwerfen lassen müsse: "Dass wir zu lange diese Gespräche geführt haben und den Eindruck erweckt haben, wir stünden kurz vor einer Einigung."\n\nWunschpartner für eine gemeinsame Regierung in Berlin sei noch immer die CDU, so Herbst. Da gebe es einfach die meisten Schnittmengen in wirtschaftspolitischen Fragen.\n\nKaum vorstellen könne er sich die FDP in einer Dreierkoalition mit SPD und den Grünen. "Mir wäre Jamaika, eine Deutschland-Koalition oder eine Ampel lieber", sagt Herbst. Tempo 130 auf der Autobahn ist für ihn nicht mehr als eine "Symboldiskussion". Mehr bringen würde es doch beispielsweise, auf öffentlichen Gebäuden Solarflächen anzubringen. Auch die staatlichen Subventionen bei der Anschaffung eines E-Autos würde Herbst abschaffen. Dabei gehe es den Grünen doch nur um einen "Kulturkampf gegen das Auto".\n\nDiesel-Antriebe würde es mit den Liberalen noch lange geben. Von einer staatlichen Frist, wann Verbrenner-Motoren nicht mehr neu zugelassen werden, hält Herbst nichts, wie überhaupt von allzu vielen "Verbotsdiskussionen". Wichtiger sei es doch, wie man Verbrenner-Motoren umweltfreundlicher gemacht werden könnten.\n\nDie FDP sei die einzige Partei, die allen Berufstätigen eine kräftige Steuerentlastung bescheren wolle, verspricht der Liberale. Doch von einer Vermögenssteuer hält er nichts – denn sie würde vor allem Betriebe treffen. Man müsse alles dafür tun, damit Unternehmen investieren, um Arbeitsplätze zu sichern. "Nur wenn wir unseren Wirtschaftskreislauf in Schwung bringen, dann werden wir alle unsere Probleme lösen können, sowohl was staatliche Steuer-Einnahmen als auch Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung angeht", sagt Herbst. \n\nEines seiner großen Themen ist auch die Beschleunigung von Bau- und Planungsverfahren und Bürokratie-Abbau. Und da Herbst aus Dresden stammt, fällt ihm da auch gleich ein Negativ-Beispiel ein. "Wir planen hier für 1,7 Kilometer Elberadweg mittlerweile zehn Jahre. Das muss nicht sein", verspricht Herbst den Kampf aufzunehmen. Einen Kampf, die alle Parteien in den vergangenen Jahren immer wieder verloren haben.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575118

Mit wem würden Sie am liebsten koalieren, Herr Mann?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die SPD ist Umfragen zufolge auch rund eine Woche vor der Bundestagswahl immer noch stärkste Kraft. Sollten die Sozialdemokraten tatsächlich die Wahl gewinnen, wird die spannendste Frage sein, mit wem sie eine Regierung bilden. "Man kann vor einer Wahl nie nichts ausschließen, das gehört sich unter Demokraten meiner Ansicht nach nicht", erklärt Holger Mann, Spitzenkandidat der SPD in Sachsen, im Podcast "Politik in Sachsen".\n\nAllerdings macht Mann deutlich, dass er ein Dreibündnis unter Beteiligung der Linken, wovor die Union mantraartig warnt, auch nicht präferiere. Die Linkspartei müsse im Falle einer Regierungsbeteiligung ihre Positionen bei innerer Sicherheit und Außenpolitik wandeln. Mann sagt: "Wer noch vor wenigen Wochen nicht einmal bereit war, die Evakuierungsmission von deutschen Staatsbürgern und Ortskräften aus Afghanistan mit zu beschließen, der muss sich fragen lassen, ob er der Verantwortung einer Bundesregierung gewachsen ist."\n\nAuch seine Erlebnisse bei Podiumsdiskussionen im Wahlkampf würden ihn beim Blick nach links vorsichtig stimmen. "Auch wenn [...] ich so manche Position im Wirtschaftspolitischen höre, was dann doch sehr an DDR-Planwirtschaft erinnert, dann habe ich meine Zweifel, ob die Linke schon so weit ist."\n\nMit der FDP gebe es in den Punkten "Rechtsstaatsverständnis und Bürgerrechte" einige Parallelen. Schwierig würden Verhandlungen aber wohl beim Thema Mindestlohn werden. Die CDU als Juniorpartner schließt Mann nicht aus. "Aber es dürfte kein Geheimnis sein, dass die Gemeinsamkeiten aufgebraucht sind."\n\nDass ihm, wie wahrscheinlich den meisten in der SPD, ein Zweierbündnis mit den Grünen am liebsten wäre, daraus macht er kein Geheimnis. "Ich würde mich darüber freuen, weil es vieles einfacher machen würde", so Mann. Vor allem bei den Themen Klima und Mobilität sieht der sächsische SPD-Spitzenkandidat die größten Gemeinsamkeiten.\n\nAn die Pläne für ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen fügt Mann jedoch ein Aber an. Es sei seiner Ansicht nach zwar ein gutes Klima- und Sicherheitsargument, jedoch kein Instrument auf Dauer. "Weil ich schon hoffe, dass wir irgendwann mit E-Mobilität und autonomem Fahren auch schnelles Fahren genießen können".\n\nDie von den Grünen geforderten 30 km/h innerorts hält Mann indes für keine gute Idee. Zwar seien Begrenzungen an Schulen, Pflegeheimen oder Gefahrenstellen richtig. Jedoch sehe er die Gefahr, dass Autofahrer bei einem flächendeckenden 30er-Limit durch Wohngebiete abkürzen könnten. In seiner Heimatstadt Leipzig, so beobachte es Mann selbst, liege im Stadtverkehr die Durchschnittsgeschwindigkeit bei rund 13 km/h. "Ich glaube also nicht, dass in Städten die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h unser größtes Problem sind."\n\nAußerdem Themen in dieser Podcast-Folge:\n\nCorona und die Wunden in der Gesellschaft\nWieso sind in Sachsen populistische Positionen und die AfD so stark?\nWie soll es bei den Renten weitergehen?\nDroht Sachsens Schwarz-rot-grüne Regierung zu zerbrechen?\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575117

Was kostet eine bessere Klimapolitik, Frau Piechotta?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Klimaschutz ist längst nicht mehr allein ein Thema der Grünen. In jeder großen Wahldebatte wird über die richtigen Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität gestritten - und nicht mehr vorrangig an deren Notwendigkeit gezweifelt. Das weiß auch Paula Piechotta, die Spitzenkandidatin der Bündnisgrünen in Sachsen für die Bundestagswahl. Wohl auch deshalb hebt sie im Podcast "Politik in Sachsen" bei Sächsische.de den größten Unterschied zu den anderen Parteien hervor. Nämlich, dass die Grünen das Tempo erhöhen wollen.\n\ntwa beim Kohleausstieg: Statt 2038, wie von der noch amtierenden schwarz-roten Bundesregierung im vergangenen Jahr beschlossen, peilen die Grünen einen Ausstieg im Jahr 2030 an. Wieso das eine sinnvollere Lösung sei, erklärt Piechotta so: "Allein im vergangenen Jahr waren die neun stärksten Emittenten in Europa Kohlekraftwerke. Wenn wir es also schaffen, so schnell wie möglich aus der Kohle raus zu gehen, sparen wir unglaublich viel CO2 ein und können in anderen Bereichen, wo es schwieriger wird, Spielräume schaffen."\n\nMit den "schwierigen Bereichen" ist vor allem der Verkehr gemeint, wo die Grünen auch nicht mehr unbedingt allein für Veränderungen werben. Stichwort: Tempo 130 auf Autobahnen. Linke und SPD fordern genauso wie die Grünen ein Limit. Piechotta argumentiert bei der Frage nach dem Sinn einer Beschränkung mit ihren persönlichen Erfahrungen mit Opfern von Hochgeschwindigkeitsunfällen.\n\nAls studierte Human- und Molekularmedizinerin arbeitet sie als Ärztin an der Uniklinik Leipzig. Sie erlebe und sehe dort, wie Menschen an ihren Verletzungen sterben oder wochenlang behandelt werden müssen. Schon allein deshalb habe sie ein Interesse an einer Regelgeschwindigkeit. "So wie das in anderen europäischen Ländern Standard ist." Dass eine geregelte Maximalgeschwindigkeit bei etwa 130 km/h auf Autobahnen auch für das Klima gut sei, sei "ein positiver Nebeneffekt".\n\nSo konkret dieses Vorhaben bezifferbar ist, so schwierig wird das beim weitaus komplexeren Thema Mobilität. Die Grünen wollen keine Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2030. Der Fokus liegt auf E-Antrieben und öffentlichen Verkehrsmitteln. Beides Mobilitätsformen, die aus heutiger Sicht für den Einzelnen oft teurer sind als das Fahren mit einem Verbrenner.\n\nUm auch bei der Mobilität die Weichen auf einen klimaneutralen Weg stellen zu können, sieht Piechotta deshalb die staatliche Förderung von Forschung und Entwicklung als unerlässlich an. Dass damit schnell Durchbrüche gelingen können, sieht die Medizinerin beispielhaft an der Entwicklung der Corona-Impfstoffe. "Wenn alles optimal zusammenläuft, der Nachfragedruck groß und die Förderung da ist, ist in diesem Land viel möglich."\n\nAußerdem Themen in dieser Podcast-Folge:\n\n- Mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl\n- Die Unterschiede zwischen Stadt und Land\n- Die Grünen, und der Wahlkampf in Sachsen\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575116

Corona im Herbst: Wie wird sich die Lage entwickeln, Herr Professor Dalpke?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Der Sommer ist fast vorbei, der Herbst naht - und das Coronavirus ist immer noch da. Seit einigen Wochen steigen die Infektionszahlen. Auch in Sachsen nehmen die Fälle zu. Allerdings ist die Lage diesmal eine andere als vor einem Jahr. "Was wir jetzt kommen sehen, ist eine Welle bei den Ungeimpften", erklärt der Dresdner Virologe Alexander Dalpke im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nBei einer bundesweiten Quote von aktuell rund 62 Prozent vollständig geimpften Menschen in Deutschland sei das ein ernstzunehmendes Problem, so Dalpke, der an der TU Dresden das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie leitet. Auch wenn unter den noch nicht Geimpften eine mögliche Dunkelziffer von nicht erkannt Infizierten und jetzt Immunisierten vorhanden sei, würden immer noch Millionen Deutsche keinen ausreichenden Schutz haben. "Im ungünstigsten Fall könnte das reichen, um das Gesundheitssystem an seine Grenzen zu bringen."\n\nLothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts, hatte vor einer Woche vor einer "fulminanten vierten Welle" gewarnt. "Dem Urteil stimme ich zu. Genauer hinsehen müssen wir bei den 35 bis 59-Jährigen", ergänzt Dalpke. In dieser Gruppe sei die Zahl Ungeimpfter noch verhältnismäßig hoch. Zudem müssten derzeit vermehrt Personen dieser Altersgruppen in Krankenhäusern behandelt werden.\n\nDie Situation für die momentan größte Gruppe Ungeimpfter, nämlich der Kinder, schätzt Dalpke weniger angespannt ein. "Wir sehen an den Zahlen seit Beginn der Pandemie, dass Kinder selten schwer erkranken oder schlimmstenfalls nach einer Ansteckung sterben." Die vom deutschen Lehrerverband zum Beginn des neuen Schuljahrs in Umlauf gebrachte Zahl von bis zu 200.000 zu hospitalisierenden Kindern im Herbst, bezeichnet Dalpke als eine "maximale Überschätzung".\n\nWas tatsächlich im Herbst in Sachsen Realität sein dürfte, ist ein flächendeckendes Gelten der sogenannten 3G-Regel. 3G bedeutet, dass man für das Wahrnehmen bestimmten Angebote, etwa der Innengastronomie einen Nachweis braucht, entweder genesen, getestet oder geimpft zu sein. Derzeit gilt die Regel in drei von 13 sächsischen Landkreisen, drei weitere kommen wegen steigender Fallzahlen Mitte der Woche noch dazu.\n\nIst es vor diesem Hintergrund der richtige Weg, dass Tests im Oktober kostenpflichtig werden sollen? "Darüber könnte man lange streiten. Ich möchte das Thema zum Anlass nehmen, einfach nochmals für die Impfung zu werben", schlussfolgert Dalpke und bezieht sich auf Studien aus Israel. Selbst mehr als ein halbes Jahr nach einer erfolgten Impfung würde man sehen, dass man noch zu "rund 90 Prozent" vor schweren Verläufen geschützt ist.\n\nZur Wahrheit gehöre aber auch, dass es zu Durchbruchsinfektionen kommen kann und man sich trotz Impfung das Virus aufnehmen und weitergeben kann. "Man erkrankt in einem solchen Fall aber nicht schwer." Um das Risiko der Weitergabe zu minimieren, hält Dalpke eine 3G+M-Regel in bestimmten Bereichen für sinnvoll. "Bei uns im Krankenhaus trägt medizinisches Personal deshalb bei der Arbeit am Patienten eine Maske."\n\nWeitere behandelte Themen der Folge:\n\n- Impfung bei Kindern ab 12 Jahren\n- Stand der Forschung zur Impfung von Kindern unter 12 Jahre\n- Was das erhöhte Infektionsniveau nach dem Sommer bedeutet\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575115

Welche Rolle wird der Osten nach der Ära Merkel spielen, Herr Wanderwitz?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl liegt die Union in Umfragen immer deutlicher hinter der SPD. Mitglieder und potenzielle Wählerinnen und Wähler von CDU/CSU hadern in der Kanzlerkandidaten-Frage noch immer mit der Person Armin Laschet. "Wir sind damit, wo wir im Moment stehen, nicht zufrieden", kritisiert der Spitzenkandidat der sächsischen CDU, Marco Wanderwitz, im Podcast "Politik in Sachsen". "Wir müssen jetzt kämpfen."\n\nAllerdings sucht Wanderwitz, der vor der Entscheidung zwischen Laschet und Söder im Frühjahr aufseiten des bayerischen Ministerpräsidenten stand, die Ursache für das Abrutschen in der Wählergunst nicht allein im Kanzlerkandidaten. "Das Programm dringt überhaupt nicht durch," stellt er fest. Ein Problem, das alle größeren Parteien im Moment hätten. Die Union müsse deshalb jetzt einerseits Armin Laschet stärken und anderseits inhaltlich punkten. "Denn die Programme unterscheiden sich diesmal mehr als bei früheren Wahlen. Es geht um was."\n\nAuch für Marco Wanderwitz geht es in diesem Bundestagswahlkampf um etwas. Als Unions-Spitzenkandidat in Sachsen um nichts Geringeres als um die Frage, ob die CDU am 26. September erneut nur zweitstärkste Kraft wird in Sachsen. Vor vier Jahren war Sachsen das einzige Bundesland, in dem die AfD knapp vor der CDU gelegen hatte.\n\nIn seiner Funktion als Ost-Beauftragter der Bundesregierung hat Wanderwitz kürzlich in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über die Wähler der AfD gesagt, diese seien "nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen." Die AfD warf Wanderwitz daraufhin vor, dass er nicht für die Menschen im Osten spreche, sondern sie lediglich beschimpfe.\n\nWanderwitz lässt sich davon nicht beeindrucken. Dass die AfD seine Analyse aufgegriffen habe, zeige doch nur: "Getroffene Hunde bellen."\n\nDennoch bekräftigt Wanderwitz im Podcast "Politik in Sachsen" noch einmal, sich explizit an die AfD-Wähler gewendet zu haben. Diese würden entweder die Partei wählen, weil sie genauso "rechtsradikal" seien oder aus Protest. "Wegen eigener Unzufriedenheit, wegen Wunden aus der Vergangenheit oder Zukunftsängsten", zählt Wanderwitz mögliche Gründe auf und sieht in diesem vornehmlich im Osten auftretenden Wahlverhalten eine "demokratiegefährdende Grundsituation". \n\nWanderwitz wirbt dafür: "Gute Demokratinnen und Demokraten wählen keine rechtsradikale Partei. Das ist für mich das Tafelsilber einer Demokratie."\n\nWeitere Themen und Fragen in dem 55-minütigen Podcast-Gespräch sind:\n\n- Mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl\n- Klimapolitik: Worin sich CDU von Grünen und SPD unterscheidet\n- Debatte um Rente und Renteneintrittsalter\n- Was ist eigentlich die Aufgabe eines Ostbeauftragten und wozu gibt es die Position?\n- Welche Rolle wird der Osten spielen wenn Merkel nicht mehr Kanzlerin ist?\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575114

Leserforum: Wie sorge ich richtig vor?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Eine gemeinsame Veranstaltung der Sächsischen Zeitung, der Freien Presse und der Notarkammer Sachsen. ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 10575113

Was hat die CDU falsch gemacht, Herr Kretschmer?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsens Ministerpräsident und CDU-Landeschef Michael Kretschmer hat vor einem rot-rot-grünen Regierungsbündnis auf Bundesebene gewarnt. Rechnerisch sei eine gemeinsame Regierung von SPD, Grünen und Linkspartei möglich. „Und es gibt auch nichts, warum man nicht davon ausgehen sollte, dass es so kommt. Das hat nichts mit roten Socken zu tun?, sagte der CDU-Landesvorsitzende im Podcast „Politik in Sachsen? von Sächsische.de/Sächsischer Zeitung.\n\n„Es geht um die Frage, was das mit diesem Land macht. Gibt es dann noch eine Regierung, die auf Innovation und Wettbewerb setzt – gerade auch beim Umbau der Energiewirtschaft, der Mobilität, der Industrie??, so Kretschmer. „Ist das ein Innovationsprozess oder ein staatlicher Verbotsprozess?? Es sei in so einer Zeit wichtig, dass "eine Kraft, die für eine freie, bürgerliche Politik steht" in der Regierung? sei. „Das treibt mich derzeit um?, sagte Kretschmer weiter. „Jetzt ist noch die Zeit, die Dinge noch zu verändern.? Nach so „vielen Jahren, auch der Kompromisse in einer Großen Koalition?, brauche es jetzt einen „bürgerlichen Reset-Knopf?, beispielsweise beim Arbeitsrecht.\n\nZudem warnte Kretschmer die Sachsen indirekt davor, AfD zu wählen, ohne selbst die Partei namentlich zu nennen. Der Wähler im Freistaat habe es jetzt in der Hand, „ob es eine Protest-Wahl wird, die flächendeckend in diesem Land Menschen in das Parlament bringt, die nur eins können: spalten und lautstark polarisieren?, warnte Kretschmer. Sie säe „im Internet Hass uns auch Zersetzung?. „Ist das wirklich die beste Variante? Ich glaube: Nein?, so Kretschmer.\n\nEs gebe von Seiten der CDU eine klare „Brandmauer? gegen die AfD. „Aber es ist eine Frage, die eine Partei wie die CDU nicht alleine beantworten kann, sondern das ist ein gesellschaftliches Phänomen, das in der Schule, im Verein, auf Arbeit beginnt?, so Kretschmer. „Es geht um die Frage, wie wir miteinander leben wollen.?\n\nHeftig attackierte der sächsische CDU-Landeschef auch die Grünen und warf ihnen „Wählertäuschung? vor. Die Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass es beim für 2038 vereinbarten Kohle-Ausstieg bleibe. Doch die Grünen wollten vorziehen auf 2030, dies sei „eine „furchtbare Entwicklung?. „Es ist nicht in Ordnung, diesen Kompromiss, der von einer breiten gesellschaftlichen Basis getragen wird, immer wieder kaputtzureden?, kritisierte Kretschmer. „Was macht das mit den Menschen, die gegenwärtig vom Kohle-Abbau abhängig sind??\n\nAls Grund für die schlechte Ausgangslage der Union drei Wochen vor der Wahl nannte Kretschmer „viele handwerkliche Fehler?. „Über die Frage, was man zukünftig anders machen muss - über die handwerklichen Fragen, die inhaltliche Aufstellung bis hin zum Personal - wird es nach dem 26. September Zeit geben müssen?, stellte Kretschmer eine kritische Auswertung erst für nach der Wahl in Aussicht. Die Frage, ob er noch an einen Wahlsieg der Union glaube, beantwortete Kretschmer nicht mit Ja. Stattdessen sagte er: „Ich möchte gerne, dass wir unseren Beitrag dazu leisten, eine bewusste Entscheidung bei dieser Wahl zu treffen. Es steht viel auf dem Spiel."\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575112

Was bedeuten die neuen Corona-Regeln für Sachsen?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Anderthalb Jahre Pandemie in Sachsen haben auch schier unzählige Seiten Gesetzestext verursacht. Manchmal war es schon schwer, in den Corona-Verordnungen den Überblick zu behalten. Mit der seit diesem Donnerstag gültigen Fassung geht der Freistaat in vielerlei Hinsicht neue Wege. Die Regierung spricht sogar von einem "Paradigmenwechsel".\n\nWas ist neu? Was ist tatsächlich einfacher geregelt? Und welche Faktoren spielen im Krisenmanagement jetzt die tragenden Rollen? Im CoronaCast beantwortet Andrea Schawe, Reporterin von Sächsische.de, die wichtigsten Fragen.\n\nUnter anderem wird in dem Podcast-Gespräch genau erläutert, welche Umstände dazu führen, dass in einer Region die sogenannte 3G-Regel zum Tragen kommt. Das ist die Regel, bei der man zum Wahrnehmen bestimmter Angebote nachweisen muss, geimpft, genesen oder getestet zu sein. Betreffen kann diese Regel beispielsweise die Innengastronomie oder Fitnessstudios.\n\nEine zentrale Frage, die sich in Bezug auf die 3G-Regel stellt, wird ebenfalls thematisiert. Nämlich, ob das Erhöhen des Drucks auf ungeimpfte Personen, eine Art "Impfpflicht durch die Hintertür" darstellt. Diesen Begriff verwenden häufig Impfverweigerer- oder Skeptiker.\n\nAbschließend werden mit Blick auf den Schulbeginn in Sachsen am 6. September die Corona-Regeln für das neue Schul- und Kitajahr betrachtet. Sachsen will, so viel ist klar, das Jahr im Präsenzunterricht durchführen.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575111

Was würden Sie von einer Impfpflicht halten, Herr Montgomery?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, kann in Deutschland jeder frei für sich entscheiden. Es gibt gute Argumente dafür, aber genauso auch Gründe, die zumindest Anlass für Nachfragen geben. Einen Impfzwang gibt es nicht - aber aktuell eine Diskussion darüber, wie künftig mit nicht geimpften Personen umgegangen werden soll. Schließlich ist inzwischen der Zeitpunkt erreicht, zu dem jeder, der es will, ein Impfangebot bekommen kann.\n\nIm CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, gibt Frank Ulrich Montgomery, Präsident des Weltärztebundes, Antworten und Lösungsvorschläge in der heiklen Debatte.\n\nEines stellt der Hamburger Medizinier gleich klar: "Ich halte eine generelle Impfpflicht für alle Menschen in Deutschland für nicht durchsetzbar." So etwas sei mit der Verfassung wohl kaum vereinbar und würde, statt bis zum Herbst das nötige Tempo ins Impfen zu bekommen, "nur über Jahre die Gerichte beschäftigen".\n\nAnstatt eines vorgeschriebenen Piks' für alle Menschen schlägt Montgomery deshalb eine partielle Impfpflicht vor - und wird konkret. "In medizinischen Berufen oder in der Pflege sind dem Personal Menschen anvertraut. Und diese Menschen müssen darauf vertrauen können, dass sie nicht angesteckt werden." Eine Impfung, so Montgomery, sollte für alle, die direkten Kontakt zu Patienten haben, verpflichtend werden.\n\nUnd wie sieht es bei Lehrern und Erziehern aus? Schließlich arbeiten Angestellte dieser Berufsgruppen permanent mit Kindern, die sich gegenwärtig nicht oder ab dem 12 Lebensjahr nur mit Zustimmung der Eltern durch eine Impfungen selbst schützen können. Abgesehen davon, dass die Studienlage für die Impfung bei Kindern noch dünn sei, argumentiert Montgomery hier ähnlich. "Eine Impfpflicht zum Schutz von Kindern beträfe dann auch Lehrer."\n\nMontgomerys Vorschlag einer berufsbezogenen Impfpflicht würde einem damit verbundenen politischen Entscheidungsprozess ein wenig die Schwere nehmen. Jedoch dürfte es auch für diese Idee noch an Zustimmung mangeln. Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) etwa hatte erst an diesem Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur dpa gesagt, dass er zwar wenig Verständnis für impfunwillige Lehrer und Erzieher habe, sich ihm bei einer Impfpflicht "aber einiges sträubt".\n\nBleibt noch die Frage offen, mit welchen Einschränkungen Ungeimpfte künftig zurecht kommen müssten. Montgomery sieht in der Debatte eine Schieflage. "Es geht nicht um Privilegien für Geimpfte, sondern um das Rückerlangen der Grundrechte." Warum also sollten die, die dazu beitragen, dass sich Menschen nicht mehr gegenseitig gefährden, für diejenigen, die das nicht tun wollen, auf Freiheiten verzichten, argumentiert Montgomery.\n\nWelche konkreten Einschränkungen er für Ungeimpfte als realistisch einschätzt, erklärt er in dem Podcast-Gespräch. Außerdem analysiert Montgomery die globale Corona-Lage, richtet den Blick in andere Länder und pflichtet RKI-Chef Lothar Wieler in einer gerade erst wieder neu los gegangenen Debatte um die Inzidenz als Richtwert für Corona-Maßnahmen bei.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575110

Droht im Herbst die Durchseuchung der Kinder, Herr Professor Berner?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Am kommenden Wochenende feiern fast 40.000 Kinder in Sachsen den Beginn ihrer Schulzeit. Das neue Schuljahr beginnt offiziell am Montag. Ab dann werden im Freistaat wieder rund 400.000 Schülerinnen und Schüler und das Lehrpersonal in den Klassenräumen sein. Es ist der Start in das dritte Schuljahr, bei dem Corona eine Rolle spielt. Wie groß sind die Gefahren durch das Virus für die Kinder jetzt?\n\nDarüber spricht Reinhard Berner, Leiter der Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Dresden, im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nDer Kinderarzt stellt in dem knapp 40-minütigen Gespräch gleich zu Beginn fest, dass er die momentanen bundesweit geführte Debatte um eine mögliche Durchseuchung in der Altersgruppe von Kindern und Jugendlichen kritisch sieht. Allerdings stimmt er nicht jenen Experten zu, die durch die Rückkehr an die Schulen einen starken Anstieg infizierter oder schlimmstenfalls im Krankenhaus zu behandelnder junger Menschen befürchten. Berner schätzt dieses Szenario als unwahrscheinlich ein.\n\nZuletzt hatte etwa der Virologe Christian Drosten davor gewarnt, Kinder den Risiken einer Infektion leichtfertig auszusetzen. Ähnlich äußerten sich auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach oder der Dresdner Grünen-Politiker Johannes Lichdi. Letzterer hat explizit den sächsischen Weg kritisiert, der eine Durchsetzung des Präsenzunterrichts bis zum Erreichen einer kritischen Marke im Gesundheitswesen vorsieht.\n\nBerner begründet seine abweichende Einschätzung der Lage durch Beobachtungen, die er selbst in der Uniklinik Dresden gemacht habe und anhand eines Registers, das von seinem Institut geführt werde. "Darin registrieren wir jede Hospitalisierung von Kindern in Deutschland. Seit Beginn der Pandemie kommen wir da auf 1.800 Fälle."\n\nDer Deutsche Lehrerverband hatte kürzlich hochgerechnet, dass im Falle einer Schulöffnung, wie sie in Sachsen und den meisten anderen Bundesländern jetzt durchgeführt werde, bis zu 200.000 Kinder im Herbst und Winter in Krankenhäusern infolge einer Ansteckung behandelt werden müssten. "Solche Zahlen in Umlauf zu bringen, halte ich anhand der gewonnenen Daten im bisherigen Pandemieverlauf für fahrlässig", so Berner.\n\nBeim Sächsischen Lehrerverband (SLV) teilt man die Einschätzung des Bundesverbandes ebenfalls nicht. Michael Jung, stellvertretender Vorsitzender des SLV und Oberschullehrer aus Freiberg, bezeichnet die Verwendung des Begriffs Durchseuchung indes als "Panikmache". Das Aufrechthalten von Schutzmaßnahmen in den ersten Wochen nach Schuljahresbeginn sei jedoch sinnvoll. "Auch sollte es geimpften Jugendlichen möglich gemacht werden, sich freiwillig zu testen", so Jung weiter.\n\nBerner stimmt dem zu, hält Schnelltests jedoch nur bedingt für sinnvoll und geeignet für Kinder oberhalb des Grundschulalters. Schließlich sieht der Mediziner, genauso wie in der Wissenschaft Konsens, den Weg aus der Pandemie in den Impfungen. Und das auch für Kinder gemäß der aktuellen Zulassung und Empfehlung ab 12 Jahre. "Man kann sich das rechnerisch herleiten. Das Auftreten möglicher Nebenwirkungen bei einer Impfung sind um ein Vielfaches geringer als schwere Infektionsverläufe oder Long-Covid-Symptome."\n\nAußerdem berichtet Reinhard Berner ausführlich über den aktuellen Stand der Antikörper-Studie der Dresdner Uniklinik, die seit Frühjahr 2020 an ausgewählten sächsischen Schulen läuft. Es wird über die Wirksamkeit von Einzel- statt Gruppenquarantäne in Schulen und Kitas diskutiert und das sächsische Maßnahmenpaket mit verschärfter Test- sowie Maskenpflicht in den ersten beiden Schulwochen diskutiert.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575109

Sächsische.de - Seit 25 Jahren jeden Tag neu

für € kaufen ···· sächsischeDE
Jetzt entdecken: https://www.sächsische.de ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 10575108

Die 3G-Regel kommt: Wie sieht die Gastro-Branche Sachsens Pläne?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Kommende Woche wird Sachsen eine neue Corona-Verordnung beschließen. Die Eckpunkte sind bereits bekannt. Demnach wird sich künftig nicht mehr allein auf die Inzidenz fokussiert. Die Zahl von Corona-Patienten in Krankenhäusern wird eine größere Rolle spielen, sollte sich die Lage wieder drastisch verschärfen. Dem sächsischen Hotel- und Gaststättenverband geht dieser Kurswechsel in der Corona-Politik nicht weit genug. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, erklärt Verbandsgeschäftsführer Axel Klein, wieso.\n\nDie Abkehr von der Inzidenz als alleinigen Richtwert für das Lockern oder Verschärfen von Regeln begrüßt Klein. "Ebenso die klare Aussage der Politik, dass es für die Gastronomie keinen harten Lockdown mehr geben soll." Allerdings kritisiert Klein den im sächsischen Entwurf vorgesehenen Mechanismus, der beim Überschreiten einer Inzidenz von 35 an fünf aufeinanderfolgenden Tagen auf Landkreisebene greifen soll.\n\nDann nämlich soll die 3G-Regel zum Tragen kommen. Die besagt, dass Besucher in bestimmten Bereichen ihre Kontakte hinterlassen sowie einen Test-, Genesenen- oder Impfnachweis vorgelegen müssen. Damit könne seine Branche zwar umgehen. "Jedoch müssen in dieser Situation andere Einschränkungen wie etwa die Abstandsregeln zurückgenommen werden." Schließlich sei der Dreiklang von Impfung, Tests oder Genesung eine höher einzustufende Sicherheitsvorkehrung.\n\nKlein wirbt darum, sich die Corona-Verordnung Baden-Württembergs zum Vorbild zu nehmen. Dort seien mit Einführung der 3G-Regel auch in der Innengastronomie die Vorgaben hinsichtlich Abstände und Maskenpflicht lockerer geworden.\n\nVon dieser Nachforderung abgesehen, spricht Klein allerdings von einer momentan eher optimistisch stimmenden Lage für das Hotel- und Gaststättengewerbe. "Wir beobachten, dass der Inlandtourismus stark angezogen hat." Viele Betriebe hätten dem siebenmonatigen Lockdown auch deshalb getrotzt, weil sie flexibel reagiert hätten. Klein nennt beispielhaft das Einrichten von Abhol- und Lieferdiensten. Die Insolvenzen hätten sich in Grenzen gehalten. "Was aber oft nicht gesehen wird, sind die vielmals privaten Verluste. Nicht wenige Unternehmer haben ihre Ersparnisse fürs Alter angefasst."\n\nFür den bevorstehenden Herbst und Winter hofft Klein auf konstante Buchungszahlen. Weil die Menschen jedoch zunehmend kurzfristig planen würden, seien Prognosen etwas schwierig. "Aber ich mache mir da weniger Sorgen als beim Thema Personal." Zwar hätten Betriebe in Sachsen trotz langen Lockdowns etwa 80 Prozent ihrer Mitarbeiter halten können. Weil die Personaldecke aber schon vor Corona dünn war, hat die Krise das Problem verschärft.\n\nIm Podcast erklärt Klein ausführlich, welche Hoffnungen die Branche in das Werben um Fachkräfte im Ausland steckt. Und der Dehoga-Chef gibt eine vorsichtige Schätzung ab, wann die Corona-Delle in der Gastronomie überwunden sein könnte. Das Gespräch hören Sie über den eingebetteten Player.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575107

Wie konnte passieren, was in Afghanistan geschieht, Herr de Maizière?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Als harten „Rückschlag für die Nato? bezeichnet der frühere Bundesverteidigungsminister und sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas de Maiziere die dramatischen Ereignisse in Afghanistan. Das Ziel, eine Terrorzentrale zu bekämpfen, die Terror über die Welt gebracht hat, sei zwar durch den internationalen Truppen-Einsatz erreicht worden. „Aber das Ziel, ein halbwegs stabiles Afghanistan herbeizuführen, das Mindestmaßstäben der Demokratie entspricht, das ist sicher gescheitert?, sagt de Maiziere im Podcast „Politik in Sachsen? bei Sächsische.de.\n\nDer Abzug sei überstürzt erfolgt, so de Maiziere. "Er war nicht an Bedingungen gebunden – die Taliban mussten nur warten.? Wer in ein Land reingehe, müsse wissen, was für Verantwortung er übernimmt. „Und wer in ein Land reingeht, muss auch wissen, wie er rauskommt.?\n\nEr könne nachvollziehen, dass jetzt viele sich fragten, ob nicht der ganze Einsatz umsonst gewesen sei. „Diese Frage habe ich mir vor jeder Trauerfeier gestellt, und jetzt stelle ich sie mir erst recht?, sagt der 67-Jährige. Im Nachhinein sei man „natürlich immer schlauer?. Aber die ersten Jahre waren auf jeden Fall richtig. Und auch der Wechsel von Terrorbekämpfung zur Ausbildungs-Mission war richtig?, verteidigt de Maiziere den Afghanistan-Einsatz der westlichen Allianz.\n\n„Eine ganze Generation junger Menschen ist kein Analphabet mehr. Die Gesundheits- und Wasser-Versorgung, die gesamte Lebenshaltung ist dramatisch besser geworden. Und dafür haben wir mit gesorgt. „Es war nicht sinnlos, aber im Ergebnis nicht erfolgreich?, zieht de Maiziere Bilanz. Er hatte in seiner Funktion als Bundesverteidigungsminister von 2011 bis 2013 die politische Verantwortung dafür mitgetragen.\n\nSchwer verständlich sei für ihn, die nahezu kampflose Aufgabe der afghanischen Armee. Er habe dafür keine abschließende Erklärung. „Unsere Ausbildung war nicht schlecht. Dass hinterher jetzt alle Besserwisser sagen, es hätte nicht genügend Empathie für das Land gegeben, stimmt nicht.? Doch die Armee sei gewissermaßen ein „Fremdkörper? in der Bevölkerung gewesen. „Wir haben gedacht, die afghanische Armee könnte eine Klammer sein für die unterschiedlichen Stämme und Landesteile, aber sie hat nicht getragen?, so der 67-Jährige.\n\nIm Podcast analysiert de Maiziere tiefgründig, wieso es für den Westen so schwer ist, das Land, das er "über die Jahre und durch viele Besuche liebgewonnen" hat, zu verstehen. Schließlich stellt er fest: „Der Eingriff von Außen hat gezeigt, dass das in Afghanistan nicht funktioniert.?\n\nAußerdem geht es in dem Gespräch um die nun in Deutschland aufkommende Diskussion, wie mit Flüchtlingen und Ortskräften umgegangen werden soll. Und der Podcast wird auch sehr persönlich. Im zweiten Teil des knapp 45-minütigen Talks spricht de Maiziere über sein Verhältnis zum kürzlich verstorbenen Kurt Biedenkopf und wieso er selbst mehrfach das Amt des sächsischen Ministerpräsidenten abgelehnt hat.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575106

Ist Afghanistan der Beleg für das Scheitern westlicher Interventionen, Frau Kipping?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Der Nato-Einsatz in Afghanistan findet nach 20 Jahren ein desaströses Ende. Die Bilder der vergangenen Tage erschüttern die westliche Welt. Innerhalb weniger Tage ist durch die Machtübernahme der Taliban ausradiert, was zaghaft begonnen hatte Gestalt anzunehmen: ein halbwegs zwangloses Leben für nicht fundamental nach islamischen Werten orientierte Menschen. "Wir müssen leider feststellen, dass das, was erreicht wurde, nicht nachhaltig gewesen ist", stellt Katja Kipping, die sächsische Spitzenkandidatin der Linkspartei für die Bundestagswahl, im Podcast "Politik in Sachsen" fest.\n\nDie frühere Linken-Parteichefin sieht in der Art und Weise, wie das Land nach dem Abzug der internationalen Truppen sich selbst überlassen wurde, den Beleg für eine "gescheiterte Interventionspolitik". Insbesondere mit Blick auf den deutschen Abzug kritisiert sie den Umgang mit Ortskräften, die jahrelang die am Hindukusch stationierten Soldaten unterstützt haben.\n\n"Die Bundeswehr hat tausende Liter Restbierbestände ausgeflogen, aber die Ortskräfte zurückgelassen. Diese Priorisierung bringt das Scheitern dieses Einsatzes und der Interventionspolitik auf den Punkt", sagt Kipping und verweist auf eine Bundestagsabstimmung im Juni. Damals hatten Grüne und Linke dafür gestimmt, afghanische Hilfskräfte aus dem Land zu holen, die schwarz-rote Regierungskoalition blockierte das.\n\nAnders seien Nato-Länder wie etwa die USA vorgegangen. Während die Amerikaner ihre Ortskräfte erst einmal in Sicherheit gebracht und Asylfragen nachrangig betrachtet hätten, habe man in Deutschland das Problem klein gehalten. "Und Armin Laschet hat sich bis vor Kurzem noch für Abschiebungen nach Afghanistan ausgesprochen", kritisiert Kipping den Kanzlerkandidaten der Union.\n\nKipping sieht jetzt allerdings nicht das Schuldzuweisen an erster Stelle. "Es geht darum, noch zu retten, wen man retten kann."\n\nAußerdem spricht Katja Kipping in dem 45-minütigen Talk über die nahende Bundestagswahl und bewertet selbstkritisch, wie bereit ihre Partei wirklich für ein rot-rot-grünes Bündnis wäre. Und schließlich beantwortet Kipping, die mit 43 Jahren schon fast alle wichtigen Ämter, die eine Parteipolitikern begleiten kann, innehatte, ob für sie auch ein Leben abseits der Berufspolitik denkbar wäre.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575105

Olympia-Medaillengewinnerin Tina Punzel über die "komplett anderen Spiele"

für € kaufen ···· sächsischeDE
Europameisterin ist sie schon fünf Mal, auch eine WM-Medaille hat sie bereits. Bronze bei Olympia in Tokio aber ist mit Abstand der größte sportliche Erfolg in der Karriere von Tina Punzel. Die Medaille hat die Wasserspringerin vom Dresdner SC zusammen mit Lena Hentschel im Synchronwettbewerb vom Dreimeter-Brett gewonnen - und damit auch fürs erste Edelmetall im deutschen Team bei diesen Spielen gesorgt.\n\nInzwischen ist Punzel wieder aus Japan zurück. Im CoronaCast bei Sächsische.de spricht sie jetzt über eine erfolgreiche Reise, zwei große olympische Momente und Leistungssport im pandemiebedingten Ausnahmezustand.\n\nAnderthalb Woche nach ihrem Medaillengewinn blickt Punzel noch etwas ungläubig auf "das ziemlich schwere Teil", das sie zur Aufnahme des Podcasts mit ins Haus der Presse in Dresden bringt. "Es war ein Kindheitstraum, irgendwann eine olympische Medaille zu gewinnen." Jetzt sei der auf einmal wahr geworden. "Wenn die Familie, Freunde und Verwandten die Medaille anfassen wollen, sind das Momente, bei denen ich jetzt so richtig realisiere, dass ich es wirklich geschafft habe", sagt Punzel.\n\nDie 26-Jährige spricht hörbar gelöst über ihren Erfolg. "Ich bin erleichtert und stolz, dass sich die ganze Arbeit der vergangenen fünf Jahre ausgezahlt hat." Dass Olympia in diesem Jahr aufgrund von Corona "komplett andere Spiele" sind, schmälere dieses Gefühl nicht. Im Vergleich zu Rio, wo sie 2016 auch schon dabei gewesen ist, habe sie diesmal sogar neben dem Medaillengewinn noch ein entscheidendes Erlebnis mehr gehabt: die Eröffnungsfeier.\n\nVor fünf Jahren hatte sie sich noch dagegen entschieden, beim Einlauf der Mannschaften im Stadion dabei zu sein, um für den kurz danach anstehenden Wettkampf nichts zu riskieren. "Das empfand ich damals als schade. Deshalb wollte ich das diesmal unbedingt erleben."\n\nDie angespannte Corona-Lage in Japan habe ihrem Empfinden nach das Leben im Olympischen Dorf kaum beeinträchtigt. "Die Japaner waren immer freundlich, hilfsbereit und offen. Sie haben gefühlt jeden Athleten in der jeweiligen Landessprache begrüßt." Das habe dafür gesorgt, dass trotz Pandemie für die Athleten der olympia-typische Spirit entstanden sei.\n\nNur selten habe es Situationen gegeben, in denen sie Bedenken hatte, sich irgendwo anstecken zu können. Es werde jeden Tag getestet und positive Fälle würden sofort isoliert, erklärt sie. "Und es gibt überall so viele Hinweise auf das Hygienekonzept, dass es eigentlich schon schwerfällt, es nicht einzuhalten." Zudem sei sie auch mit der Gewissheit angereist, geimpft zu sein.\n\nUnd wie geht es jetzt weiter? Die nächsten Spiele sind 2024 in Paris, also schon in drei Jahren. Welche Rolle Corona dann noch spielt, weiß niemand. Genauso wenig, ob Tina Punzel dann wieder dabei sein wird. "Drei Jahre können kurz oder lang sein", deutet sie an.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde in einem Studio aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575104

Das bedeutet das Zurück zur Maske für Dresden

für € kaufen ···· sächsischeDE
Lange hat sie nicht gehalten, die Lockerung bei der Maskenpflicht - zumindest in Dresden. In der Landeshauptstadt muss man ab Samstag beim Einkaufen und bei einigen anderen Aktivitäten wieder Maske tragen. Grund dafür ist, dass in Dresden am Donnerstag der fünfte Tag in Folge war, an dem die Inzidenz den Schwellenwert 10 überschritten hat.\n\nDie sächsische Corona-Schutzverordnung schreibt vor, dass in so einem Fall ab dem übernächsten Tag in der betreffenden kreisfreien Stadt oder einem Landkreis die Maskenpflicht wieder verschärft werden muss.\n\nIm CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, fasst SZ-Redakteur Sandro Rahrisch zusammen, was die Bewohner und Besucher der Stadt ab dem Wochenende beachten müssen. Und Gordon Knabe, Centermanager des Elbeparks, stellt als Vertreter des Handels eine klare Forderung an die Landespolitik.\n\n"Für den Shopping-Bereich sollte bei der Maskenpflicht eine Inzidenzzahl von 50, eher noch 75, als Grenzwert angesetzt werden", sagt Knabe. Der Chef des Einkaufszentrums Elbepark in Dresden sieht in der aktuellen Regelung den Handel benachteiligt gegenüber anderen Bereichen des öffentlichen Lebens.\n\nIn Sachsen gebe es Malls mit ausreichend Platz und Lüftungsanlagen, Einkaufsstraßen im Freien und in den meisten Geschäften könnten Betreiber auch auf die nötigen Sicherheitsabstände zwischen den Kunden sorgen. "Schaut man dann beispielsweise in Stadien, wo Menschen eng teils ohne Masken beisammen stehen, ärgert das uns im Handel und mich im Speziellen sehr."\n\nEin Problem mit der Maske als Schutzmittel hat Knabe nicht. Wie viele andere Menschen, die trotz der Lockerung beim Einkauf auch weiter Mund und Nase bedeckt gelassen hätten, habe auch er sich an die Maske gewöhnt. "So komisch das klingen mag, ich erwische mich selbst manchmal dabei, dass ich mich beim Gang durch den Elbepark ohne Maske irgendwie nackt fühle."\n\nDoch man müsse unterscheiden, mahnt Knabe an. "Den Bedarfskauf im Supermarkt zieht man mit Maske schnell durch, für richtiges Shopping ist sie ein Knebel." Darunter zu leiden, so Knabe, hätten im Elbepark vor allem Bekleidungsgeschäfte. "Beim Kauf von Bekleidung reden wir schnell mal über eine Stunde, die man dann die Maske tragen muss." Das würde als unangenehm und abschreckend empfunden, sei die Rückmeldung von Kunden.\n\nEin Weg raus aus dem Maskenproblem könnte das Impfen bieten. "Wir im Handel setzen alles daran, einen weiteren Lockdown im Herbst zu verhindern." Knabe blickt mit etwas Sorge auf die Impfquote, die in Sachsen aktuell gerade einmal bei 46,9 Prozent Durchimpfung steht.\n\nAnlass zur Hoffnung gebe ihm die nun auf das mobile Impfen umschwenkende Strategie, die der Elbepark auch aktiv unterstützen will. "Wir werden Anfang August zunächst temporär einmal einen Impfbus bei uns haben. Parallel arbeiten wir aber an einer stationären Lösung." Soll heißen: Im Elbepark soll eine Art Mini-Impfzentrum entstehen. Wie das räumlich umgesetzt werden könne, sei aktuell in der Prüfung.\n\nWeitere spannende Details dazu sowie alles, was man über die neuen ab Samstag ausschließlich in Dresden wieder verschärften Regeln wissen muss, hören Sie im CoronaCast über den hier eingebetteten Player.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575103

Winfried Stöckers heimliche Impfaktion - die Fakten, die Folgen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Mehrere Hundert Personen in Sachsen haben sich bisher freiwillig mit dem nicht zugelassenen Corona-Impfstoff von Winfried Stöcker impfen lassen. Zuletzt hat eine Reportage von Sächsische.de über eine im Verborgenen durchgeführte Impfaktion in Kiesdorf in der Oberlausitz für Aufsehen gesorgt. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, erzählt Reporterin Anja Beutler, wie die Aktion ablief und welche Folgen der Vorgang nun hat.\n\nDass der Gründer und frühere Chef des Lübecker Medizinunternehmens Euroimmun vorgibt, einen eigenen Corona-Impfstoff entwickelt zu haben, ist nicht neu. Auch nicht, dass bereits einige Ärzte im Landkreis Görlitz Stöckers Mittel bei Freiwilligen anwenden. Die Impfaktion am 15. Juli im "Kulturzentrum" in Kiesdorf im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien allerdings stellt eine neue Dimension dar.\n\n"Etwa für anderthalb Stunden waren die Straßen voll mit Autos und auf dem Gelände befanden sich viele Menschen, die offensichtlich dorthin bestellt worden waren", schildert Anja Beutler ihre Eindrücke. Die Reporterin hatte auch Gelegenheit in das Gebäude, in dem Impfaktion stattfand, einen Blick zu werfen. Zwar sei an der Anmeldung für sie Schluss gewesen. Aber: "Ich konnte mit vielen Menschen reden, wieso sie gekommen sind."\n\nSchließlich sei festzustellen gewesen, dass die Leute Corona zwar ernstnehmen würden, aber oft Vorbehalte gegen die derzeit zugelassen Impfstoffe hätten. "Dem von Stöcker entwickelten Impfstoff scheinen sie aber zu vertrauen." Und das, so Beutler weiter, liege wahrscheinlich nicht unbedingt an dem Präparat, sondern der Person Winfried Stöcker. "Viele schätzen ihn in der Oberlausitz. Er genießt das Vertrauen vieler."\n\nZweifellos sei Stöcker in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Investor und Sponsor für viele Projekte in der Region in Ostsachsen geworden, erklärt Beutler. Unternehmensgründungen würden auf sein Wirken zurückgehen, genauso die Sanierungspläne für das Görlitzer Kaufhaus. Selbst umstrittene Äußerungen in der Flüchtlingskrise hätten seinem Ansehen in der Region nicht unbedingt geschadet.\n\nErik Bodendieck, Präsident der sächsischen Landesärztekammer, spricht ebenfalls in dem Podcast. Der Mediziner sieht im Agieren Stöckers eine Gefahr. "Wir wissen nicht, ob das Mittel wirkt oder möglicherweise Schäden verursacht." Zudem kritisiert Bodendieck, dass Stöcker "wenige zur Aufhellung" beitrage und sein Antigen nicht einem normalen Zulassungsverfahren unterziehe.\n\nDie ganze Folge mit spannenden Details zur Impfaktion in Kiesdorf und einer medizinischen Einschätzung zum Antigen Winfried Stöckers hören Sie über den hier eingebetteten Player.\n\nDer Podcast wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575102

Der Restart für Veranstalter und die Debatte über den Palais Sommer

für € kaufen ···· sächsischeDE
Seit diesem Freitag gilt in Sachsen eine neue Corona-Schutzverordnung. Sie bringt in zwei Bereichen erhebliche Lockerungen: bei der Maskenpflicht, die beim Einkaufen ab einer Inzidenz von unter 10 entfällt, und für Veranstaltungen. Zwei sensible Bereiche, über die in anderthalb Jahren Pandemie schon viel debattiert worden ist. In der neuen Folge des CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de, ordnet Feuilleton-Redakteur Oliver Reinhard ein, was die Erleichterungen bringen - vor allem für Organisatoren größerer Events, von Konzerten und Festen.\n\n"Die neuen Regeln bedeuten für alle, also für Besucher wie für Veranstalter, ein Stück wiedererlangte Freiheit", sagt Reinhard. Die neuen Regeln seien ein Grund, sich Hoffnungen auf einen Sommer mit Kulturangeboten vor Publikum und ohne 1.000-Personen-Begrenzung zu machen. Hoffnung deshalb, "weil die neue Verordnung ja zunächst nur bis zum 28. Juli gilt", erklärt Reinhard. Als wahrscheinlich gilt, wenn sich die Infektionslage nicht dramatisch verschlechtert, dass die Gültigkeitsdauer verlängert wird.\n\nDoch so optimistisch man auf die bevorstehende Veranstaltungssaison blicken kann, es gibt auch einige Unwägbarkeiten. Im besten Fall, also bei einer Inzidenz wie derzeit unter dem Wert von 35, dürfen maximal 25.000 Menschen eine Veranstaltung besuchen. Jedoch darf ein Veranstaltungsort nur bis zur die Hälfte des jeweiligen Fassungsvermögens ausgelastet werden. "Und das bringt dann schon ein paar Probleme, wie man sie in Dresden jetzt beispielsweise bei der Kaisermania sieht."\n\nAuf das Gelände der Filmnächte passen rund 11.000 Menschen. Die Konzerte, die seit langem ausverkauft sind, dürften also nur 5.500 Personen besuchen. "Wer soll da die Auswahl treffen, wer kommen darf und wer nicht?", fragt Reinhard. Klar sei das noch nicht.\n\nHat die "Querdenker"-Debatte dem Palais Sommer geschadet?\nDer zweite Teil des Podcast-Gesprächs widmet sich einer spannenden Debatte, die sich um den Palais Sommer in Dresden dreht, der an diesem Freitag beginnt. Um die Veranstaltungsreihe, die sich durch eine Mischung aus kostenfrei zugänglichen Kulturangeboten, Gruppen-Yoga und einem Nachhaltigkeitskonzept auszeichnet, hatte es zuletzt Irritationen gegeben. Es waren Redner aus dem "Querdenker"-Spektrum und aus verschwörungsideologischen Kreisen eingeladen. Schließlich änderte der Veranstalter das Programm und strich ganze Teile.\n\nWieso gab es die Einladungen überhaupt? Wie geht der Palais Sommer mit der Diskussion um? Und hat sie dem Event geschadet? Reinhard, der das Event seit mehreren Jahren journalistisch begleitet, bewertet kritisch diese Fragen.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 10575101

Wie geht es in den Schulen weiter, Herr Piwarz?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsens Schüler müssen sich auch nach den Sommerferien auf Corona-Maßnahmen in den Schulen einstellen. In den ersten beiden Schulwochen ab 6. September sollen Schüler und Schulpersonal wieder verstärkt getestet werden. „Wir müssen besonders stark hinschauen, wenn alle wieder aus dem Urlaub zurückkommen?, sagt Kultusminister Christian Piwarz (CDU) in dieser Podcast-Episode. Abhängig von den Inzidenzzahlen sollen die Tests zwei- oder dreimal in der Woche stattfinden. Aktuell wird in den Schulen wegen der niedrigen Infektionszahlen nur noch einmal wöchentlich getestet.\n\nPolitik-Chefin Annette Binninger und Redakteurin Andrea Schawe sprechen mit Sachsens Kultusminister auch über Luftfilter, Impfungen für Lehrer*innen und Erzieher*innen - und die Frage, welchen Beruf Piwarz gerne gehabt hätte, wenn er nicht Politiker geworden wäre.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 10575100

Wolfssichtung

für € kaufen ···· sächsischeDE
Quelle: Teichmann ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 1057599

Wie schafft Sachsen die Verkehrswende, Herr Günther?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Zweifel an der Sinnhaftigkeit des A4-Ausbaus hat Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) geäußert. "Das Verkehrsproblem wird man nicht lösen können mit immer mehr Spuren", sagt Günther in der neuesten Ausgabe des Podcasts "Politik in Sachsen". Man habe sich zwar im Koalitionsvertrag mit CDU und SPD auf den sechsspurigen Ausbau der Autobahn zwischen Dresden-Nord und Bautzen-Ost geeinigt. "Deswegen werden wir nicht dagegen anarbeiten", so Günther. "Aber die Lösung der Probleme ist es nicht." Die Verlagerung von Schwerlastverkehr auf die Schiene sei vielmehr ein Lösungsansatz.\n\nDer sechsspurige Ausbau der Autobahn sei ohnehin "eine Frage von Jahrzehnten, eh der kommt", warnt Günther vor allzu hohen Erwartungen an eine schnelle Verkehrs-Besserung auf der stark befahrenen und unfallträchtigen Strecke. "Die Frage ist doch: Investiere ich jetzt in ein System, von dem ich jetzt schon weiß, dass es eigentlich falsch ist und immer mehr und mehr dort hinein. Oder investiere ich mal langsam in die Systeme, die tatsächlich die Probleme an der Wurzel greifen", sagt Günther. \n\nDazu gehöre für ihn ein anderes Mobilitäts-, Logistik- und Fertigungssystem. Ein nachhaltigeres System sei gefragt. "Vieles, was da von A nach B hin- und hergekurvt wird, müsste vielleicht gar nicht von A nach B, quer durch Europa im Zickzack gekurvt werden, sondern es geht auch darum, wie wir bestimmte Wertschöpfungsketten in der Wirtschaft wieder regionalisieren können", fordert Günther, auch den Klimaschutz zu berücksichtigen. "Das wird dann langfristig den Menschen helfen, die dann vielleicht mal wirklich staufrei mit ihrem Pkw diese Autobahn benutzen wollen."\n\nSeinem Empfinden nach würden die Grünen in Deutschland und auch in Sachsen zunehmend als "Problemlöser" wahrgenommen. Von den Grünen werde erwartet, Lösungen zu suchen und anzugehen für Probleme, die "jahrzehntelang ausgesessen, nicht angegangen" worden sind. "Wo wir immer die Botschaft bringen müssen, dass so ein schwerer Tanker, sich nicht von heute auf morgen in eine andere Richtung bewegen lässt." \n\nDie gemeinsame Arbeit in der "Kenia"-Koalition bezeichnete Günther als "ordentlich". Es gebe natürlich "verschiedene Blickwinkel". "Diese Koalition ist vor allem eine Arbeits-Koalition", sagte Günther. Er könne sich durchaus eine schwarz-grüne Koalition in Sachsen und auf Bundesebene vorstellen. "Es geht um Themen, ich bin froh, dass das Lager-Denken vorüber ist", sagte Günther. Die kürzlich von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) öffentlich geäußerte pauschale Grünen-Kritik, wies Günther als Griff in die "Mottenkiste" zurück. "Wie kann denn jemand, der jahrelang bestimmte Themen wie die Energiewende schlichtweg ausbremst, sich jetzt beschweren, dass einer das Thema beherzt angreift", so Günther. "Diese Stereotypen funktionieren nicht mehr."\n\nZum koalitionsinternen Streitfall um die nächtliche Abschiebung einer neunköpfigen georgischen Familie aus Pirna bekräftigte Günther seine Kritik am Vorgehen in diesem Fall. "Wir stehen nicht nur für ein weltoffenes Sachsen, sondern für einen bis ins Letzte menschlichen Umgang miteinander", sagt der stellvertretende Ministerpräsident. Dies sei auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben. "Wir leben in einem Rechtsstaat, aber neben formal-juristischen Dingen, gibt es da noch eine menschlich Komponente." \n\nOb er für die nach Tiflis ausgeflogene Familie Imerlishvilli noch eine Chance auf baldige Rückkehr nach Sachsen sieht? "Das sehe ich eher sehr skeptisch", sagt Günther. Er könne auch nicht ausschließen, dass weitere Familien auf diese Weise aus Sachsen abgeschoben werden. Wichtig sei aber, dass es mehr Lösungsmöglichkeiten geben müsse für Familien, die so gut integriert sind wie die georgische Großfamilie. "Denn eigentlich suchen wir hier doch händeringende solche Leute", sagt Günther.\n\nAlle bisherigen Folgen von "Politik in Sachsen": https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 1057598

Wetterkapriolen in der Region Döbeln

für € kaufen ···· sächsischeDE
- Starke Regenschauer und heftiges Gewitter zogen am Donnerstagnachmittag über die Region Döbeln.\n- Das sorgte für mehrere Feuerwehreinsätze, vollgelaufene Keller und Behinderungen auf der Autobahn 14.\n- Auf der A14 kam es zwischen Döbeln und Leisnig zu Auqaplaning und Behinderungen durch Schlamm.\n- Die Verkehrsgeschwindigkeit reduzierte sich stellenweise auf 30 km/h.\n- Es bildete sich Stau und stockender Verkehr.\n- In Mockritz lief durch Starkregen Schlamm von den Feldern auf die Leisniger Straße. Es kam zu Behinderungen.\n- Feuerwehrleute und Anwohner mussten Abflüsse von Dreck befreien, um ein Ablauf zu ermöglichen.\n- Ein Autofahrer blieb in den Wassermassen stecken. Sein Auto ging aus.\n- Einige Keller und Wohnbereiche wurden überflutete und mussten ausgepumpt werden.\n- Auch in Obergoseln flossen Wassermassen vom Feld auf die Straße.\n- Die Straße war dadurch zeitweise nicht befahrbar. ····· 1057597

Wildwasser Weißeritz 2021

für € kaufen ···· sächsischeDE
Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 100 Jahre Freital wurde an die Weltmeisterschaft im Kanu-Slalom und Wildwasserrennsport auf der Roten Weißeritz 1961 erinnert, der Dresdner \nEberhard Gläser wurde damals Weltmeister im Einzel im Kanu-Slalom, er war jetzt auch an der Strecke aber nicht \nmehr im Wasser. Für die Aktion am Sonntag wurde extra Wasser aus der Talsperre Malter zur Verfügung gestellt. \nAcht Kubikmeter je Sekunde – vor 60 Jahren waren es 18 Kubikmeter je Sekunde – wurden abgelassen, 30 Kanuten \nvom Wassersportverein Wiking-Schweifsterne e.V. Dresden sind die Strecke am Sonntag abgefahren, „Es war ein \nErlebnis?, sagten sie. ····· 1057596

So geht es der abgeschobenen Familie in Georgien

für € kaufen ···· sächsischeDE
Am 10. Juni 2021 wurde das Ehepaar Imerlishvili mit seinen sieben Kindern mehr als dreitausend Kilometer weit von Pirna nach Georgien abgeschoben. Familie Imerlishvili, das sind Ilona und ihr Mann Ilia mit ihren Kindern Lika, Luka, Wachtang, Nikolos, Gabriel, Katharina und Lisa. Fünf der Kinder sind in Deutschland geboren - wie geht es ihnen im fremden Land, das ihre Heimat sein soll? Eine Reporterin von Sächsische.de hat sie besucht. ····· 1057595

Zughundesport Pretzschendorf von Jörg Stock

für € kaufen ···· sächsischeDE
Hundetrainerin Jacqueline Mette startet in Pretzschendorf mit ihrem Dog Scooter. Gezogen wird der Spezialroller von Fee, einem Kleinen Münsterländer. Dog Scooter fahren ist Teil des Zughundesports. Angeleint kann der Hund mit joggen (Canicross), Rad fahren (Bikejöring) oder Berge besteigen (Dogtrekking). ····· 1057594

Olympia 2021: Was erwartet die Athleten in Tokio?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Olympischen Spiele in Tokio sind aufgrund der Corona-Pandemie von 2020 um ein Jahr auf diesen Sommer verschoben worden. Sie sollen in wenigen Wochen am 23. Juli beginnen und gehen bis zum 8. August.\n\nDoch die Situation derzeit ist kaum besser als vor einem Jahr. Japan steckt mitten in einer vierten Welle, die Infektionszahlen sind hoch und für die Hauptstadt gilt mindestens bis Ende Mai der Notstand. Umfragen zeigen auch, dass viele Japaner negative Folgen auf die Coronalage befürchten.\n\nDass die Spiele noch einmal verschoben werden oder ausfallen, ist noch nicht endgültig klar. Es ist aber eher unwahrscheinlich. Überall auf der Welt bereiten sich deshalb jetzt Athleten darauf vor, um dabei zu sein, wenn es um die begehrten Medaillen geht. Auch der Dresdner Tom Liebscher.\n\nDer Top-Kanute, der 2016 bei den Spielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Vierer-Kajak gewann, beschreibt im CoronaCast bei Sächsische.de, mit welchem Gefühl er seine Reise nach Japan antreten wird - und was bis dahin noch alles zu erledigen ist. "Es ist jetzt bis zur Abreise eigentlich jeder Tag verplant", sagt er. Neben intensivem Training gehöre zur Planung allerdings auch eine 14-tägige Selbstisolation, die unmittelbar vor dem Abflug erforderlich sei.\n\nWas ihn und die anderen deutschen Athleten in Japan genau erwarten wird, ob er außer seine engsten Begleiter noch mit Sportlern oder Teilnehmern anderer Nationen in Kontakt kommen kann, sei ungewiss. Liebscher: "Um einen Fuß aus der Flughafentür zu setzen, ist auf jeden Fall erstmal ein PCR-Test nötig." So viel sei schon klar. Immerhin ist er bereits geimpft, genauso wie viele andere deutsche Olympia-Teilnehmer.\n\nIn dem Podcast-Gespräch geht es allerdings nicht nur um Olympia, sondern auch die vielen Unwägbarkeiten, die es in den vergangenen Monaten durch Corona für die, wie Liebscher sie selbst nennt, "olympischen Randsportarten" gab. Und da fängt es schon im Frühjahr 2020 mit der Verschiebung der Spiele an. "Von einem Tag auf den anderen sind wir Leistungssportler von 110 Prozent Training auf 0 runter. Es ging ja zunächst nicht viel. Das geht vielleicht in einem normalen Beruf, bei uns hängt aber der Körper und die Gesundheit mit dran", erzählt er.\n\nWie wurde ihm und anderen Spitzenathleten, die nicht wie etwa im Profi-Fußball in einem Millionengeschäft organisiert sind, in dieser Situation geholfen? Wie bereitet man sich unter ungewissen Vorzeichen auf Olympia vor? Und wie empfindet er es als Top-Athlet, dass er mehr durfte als Millionen Freizeit- und Breitensportler?\n\nLiebscher antwortet offen auf alle Fragen und gibt sich bescheiden. Er wisse um die Privilegien und wolle als Leistungssportler bei Olympia schließlich mit Leistung "etwas zurückgeben". Das Ziel ist klar: "Wir fliegen da hin, um wieder Gold zu gewinnen."\n\nDann könnte er einen "Haken" an die fünf Jahre dauernde Vorbereitung machen und endlich mal wieder seine Freundin Dóra Lucz sehen. Aufgrund der Pandemie war das letztmals zu Weihnachten möglich. Lucz lebt in Ungarn und ist wie Liebscher im Kanusport aktiv. "Ich kenne Europa nur ohne Grenzen", sagt Liebscher und wünscht sich das fast noch mehr zurück als eine erneute olympische Medaille.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057593

Wie wird denn der Sommer, Herr Professor Dalpke?

für € kaufen ···· sächsischeDE
In einem Musikvideo von Comedy-Star Carolin Kebekus nimmt sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach selbst auf die Schippe. In dem Song "La Vida Sin Corona" sagt er: "Der Sommer wird gut, aber mit Einschränkungen." So humorvoll das Lied daherkommt, das anlässlich des Sendestarts der neuen Staffel der "Carolin Kebekus Show" in der ARD veröffentlicht wurde, so viel Ernsthaftigkeit dürfte hinter der Aussage stehen.\n\nDer Dresdner Virologe Alexander Dalpke, dem das Video natürlich auch nicht entgangen ist, pflichtet Lauterbach bei. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, sagt Dalpke: "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Sommer einen weiteren Rückgang der Infektionen sehen werden." Aber, schränkt der Fachmediziner ein, die Situation jetzt sei nicht mit der im vorigen Jahr vergleichbar. "Es gibt bei Inzidenzen von regional über 35 nach wie vor Infektionen. Das sollte man bei allen Lockerungsschritten im Hinterkopf behalten."\n\nDalpke, der das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der TU Dresden leitet, empfiehlt deshalb, auch trotz eines wahrscheinlich entspannten Sommers das gelernte Verhalten beizubehalten. Also sicherheitshalber doch mal anderthalb Meter Sicherheitsabstand halten und Maske tragen, wenn es eng wird wie beispielsweise in Kaufhäusern.\n\nUnd wie sieht es aus mit größeren Veranstaltungen? Bei Fußballspielen mit vollen Stadien oder hinsichtlich Festivals äußert sich Dalpke skeptisch. Allerdings, das betont er, sei das seine rein virologische Sicht. Diese könnte allenfalls politische Entscheidungen beeinflussen, aber nicht fällen. "Jedoch halte ich das Datum, wenn allen Menschen in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden konnte, für einen entscheidenden Zeitpunkt." Dann könne jeder frei entscheiden, ob er seinen durch die Impfung hergestellten Schutz in Anspruch nehmen möchte, um größere Veranstaltungen zu besuchen.\n\nHinsichtlich des für die meisten Menschen wahrscheinlich wichtigsten Sommerthemas, dem Sommerurlaub, hat der Virologe auch einen Rat: "Schauen Sie sich bei der Planung genau die Infektionslage in ihrem Reisegebiet an. Aus Eigenschutz und, um bei einer unentdeckten Infektion nach der Rückkehr nicht andere anzustecken." In Europa sei das Virus derzeit auf dem Rückzug, jedoch nicht überall auf der Welt. Dalpke empfiehlt, dass man sich neben der Infektionslage also auch die Auflagen bei der Wiedereinreise ansehen sollte.\n\nDas klingt überwiegend schon mal positiv, doch so ganz "sin Corona", also ohne das Virus, wird das Leben nach dem Sommer nicht bleiben. "Das Virus wird nicht verschwinden", sagt Dalpke. Ob es im Herbst aber eine mögliche vierte Welle geben werde, hängt seiner Ansicht nach vom weiteren Verlauf der Impfkampagne ab. "Wir haben die Chance, wenn bis Ende August alle, die es wollen, geimpft sind, die Lage unter Kontrolle behalten zu können." Wieder steigende Infektionen werde es aber sicher geben.\n\nAußerdem spricht Dalpke in dem Podcast neben der Aussichten für den Sommer über das Thema Impfung für Kinder. Warum ist es nicht einfach damit getan, die Dosis zu senken? Wie ist die Studienlage? Und was empfiehlt er Eltern, deren Kinder mindestens zwölf Jahre sind? Also in genau jenem Alter sind, ab dem die Europäische Arzneimittelbehörde EMA, den Impfstoff von Biontech/Pfizer jüngst zugelassen hat. Die Antworten darauf hören Sie in der neuen Folge CoronaCast.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057592

Das Corona-Hochhaus in Dresden und die Folgen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Corona-Lage in Dresden hat sich entspannt. Es herrscht eine Inzidenz von deutlich unter 35. Viel wird geöffnet, immer mehr Normalität kehrt zurück. Doch seit vergangenen Donnerstag erscheint diese Ruhe trügerisch. Ein komplettes Hochhaus im Stadtteil Strehlen ist wegen des Verdachts auf einen Ausbruch der indischen Corona-Variante zwischenzeitlich abgeriegelt worden.\n\nEin etwa 30 Jahre alter Mann ist gestorben, möglicherweise an einer Infektion mit der Virus-Variante. Ende April ist er von einer Indienreise zurückgekehrt. Das Gesundheitsamt reagiert schnell, alle Bewohner müssen in Quarantäne. Für rund 170 Menschen beginnen Tage voller Ungewissheit. Alle werden mittels PCR-Test getestet. Bis Sonntag herrscht strenge Isolation, dann ist klar: Mindestens sieben weitere Bewohner sind mit Corona infiziert, elf gelten als enge Kontaktpersonen und dürfen ihre Wohnungen weiterhin nicht verlassen.\n\nWer sind die Betroffenen und wie fühlen sie sich? Wie ist den 170 Bewohnern geholfen worden, als sie nicht vor die Tür treten konnten? Was fordern die Menschen jetzt? Und generell: Wie geht es jetzt weiter? Darüber spricht Luisa Zenker im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie. Die SZ-Reporterin berichtet für Sächsische.de von vor Ort.\n\nZudem erklärt der Dresdner Virologe Alexander Dalpke, welche Gefahren von dem Corona-Ausbruch in dem Hochhaus ausgehen und was man zur indischen Variante wissen muss. Wirken die Impfungen gegen die Mutante? Und wird sich diese Variante in Deutschland durchsetzen? \n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057591

Gab es Fehler im Corona-Management, Frau Köpping?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsen atmet durch, die Corona-Inzidenzen gehen überall zurück. Doch die Delta-Variante könnte spätestens im Herbst wie Lage wieder deutlich verschärfen. Annette Binninger, Politikchefin der Sächsischen Zeitung und von Sächsische.de, spricht mit der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping über das Corona-Management des Freistaats und fragt, was hätte besser laufen können.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 1057590

Ministerin Klepsch, wie läuft der Neustart im Tourismus?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Hoteliers, Gastronomen und Kulturschaffende atmen auf. Die Inzidenzwerte sind über Wochen rückläufig und verharren nun auf niedrigem Niveau. Die Testpflicht gibt es teilweise nicht mehr, nur die Einhaltung der Kontaktnachverfolgung und Maskenpflicht ist geblieben. Der Sommer kann kommen. Doch wird er auch gut? Erholen sich die von monatelangen Schließungen hart getroffenen Wirtschaftsbereiche? Und was passiert nach dem Sommer, wenn, wie von Virologe erwartet wird, die Corona-Zahlen wieder steigen sollten?\n\nIm CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, blickt Sachsens Staatsministerin für Tourismus und Kultur, Barbara Klepsch (CDU), vorsichtig voraus. Denn konkrete Antworten auf Fragen, die eine Zukunft jenseits der Gültigkeitsdauer von Schutzverordnungen betreffen, kann es auch hier nicht geben. Daran ist nicht die Politik schuld, sondern das Virus, das bekanntlich keinen Vorgaben oder Wünschen folgt.\n\nDennoch gebe es Pläne und Maßnahmen, die Unternehmen Perspektiven aufzeigen sollen. "Es gibt einen ganzen Blumenstrauß an Hilfsangeboten", zählt Klepsch auf. Neben den Hilfen des Bundes habe Sachsen auch speziell für einzelne Bereiche Programme aufgelegt. "Wie kürzlich gesehen beim Angebot für Zoos und Tierparks."\n\nSicherheit bringe auch die Verlängerung der Antragsfrist für die Überbrückungshilfe III bis September. In Sachsen haben bisher 3.726 Beherbergungs- und Gastrobetriebe Anträge gestellt. Davon sind laut Sächsischer Aufbaubank bisher 2.738 mit einem Volumen von rund 120 Millionen Euro bewilligt.\n\nZudem sollen für den Herbst und Winter, "falls wegen steigender Coronazahlen neue Verordnungen nötig werden", unter anderem Modellprojekte für mehr Planungssicherheit sorgen. "Wir hatten einen traumhaften Winter mit leeren Skiliften", sagt Klepsch. Auch um das zu verhindern, würden in Sachsen mit einem Förderprogramm jetzt entsprechende Modellprojekte unterstützt.\n\nUnterdessen seien bei der in ihrem Ministerium angesiedelten und für Modellprojekte zuständigen Kommission bisher 23 Anträge gestellt worden. "Zehn davon sind bewilligt, die übrigen sind teils zurückgestellt oder werden noch überarbeitet", so Klepsch. Letztere dürften jene sein, die dann zum Tragen kommen, wenn Corona zurückkehrt.\n\nSoweit die mittelfristige Planung. Doch wie sieht das Fernziel aus? Wann erreicht der sächsische Tourismus wieder das Vor-Corona-Niveau? "Wir rechnen mit 2022 oder doch eher 2023." Der Corona-Einbruch, rechnet Klepsch vor, hat immense Ausmaße. Für 2020 verzeichnete die Branche im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 3,5 Milliarden Euro, es gab 35 Prozent weniger Übernachtungen und 50 Prozent weniger Besucher im Freistaat.\n\nDavon müssten sich die Unternehmen erst einmal erholen. Und das nicht nur finanziell, sondern auch personell. Dass die Personaldecke in Tourismus und Gastronomie dünn ist, war schon vor Corona bekannt. "Die Pandemie hat das aber verstärkt. Viele haben sich beruflich neu orientiert." Klepsch kennt das Problem, sieht aber die Politik bei der Lösung nicht allein in der Pflicht. Attraktivere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung müssten her. Dafür sorgen, dass Personal bleibt oder zurückkommt, müssten die Unternehmen selbst.\n\nDer Podcast wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057589

Wieso dieser Teil-Rückzug, Herr Dulig?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Es ist die Personalie der Woche, das meistdiskutierte Thema in der sächsischen Landespolitik: SPD-Landeschef Martin Dulig hat seinen Rückzug aus der Parteispitze angekündigt. Er will trotz aller Beteuerungen nun doch nicht mehr antreten, sondern den Weg frei machen für "neue Impulse". Die Tür muss aufgehen, damit Menschen sehen: "Es geht anders. Da ist nicht einer, der ewig da vorne steht und entscheidet", begründet Martin Dulig im Sächsische.de-Podcast "Politik in Sachsen" seine überraschende Entscheidung.\n\nIm Gespräch mit SZ-Politikchefin Annette Binninger spricht Sachsens Wirtschaftsminister erstmals so offen wie noch nie über seine Gründe, ein erhebliches Stück Einfluss aufzugeben. \n\nEs gehe ihm eben auch darum, Macht zu teilen. "Man braucht manchmal schon ein dickes Fell, weil man für Dinge verantwortlich gemacht wird, für die man nicht die Verantwortung trägt", sagt Dulig. "Und viele haben sich auch hinter mir versteckt." Es sei eben ja auch "einfach, auf den da oben, da vorne, zu zeigen", kritisiert Dulig manche seiner Parteifreunde.\n\nDennoch sei ihm die Entscheidung sehr schwer gefallen. "Ich bin traurig, das kann ich nicht bestreiten", sagt der 47-jährige Spitzenpolitiker, der seit 12 Jahren die sächsische SPD durch ihre schwersten Zeiten geführt hat. "Ich habe mich so lange für diese SPD aufgeopfert und gerackert. Dann schüttelt man das nicht einfach ab." \n\nEin längerer Prozess sei seiner Entscheidung vorausgegangen. Es nage nach wie vor das Landtagswahl-Ergebnis an ihm. Vor rund zwei Jahren erreichte die sächsische SPD mit 7,7 Prozent und Martin Dulig an der Spitze ihren historischen Tiefstand. Zum Rückzug gedrängt habe ihn aber niemand, so Dulig. Er habe aber durchaus eine wachsende Unzufriedenheit in der Partei gespürt und sich vor allem in der Corona-Zeit, räumt er ein, zu wenig um die Partei gekümmert.\n\nZu möglichen Nachfolgern an der SPD-Spitze will er sich nicht äußern. Doch er warnt: "Die SPD darf ihren Gestaltungsanspruch nicht aufgeben. Wer glaubt, in der Opposition als einstellige Partei Profil zu gewinnen, bloß weil man dann immer recht hat, aber nichts umsetzen kann, der spielt mit der Existenz der SPD." Wer diesen Gestaltungsanspruch aufgebe, drohe 'zu einer politischen Sekte', zu werden", warnt Dulig.\n\nUnd wie sieht Dulig seine Zukunft? Auch darüber spricht er ausführlich im Podcast bei Sächsische.de.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 1057588

Sportlicher Aufstieg und Krawalle - Dynamos turbulente Corona-Saison

für € kaufen ···· sächsischeDE
Der Aufstieg ist geschafft, und diese Woche startet Dynamo Dresden mit der Vorbereitung für die neue Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. Dabei sind längst nicht alle Fragen der Vorsaison geklärt. Sportlich war dieses Drittliga-Jahr ein überaus erfolgreiches, doch die Krawalle beim Aufstiegsspiel am 16. Mai vor dem Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion wirken nach. "Ich war offen gestanden entsetzt, was passiert ist. Und ich bin es immer noch", sagt Jürgen Wehlend, Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer, im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nIn dem Podcast spricht er offen und deutlich über das, was seitdem passiert, wie der Verein die Krawalle, bei denen unter anderem 185 Polizisten verletzt wurden, analysiert hat und jetzt weiter aufarbeitet. Und welche Konsequenzen daraus gezogen werden.\n\nDie ersten Stadionverbote für identifizierte Straftäter seien bereits in Vorbereitung, erklärt Wehlend. Der Forderung von Sachsens auch für den Sport zuständigen Innenminister Roland Wöller kann er allerdings im ersten Schritt nur wenig abgewinnen. Wöller will die Einführung personalisierter Tickets forcieren und bei der Innenministerkonferenz in dieser Woche zum Topthema machen.\n\n"Das haben wir zur Kenntnis zu nehmen, das ist eine Entscheidung der Politik", sagt Wehlend. Dynamos Mitglieder haben personalisierte Tickets indes vor Jahren schon einmal abgelehnt. Im CoronaCast kündigt er nun an, zumindest die Diskussion dazu wiederaufzunehmen. "Wenn es nicht anders geht, wird es auch solche Lösungen geben müssen", sagt der gebürtige Dresdner, seit Anfang des Jahres im Amt.\n\nWehlend selbst macht andere, aus seiner Sicht zielführendere Vorschläge und setzt dabei auf kommunikative Formate wie Aktionstage sowie Podiumsdiskussionen zum Beispiel mit ihm und auch Innenminister Wöller, der dafür offenbar schon seine Bereitschaft erklärt hat. "Da können wir solche Vorfälle aus den verschiedensten Perspektiven diskutieren, das halte ich für sehr wichtig", sagt Dynamos Geschäftsführer, und er betont: "Es darf nicht passieren, wie es in der Vergangenheit oftmals der Fall war, dass es nach einer gewissen Zeit versandet. Wir sollten die Spannung hochhalten und konzentriert an diesen Sachen arbeiten. Das liegt mir persönlich auch am Herzen."\n\nOffen aus der Vorsaison und sogar noch der Abstiegssaison davor ist schließlich die Frage nach dem Geld. Wie groß sind die finanziellen Einbußen, wie fällt die Corona-Bilanz aus? Auch da redet Wehlend Klartext. Ebenso schätzt Wehlend die sportlichen Möglichkeiten für die nächste Saison ein, kündigt noch diese Woche Verstärkungen für die Mannschaft an, und spricht über Dynamos wie seinen Traum: irgendwann wieder Europapokal spielen.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057587

Wohnhaus in Börtewitz (Leisnig) abgebrannt

für € kaufen ···· sächsischeDE
In der Nacht zu Freitag ist ein Wohnhaus in Börtewitz (Ortsteil der Stadt Leisnig) abgebrannt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden. Bei einem Schlauchplatzer verletzte sich ein Feuerwehrmann. ····· 1057586

Brandstiftung an der Ziegelstraße in Döbeln

für € kaufen ···· sächsischeDE
Unbekannte haben eine Scheune und einen Reifenstapel in Döbeln an der Ziegelstraße angezündet. ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 1057585

Zwischen berechtigter Kritik und Hass - Corona, Proteste und die Folgen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Kritik an Corona-Maßnahmen gibt es fast schon genauso lange wie die Pandemie. Doch Kritik ist nicht gleich Kritik. Das zeigen diverse Demonstrationen und die Art und Weise, wie etwa in Sozialen Medien miteinander umgegangenen wird. Darum geht es in einer neuen Folge CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie.\n\nZu Gast sind: Doreen Reinhard, freie Journalistin aus Dresden. Sie schreibt unter anderem für "ZEIT Online" und Sächsische.de. Und Franziska Klemenz, Investigativreporterin bei Sächsische.de.\n\nDie beiden Journalistinnen beobachten seit Beginn an Corona-Proteste in Sachsen. Was sie dabei sehen, welche Personen und Haltungen immer wieder in Erscheinung treten, und wie vor Protesten auf der Straße bei der Mobilisierung im Internet die Stimmung angeheizt wird, darüber erzählen sie im Podcast.\n\nWelche Folgen haben die Proteste? Hat Corona das Abdriften von Teilen der Gesellschaft in bedenkliche bis extremistische Milieus beschleunigt? Und kann es uns gelingen, wieder zu einem versöhnlichen Miteinander zu kommen? In dem Gespräch wird schnell klar: Einfache Antworten gibt es nicht. Und ein Maßnahmenkritiker ist auch nicht gleich ein "Querdenker".\n\nIn der Pandemie entstandene oder erst sichtbar gewordene Probleme hätten zudem nicht zwingend immer etwas mit Corona und der Kritik an einschränkenden Regeln zu tun. "Oft hatten Demonstrationen kein wirkliches Thema", stellt Klemenz rückblickend fest. Es gehe manchmal den Menschen offenbar schlicht darum, ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen. Und das schlage, das hätten "Querdenken"-Veranstaltungen in den Großstädten Dresden und Leipzig sowie Proteste in Kleinstädten gezeigt, teilweise in Hass und Gewalt um.\n\nIntensiv erörtern die beiden Journalistinnen auch die Rolle der Medien und die Berichterstattung über Corona-Proteste. Die findet nämlich längst nicht mehr nur auf Kanälen klassischer Medientitel statt.\n\n"Es ist erstaunlich, wie viele Streamer oder Demo-Blogger es inzwischen gibt," so Reinhard. Mit deren Berichten von Demonstrationen würde einerseits das Interesse einer Gegenöffentlichkeit, die klassischem Journalismus misstraue, bedient. Anderseits entstünden auf diese Weise auch Geschäftsmodelle. "Die Blogger senden nicht nur live Videos, sondern verkaufen auch Dinge wie etwa T-Shirts mit Sprüchen oder rufen zu Spenden auf."\n\nWas bedeutet das für die Arbeit der Presse? Wie geht die Polizei auf Demonstrationen mit Bloggern um? Und sind diese nicht ebenfalls journalistisch tätig? Eine spannende Debatte über die Rolle und den Schutz journalistischer Arbeit entsteht ...\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057584

Machen Sie eigentlich nie Fehler, Herr Wöller? - Folge 1 von "Politik in Sachsen - Der Podcast"

für € kaufen ···· sächsischeDE
Kein anderer Minister hat in den vergangenen Monaten so viele Skandale erlebt, musste so häufig Krisenmanagement leisten und sich erklären wie Sachsens Innenminister. Roland Wöller (CDU) gilt nach dem Verfassungsschutz-Skandal, den aus dem Ruder gelaufenen "Querdenken"-Demos, nach "Fahrrad-Gate" und dem Munitions-Skandal bis in die eigenen Partei-Reihen als angeschlagen.\n\nIm Podcast "Politik in Sachsen" bei Sächsische.de, der an diesem Mittwoch erstmals erscheint, der Innenminister – für seine Verhältnisse – erstaunlich offen über diese Themen und auch über eigenen Fehler.\n\nAuch zur Entwicklung der AfD findet Wöller im Gespräch mit SZ-Politikchefin Annette Binninger klare Worte. Die AfD habe sich in Sachsen "in einem Maße radikalisiert, wie es bis vor wenigen Monaten keiner für möglich gehalten hätte – bis in die Landtagsfraktion hinein", sagt Wöller. "Wir können ja gar nicht mehr von einem Flügel reden, sondern die Partei, die ist ja schon fast der gesamte Flügel." Rechtsextremistisches Gedankengut und Antisemitismus seien in der Landtagsfraktion zu finden. Wöller hält daher weitere Austritte aus der AfD-Landtagsfraktion für möglich.\n\nAußerdem geht es in der Podcast-Folge noch um die Bundesländer-Konferenz kommende Woche, wo sich Wöller für die Einführung von personalisierten Tickets bei Fußballspielen einsetzen will. Und schließlich redet Wöller in dem rund 40-minütigen Gespräch nicht nur über Politik, sondern erklärt mit überraschend nachdenklichen Worten, warum und wann er etwas anderes als Politik machen will.\n\nAlle Folgen des Podcast "Politik in Sachsen" auf Sächsische.de anhören: https://www.saechsische.de/sachsen/politik-sachsen/politik-in-sachsen-podcast-landespolitik-regierung-dresden-landtag-kabinett-parteien-5456882.html ····· 1057583

Zeit für den Neustart

für € kaufen ···· sächsischeDE
····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 1057582

Inside Buchungsportal: So funktioniert das mit den Impfterminen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Freischaltung neuer Termine im Buchungsportal der sächsischen Impfzentren wird in sozialen Medien von einem wiederkehrenden Bildmotiv begleitet. Zu sehen ist ein Bildschirm, der diesen Text anzeigt: "Aufgrund der vielen Anfragen befinden Sie sich aktuell in der Warteschlange. Sie werden weitergeleitet, sobald Kapazitäten frei werden. Wir bitten um ein paar Minuten Geduld."\n\nWer schon impfberechtigt ist, dem sollte diese Anzeige sicher vertraut sein. Je länger man den Text angezeigt bekommt, desto größer wird die Anspannung. Klappt es mit dem Termin, bekomme ich einen? An diesem Mittwoch hatten in Sachsen wieder 15.600 Menschen die Chance. "Doch wir sehen anhand der Zugriffe, dass die Nachfrage um ein Vielfaches größer ist", sagt Kai Kranich, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes Sachsen, im CoronaCast bei Sächsische.de.\n\nKranich beantwortet in dem Podcast-Gespräch zusammen mit Björn Händler, dem IT-Beauftragten der Impfzentren, die wichtigsten Fragen zum Terminportal. "Wir sehen, wie glücklich diejenigen sind, die einen Termin bekommen. Und wir sehen natürlich auch den Frust bei denen, die kein Glück hatten," leiten die beiden das Gespräch ein, in dem sie dem Zuhörer einen detaillierten "Blick unter die Haube" des Systems gewähren und Fragen zur Nutzung beantworten. Etwa diese:\n\n- Ist es ein Fehler, die Seite neu zu laden, wenn man in der Warteschlange hängt?\n- Ist es sinnvoll, sich mit mehreren Geräten gleichzeitig anzumelden?\n- Sollte man sich mehrere Stunden vor Bereitstellung neuer Termine in die Warteschlange stellen oder erst kurz davor?\n- Lohnt sich der Blick auf Impfzentren, die weiter weg von meinem Wohnort liegen?\n- Wie viel Zeit habe ich, um mich bei der Terminwahl zu entscheiden?\n- Was passiert, wenn mir der Zweittermin nicht passt?\n- Kann ich einen Termin auch noch online buchen, wenn ich mich zuvor an der Hotline registriert habe?\n\nDRK-Mann Björn Händler, der eigentlich bei Fraunhofer als Wirtschaftsinformatiker arbeitet, gibt zahlreiche Tipps zum Buchungsportal. Und er gewährt einen Blick in die komplexen Logistikprozesse, die hinter jedem einzelnen Impftermin stehen. "Alles basiert auf Liefervoraussagen, auf die man sich nicht immer verlassen kann." Das habe die Vergangenheit oft gezeigt. Dennoch könnten anhand der manchmal vagen Mengenauskünfte für Impfstoffe, dann verlässlich Termine angeboten werden. Dahinter steckt, man ahnt es, viel Mathematik, Informatik und bestimmt auch ein bisschen Glück.\n\nAußerdem geht es in dieser Folge CoronaCast auch um die spannende Diskussion zur Offenhaltung oder Schließung der Impfzentren, die derzeit auf Ende Juli vertagt ist. Welche Rolle spielt dabei das Geld? Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium und der Kassenärztlichen Vereinigung, die das impfende Personal in die Zentren entsendet? Und es geht um die Frage, warum beispielsweise in Sachsen nicht eine Dosis mehr aus Impfstoffampullen gezogen wird, als offiziell von EMA und Herstellern vorgesehen.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057581

Bei jedem stärkeren Regenschauer steht der Keller vom Bahnhof in Leisnig unter Wasser.

für € kaufen ···· sächsischeDE
····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 1057580

Wie der digitale Impfpass der EU das Reisen wieder möglich machen soll

für € kaufen ···· sächsischeDE
Das Impftempo in Deutschland zieht deutlich an. Rund 25 Millionen Menschen haben bereits eine erste Dosis bekommen, etwas mehr als sieben Millionen gelten als vollständig gegen Corona geimpft. Zudem hat an diesem Freitag der Bundesrat den Weg dafür frei gemacht, dass Geimpfte wieder mehr Freiheiten zurückerhalten sollen. Spätestens an diesem Punkt drängt sich die Frage auf, wie soll verlässlich und vor allem fälschungssicher dokumentiert werden, wer geimpft ist und wer nicht?\n\nEine Schlüsselfunktion in dieser heiklen Diskussion kann dem von der EU entwickelten digitalen Impfpass beikommen. Bei diesem Impfpass, der auch als "grünes Zertifikat" bezeichnet wird, handelt es sich um einen QR-Code, den man in einer App auf seinem Handy speichert oder auf Papier ausgedruckt bei sich tragen kann. Johannes Bahrke, Sprecher für Digitales bei der EU-Kommission in Brüssel, erklärt im CoronaCast bei Sächsische.de die wichtigsten Fragen zu Technik, Recht und Datensicherheit.\n\n"Zuerst aber, das ist das wichtigste dabei, der digitale Impfpass soll das wieder ermöglichen, was Europa ausmacht: das Recht sich frei zu bewegen, frei zu reisen", leitet Bahrke ein. Und dann wird es technisch. Denn hinter dem simpel anmutenden QR-Code, den etwa ein Beamter am Flughafen bei der Einreise in einem anderen Land scannt, steckt ein komplexes System.\n\nDie Firmen SAP und Telekom, die auch die deutsche Corona-Warn-App programmiert haben, arbeiten aktuell mit Hochdruck an der Umsetzung. "Schon nächste Woche startet ein Testlauf. In Deutschland eine Woche später", so Bahrke. Ziel sei es, darauf hätten sich die EU-Mitglieder verständigt, bis spätestens Ende Juni alle EU-Länder an das System anzuschließen. "Manche, wie etwa Frankreich, signalisieren schon jetzt, dass sie soweit vorbereitet sind. Andere brauchen noch etwas."\n\nDoch was steckt in dem QR-Code und wie soll die Anwendung in der Praxis funktionieren? Im Grunde gibt es drei entscheidende Dinge, erklärt Bahrke.\n\nErstens: Die zertifizierende Stelle, also ein Impfzentrum, Arzt, Apotheke oder eine andere Einrichtung, die für das Bestätigen einer erfolgten Impfung oder Corona-Testung berechtigt ist. Durch das Bestätigen von einer dieser Stellen wird der QR-Code eines Geimpften, Getesteten oder Genesenen schlicht mit eben dieser Statusinformation versorgt. Namen, Adressen, sonstige empfindliche Daten werden in dem Code nicht gesichert.\n\nZweitens: Das Trägermedium des QR-Codes, das in der Regel ein Smartphone ist. Nach der Bestätigung über eine erfolgte Impfung lässt sich der Code in einer App aufbewahren. Auch sei es laut Bahrke möglich, dass der Code in bereits existierende Corona-Apps integriert werden könne. Dies sei jedoch Sache der Länder. Wichtig beim Punkt Trägermedium: Der QR-Code kann auch ausgedruckt werden.\n\nDrittens: Das Scannen beziehungsweise Verifizieren. Anhand des QR-Codes können öffentliche Stellen die Echtheit des "grünen Zertifikats" feststellen. So ist überall in Europa möglich, genau nachzusehen, ob der nötige Impfstatus vorliegt oder nicht. Wichtiges Kriterium noch: Neben einer vollständigen Impfung lassen sich auch Testergebnisse oder überstandene Corona-Erkrankungen über den Code sichern. Beim Scannen ist der überprüfenden Stelle deshalb auch ersichtlich, wann die Gültigkeit eines Tests endet oder wie lange eine Erkrankung zurück liegt.\n\nHinsichtlich der Fälschungssicherheit des QR-Codes stellt Bahrke fest: "Der ist sicher." Schließlich würden nur die ausgebenden Stellen über die entsprechende Berechtigung verfügen. Problematisch sei jedoch der Umgang mit allen bereits früher geimpften, die nun nachträglich den Code erstellen lassen möchten. "Klar ist, jeder hat das Recht dazu", so Bahrke. Allerdings müsste in diesen Fällen genau überprüft werden, ob derjenige, der sich einen digitalen Impfpass ausstellen lassen möchte, auch wirklich einen echten Impfnachweis vorzeigen könne.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057579

Weniger Emissionen, saubere Luft: Was Lockdowns für die Zukunft zeigen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Corona-Pandemie ist eine Katastrophe, deren Folgen wohl auch die nächsten Jahre noch spürbar überdauern dürften. Doch es gibt bei allem Grund zur Sorge um gesundheitliche wie wirtschaftliche Schäden auch Effekte, die nur durch diese Krise entstanden oder befördert worden sind. Oder hätte man noch vor 14 Monaten gedacht, dass sich mal jeder Dritte Deutsche inzwischen einen dauerhaft flexiblen Arbeitsort vorstellen kann?\n\nKrisen sind manchmal auch ein Katalysator für Veränderungen. Für die Forscher des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (Tropos) in Leipzig aber noch mehr. "Uns hat Corona mit dem Lockdown im Frühjahr 2020 ein Fenster geöffnet, das uns einen Blick in eine Zukunft mit geringeren Emissionen erlaubt", sagt Dominik van Pinxteren im CoronaCast, dem Podcast von Sächische.de zur Pandemie.\n\nDer 45-jährige Atmosphärenchemiker befasst sich bei Tropos in Leipzig seit fast 20 Jahren mit wissenschaftlichen Fragen zur Luftreinheit. Als Ende März vergangenen Jahres Deutschland gezwungenermaßen zur Ruhe gekommen war, beobachten er und seine Kollegen anhand von Werten von Messtationen in Leipzig, wie sich die Luft in der Großstadt veränderte.\n\n"Auf den ersten Blick gar nicht", so van Pinxteren. Der Anteil an Stickoxiden und Rußpartikeln habe sich nicht merklich verändert trotz des Umstands, dass die Straßen leer blieben. Aber das habe an zwei sich überlagernden Effekten gelegen. Denn genau in den Tagen, als der Lockdown begann, änderte sich die Großwetterlage. Statt feuchter Luftmassen und Westwind vom Atlantik drehte es auf trockenere kontinentale Luft aus Osten. "Letztere lädt sich auf ihrem Weg über belebtes Gebiet zu uns bereits mit Schadstoffen auf, anders als die Atlantikluft."\n\nAnhand eines über Jahre entwickelten Algorithmus' konnten die Forscher um van Pinxteren schließlich den Einfluss der Witterung genau herausrechnen. "Und dann sieht man eben doch, dass im Lockdown etwa 30 Prozent weniger Schadstoffe in der Luft waren", als es bei gleicher Witterung unter normalen Bedingungen ohne Corona-Beschränkungen gewesen wären, so der Forscher.\n\nEinen für die Luftreinheit derart deutlich spürbaren Lockdown wie im Frühjahr 2020 hat es nicht noch einmal gegeben. Auch mehrere Analysen von Mobilitätsdaten zeigen, dass die Deutschen in den reisebeschränkten Zeiten seit Herbst trotzdem vergleichsweise mehr unterwegs waren. Dennoch sei auch aus Messungen in dieser Zeit ein positiver Effekt erkennbar, wenngleich die Daten noch nicht in einer Studie erfasst worden seien.\n\nUnd was bringt die Erkenntnis? "Bessere Luft ist natürlich ein positiver Nebeneffekt der Corona-Zeit. Allerdings ist der Preis, den wir dafür zahlen, doch sehr hoch." Auch er selbst wolle endlich wieder Normalität in seinem Privat- und Forscherleben. Van Pinxteren schätzt auch deshalb, dass nach der Pandemie noch "viele Anstrengungen" nötig seien, damit der Verkehr emissionsarm oder Angebote im ÖPNV attraktiver würden. "Aber dieser Blick darauf, wie sich die Luft verbessern kann, hat vielleicht gezeigt, dass es sich lohnt, wenn Menschen schadstoffarm unterwegs sind."\n\nAußerdem erklärt der Forscher in dem Podcastgespräch die Auswirkungen von Schadstoffemissionen auf das Klima, welche Unterschiede es bei der Luftqualität in Städten und auf dem Land auch infolge der Lockdowns gibt und wie seine Forscher-Kollegen des Tropos-Instituts mitten in der Pandemie ein halbes Jahr lang isoliert auf dem Schiff Polarstern in wissenschaftlicher Mission am Nordpol unterwegs waren. Die Podcastfolge hören Sie direkt über den hier eingebetteten Player.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057578

Döbeln: Sieben Männer bei Razzia festgenommen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die groß angelegte Durchsuchung erfolgt beim Autoservice Heyda. Zwei Tatverdächtige versuchen zu flüchten.\nhttps://www.saechsische.de/doebeln/lokales/grosseinsatz-bei-doebeln-autoservice-polizei-heyda-waldheim-neudorf-5437499-plus.html ····· 1057577

Stopp des Modellprojekts und SPD-Austritt - Augustusburgs Bürgermeister im Interview

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Stadt Augustusburg im Landkreis Mittelsachsen hat Anfang April bundesweit im Fokus gestanden. Im Rahmen eines Modellprojekts unter dem Titel "#neustart" durften mit Genehmigung des Landratsamts unter anderem Hotels und Gaststätten unter Auflagen öffnen. Begleitet wurde das Projekt von Wissenschaftlern und einer strikten Teststrategie. Das Ziel: Einen gangbaren Weg finden für einen Ausstieg aus dem Lockdown.\n\nDas Projekt musste schließlich nach nur drei Wochen Laufzeit vorzeitig abgebrochen werden. Grund war die Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes auf Bundesebene, das derartige Modellversuche nur bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einem Landkreis zulässt. Mittelsachsen lag zu diesem Zeitpunkt bei einer Inzidenz von rund 270.\n\nIm CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, kritisiert Dirk Neubauer das Eingreifen des Bundes nach wie vor deutlich. "Ich hätte mich gefreut, wenn man ein bisschen mehr darüber nachgedacht hätte, wie wichtig solche Modelle sind, statt es einfach so wegzuwischen."\n\nFür Aufsehen hat allerdings nicht allein der Stopp des Modellversuchs und die Kritik daran gesorgt. Nur kurz danach ist Neubauer aus der SPD ausgetreten. Wieso das so hohe Wellen schlägt, "verstehe ich tatsächlich wirklich nicht." Neubauer habe mit seinem persönlichen Entschluss zumindest keine öffentliche Debatte beabsichtigt.\n\nAustritt als Folge einer "ziemlich langen Kette"\nHatte der Austritt mit dem Ende des Projekts zu tun? Was war ausschlaggebend für den Austritt? "Das war nur ein Baustein einer ziemlich langen Kette", beschreibt Neubauer einen Weg, der in den Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl 2019 begonnen hatte. Nach seiner Ansicht habe die Partei damals das schlechte Wahlergebnis (7,7 Prozent) nicht aufarbeiten wollen. "Mir wurde klar, dass wir relativ wenig darüber reden werden, was eigentlich dazu führt, dass uns immer so wenige Menschen wählen."\n\nIn dem Podcast-Gespräch beschreibt Neubauer anhand seiner Erfahrungen, die er einerseits auf Landesebene mit der SPD gemacht hat und andererseits als Bürgermeister einer 4.500-Einwohner-Stadt, welche Diskrepanz er zwischen dem Handeln der Politik und den Wünschen der Bürger oft sehe. "Wir müssen an einen Tisch, und die Sachen müssen auf den Tisch [...] ohne Rücksichtnahme auf rechts oder links."\n\nDas ganze Gespräch, die ausführlich erläuterten Hintergründe zum Austritt aus der SPD und erste Details über das mögliche Fortsetzen des Corona-Modellprojekts in Augustusburg hören Sie in dieser Folge CoronaCast - direkt über den hier eingebetteten Player.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057576

Dampfpfeife Demontage und Montage

für € kaufen ···· sächsischeDE
Auf dem Dampfer Pillnitz der Sächsischen Dampfschiffahrt wird für einen Test die Pfeife des Dampfers Pillnitz montiert. Ein Teil der Pfeife musste nachgebaut werden. ····· ····· 1057575

Zünden die Hausärzte jetzt den Impfturbo in Sachsen?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Seit Ende Dezember sind in Sachsen Impfungen gegen das Coronavirus möglich. Dazu eingerichtet wurde mit großem Aufwand und Einsatz eine Struktur aus 13 festen und zwei temporären Impfzentren sowie mobilen Teams. Von Anfang an war klar: Irgendwann sollen die Impfungen aber nicht mehr in den zentralen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebenen Einrichtungen stattfinden, sondern in Praxen niedergelassener Ärzte an möglichst vielen verschiedenen Orten. Genau dieser Wendepunkt steht möglicherweise schon im Juni bevor.\n\nDann nämlich, so der noch geltende Beschluss der sächsischen Staatsregierung, sollen bis auf die drei Impfzentren in Dresden, Leipzig und Chemnitz alle anderen schließen. Das Impfziel, so der Plan, soll dann in erster Linie von den Hausärzten erfüllt werden. Für Erik Bodendieck, Präsident der Landesärztekammer, hält das für machbar. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, erklärt er, dass durch die niedergelassenen Ärzte das Impftempo massiv erhöht werden könne.\n\nAber, schränkt Bodendieck ein: "Die Deadline 30. Juni halte ich nur dann für sinnvoll, wenn sich die Staatsregierung bis dahin um genügend Impfstoff bemüht." Und genau der ist in den vergangenen Monaten oft Mangelware gewesen. Für die kommende Woche seien 146.000 Impfdosen verschiedener Anbieter angekündigt worden. Nur wenn das so weiter gehe, könne es mit einer "großen gemeinsamen Kraftanstrengung" gelingen, im Sommer etwa 60 Prozent der Sachsen geimpft zu haben.\n\nIm Podcast spricht Bodendieck, der selbst auch eine Hausarztpraxis in Wurzen führt, über die Vor- und Nachteile der geplanten Dezentralisierung der Coronaimpfung. Für den Mediziner überwiegen offensichtlich die Vorteile. Abgesehen davon, dass die aktuell rund 1.800 von möglichen rund 2.500 Praxen in Sachsen schon jetzt pro Tag genauso viel oder sogar mehr verimpfen könnten als die Impfzentren, sprächen vor allem drei Dinge dafür: das oft örtliche Vorhandensein von Arztpraxen, die geringeren Aufwände bei der Terminabstimmung für Impfwillige und die Möglichkeit für individuelle Aufklärungsgespräche.\n\n"Gerade weil es zu den Vektorimpfstoffen wie etwa Astrazeneca viele Fragen gibt, ist Beratung wichtig." Im Gespräch mit den Leuten könnten Hausärzte, weil sie die Patienten und die Patienten meist sie gut kennen, Ängste nehmen. "Und wenn man dann einem über 50-Jährigen erklärt, dass das Auftreten einer Nebenwirkung unwahrscheinlicher ist, als im restlichen Leben vom Blitz getroffen zu werden, stimmen sie dann doch in der Regel zu." Inzwischen sehe Bodendieck deshalb ein wieder wachsendes Vertrauen in die in Verruf geratenen Vektorimpfstoffe, zu denen neben dem von Astrazeneca auch der von Johnson & Johnson sowie Sputnik V gehören.\n\nAußerdem geht es in dem Podcastgespräch noch um folgende Themen:\n\n- eine geplantes Terminbuchungssystem für Hausärzte in Sachsen\n- die Tücken bei Transport und Lagerung der Impfstoffe zu und in den Praxen\n- wie Hausärzte das Impfen neben dem Praxisalltag realisieren\n- wie man einen Impftermin vereinbart\n- inwiefern schon jetzt Corona-Patienten mit Spätfolgen zu den Hausärzten kommen\n- welche Folgen einer Corona-Infektion Erik Bodendieck noch heute spürt\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057574

Was steckt hinter der Künstleraktion "allesdichtmachen"?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Es hat nicht lange gedauert. Das Hashtag #allesdichtmachen trendet bereits kurz nach der Veröffentlichung der Videos von 53 deutschen Fernseh- und Filmpromis am Donnerstagabend bei Twitter auf Platz 1. Am Freitag setzt sich das fort: Das Thema ist in sozialen Medien viel diskutiert und findet auch den Weg in die Pressekonferenz von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).\n\nSpahn erklärt in Berlin die Einzelheiten und Folgen des neu beschlossenen Infektionsschutzgesetzes. Dass die erst am Vorabend gestartete Aktion da schon in der höchsten politischen Ebene angekommen ist, beweist ihren Stellenwert. "Es ist die größte Aktion dieser Art von Künstlern in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie", stellt auch Oliver Reinhard im CoronaCast fest. Der Feuilleton-Redakteur von Sächsische.de erklärt in dem Podcast, was hinter der Aktion steckt.\n\nDie Liste der teilnehmenden Künstler ist prominent. Ulrich Tukur, Volker Bruch, Ulrike Folkerts, Richy Müller, Jan Josef Liefers, Martin Brambach und viele andere. Alle teilnehmenden Künstler hatten am Donnerstag bei Instagram und auf Youtube gleichzeitig ironisch-satirische Clips mit persönlichen Statements über die Corona-Zeit, die Politik und Medien veröffentlicht. Auch ein Website, die inzwischen nicht mehr erreichbar ist*, bündelte alle Videos.\n\nWelches Ziel verfolgt die Aktion? Meinen die Akteure das ernst, was sie da sagen? Wie reagieren andere Schauspielerkollegen darauf? Und wem nützt das Ganze? Redakteur Oliver Reinhard analysiert im Podcast-Gespräch die Vielschichtigkeit der Aktion, und welche möglicherweise nicht kalkulierten Folgen sie haben könnte. Und schließlich gibt es noch eine spezielle Einladung für Jan Josef Liefers ...\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057573

Wieso Kretschmers Russlandreise so heikel ist

für € kaufen ···· sächsischeDE
Am Mittwoch ist in Berlin ein Flugzeug mit dem Reiseziel Moskau abgehoben. An Bord: Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) und weitere Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Die Reise war lange geplant, sollte ursprünglich im Dezember stattfinden, und wurde schließlich damals wegen der Coronalage auf das Frühjahr verschoben. Nun ist die Situation nicht wirklich entspannter als damals - und das hat nicht nur mit der Pandemie zu tun.\n\nDennoch startete die Reise. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de, ordnet SZ-Politikchefin Annette Binninger die mit dem Russlandbesuch verbundenen Umstände ein. "Es ist eine heikle Mission. Und ich glaube, Kretschmer selbst ist damit nicht glücklich ist, dass gleich mehrere Themen jetzt geballt zusammenkommen."\n\nDenn neben der angespannten Coronasituation in Russland wie auch in Deutschland überschatten vor allem neue Spannungen im Ukrainekonflikt und der Umgang mit Kreml-Kritiker Nawalny die politischen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen. Hinzu kommen Spannungen zwischen Prag und Moskau wegen eines Anschlags auf ein Munitionsdepot in Tschechien.\n\nZudem gehört auch Sachsens AfD-Chef Jörg Urban zum Tross der Delegation. "Urban bringt als Rechtsaußen seiner Partei eine gewisse Putin-Sympathie mit", so Binninger. Spannend sei deshalb zu beobachten, ob sich Urban, der auch selbst in dem Land eine Zeit lang gelebt hat, bei der Reise zurückhalte oder die Möglichkeit für eigene PR-Politik nutze.\n\nDass die Reise unter schwierigen Vorzeichen startet, war spätestens ab Dienstag klar. Zahlreiche Teilnehmer, vor allem aus Leipzig, sagten kurzfristig ab. Auch Tillmann Blaschke, Chef der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen, hat erklärt, dass er die Reise aus persönlichen Gründen absagen müsse und dies sehr bedauere. Vor allem aus der Wirtschaft gab es viele Absagen, die Delegation ist in diesem Bereich deutlich geschrumpft.\n\nAußerdem geht es in dem Podcast-Gespräch um den russischen Impfstoff Sputnik V, und ob dieser möglicherweise Gegenstand von Gesprächen Kretschmers mit russischen Regierungskreisen werde. Die Folge können Sie direkt über den hier eingebetteten Player anhören.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057572

Johannes Filous über Impfen, Corona-Demos und harte Schicksale auf der Intensivstation

für € kaufen ···· sächsischeDE
Abgesehen davon, dass man Menschen nicht in Schubladen steckt, würde man bei Johannes Filous ohnehin einen ganzen Schrank brauchen. Der Dresdner ist angehender Arzt, arbeitet in einer Klinik, impft im Impfzentrum Menschen gegen Corona, engagiert sich gesellschaftlich bei der Band Offbeat Cooperative und ist mit dem Twitter-Projekt "Straßengezwitscher" Grimme-Online-Award-Preisträger. Er ist also Mediziner, Reporter und Musiker in einem.\n\nIm CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, redet Filous über seine vielfältigen Tätigkeitsfelder. Die machen ihn während Corona sowohl zum Sprachrohr dauergestresster Mitarbeiter im Gesundheitswesen als auch zu einem aufmerksamen Beobachter der "Querdenken"-Bewegung.\n\nIm Podcast-Gespräch macht Filous auf die sich zuspitzende Lage auf sächsischen Intensivstationen eindringlich aufmerksam. Als Arzt im Studium arbeitet er momentan an einer Dresdner Klinik. "In diesem Haus ist momentan kein Intensivbett frei", sagt er. Wie schnell das flächendeckend zum Problem werde, habe er im Winter erlebt. "Da habe ich selbst auf einer Intensivstation Patienten versorgt."\n\nFilous beschreibt, wie aufwendig und kräftezehrend vor allem die pflegerischen Tätigkeiten auf so einer Station sind. "Die Menschen liegen im Koma, auf dem Bauch, werden beatmet und müssen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer wieder umgelagert werden." Dass sich Intensivpatienten nicht selbst bewegen könnten, sei zwar normal. Dass die Stationen über Wochen voll seien, mache aber den Unterschied.\n\nHinzu kämen menschliche Schicksale, die zusätzlich belasten. Ein Fall hat Filous besonders nachdenklich gestimmt. "Wir hatten ein jüngeres Ehepaar auf der Intensivstation. Der Frau ging es schon bald besser, so dass sie auf Normalstation konnte. Ein paar Tage später kam sie dann wieder zu uns, um sich von ihrem Mann zu verabschieden."\n\nDen Weg raus aus der Krise sieht Filous in den Impfungen. Mit dem Start der Impfzentren in Sachsen wurde im Januar medizinisches Personal gesucht, das impfberechtigt ist. "Für mich war klar, dass ich da helfen will. Dann ging es ganz schnell." Inzwischen impft Filous immer dann, wenn es sein Dienstplan erlaubt. Das ist meist an Wochenenden. "Inzwischen habe ich schon 600 Menschen geimpft."\n\nFilous erklärt in dem Podcast detailliert die Abläufe in einem Impfzentrum. Und welche Vor- und Nachteile diese großen Einrichtungen im Vergleich zu Hausarztpraxen haben, wo die Corona-Impfung seit Anfang April ebenfalls möglich ist. Er spricht über die verschiedenen Impfstoffe und erklärt, wie Menschen vor dem Pieks optimal aufgeklärt werden sollten.\n\nSchließlich geht es auch um Impfverweigerer, Corona-Skeptiker und die "Querdenken"-Bewegung. Filous betont: "Von pauschalen Verurteilungen halte ich wenig." Man sollte nicht jeden, der etwa die rapide Entwicklung der Corona-Impfstoffe hinterfrage, "irgendein Label aufdrücken." Seriöse Aufklärung sei wirksamer.\n\nDie Corona-Demonstrationen, bei denen sich gewöhnliche Bedenkenträger mit Rechtsextremen vermischen, hält er jedoch für ein ernstzunehmendes Phänomen. Auf das hat er als Reporter für "Straßengezwitscher" ein Auge. Auch am kommenden Wochenende in Dresden, wo trotz eines Demo-Verbots Versammlungen erwartet werden.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057571

Lebensader A4 - Die Serie auf Sächsische.de

für € kaufen ···· sächsischeDE
····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 1057570

Haben Kinder öfter Corona als nachgewiesen?

für € kaufen ···· sächsischeDE
In neun Bundesländern hat am Montag die Schule wieder begonnen. Präsenzunterricht in der Pandemie? Eine viel diskutierte Frage, nach wie vor. Erst kürzlich hat das Robert-Koch-Institut auf den wachsenden Anteil von Kindern beim Infektionsgeschehen hingewiesen. Vergangene Woche liefert das Helmholtz Zentrum München Zahlen, die ebenfalls aufhorchen lassen.\n\nIm Rahmen der sogenannten Fr1da-Studie, bei der es eigentlich um die Früherkennung von Typ-1-Diabetes bei Kindern bis zu einem Alter von 10 Jahren geht, wurden genommene Proben auch auf Antikörper gegen das Coronavirus hin untersucht. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, erklärt der Autor der Studie, Dr. Markus Hippich, was dabei herausgekommen ist.\n\nDie Studie läuft momentan ausschließlich in Bayern. Zwischen Januar 2020 und Februar 2021 sind in dem Bundesland bisher 26.903 Proben auf Corona-Antikörper untersucht worden. "Wir konnten damit ein sehr repräsentatives Bild gewinnen, wie sich Infektionen bei Kindern verteilen. Es ist zu sehen, dass es mehr geworden sind, es regionale Unterschiede gibt und Verläufe sehr oft asymptomatisch sind", so Hippich.\n\nNach der ersten Welle hatten die Forscher bei 0,68 Prozent der Kinder Antikörper festgestellt. "Jetzt nach der zweiten Welle waren es 3,92 Prozent." Zu beiden Zeitpunkten sind zudem auch deutlich mehr Hinweise auf durchgemachte Infektionen gefunden worden als aus offiziellen Meldezahlen infolge von PCR-Tests in Bayern hervorgeht.\n\nDer Vergleich der beiden Wellen ist möglich, weil das Helmholtz Zentrum bereits seit Anfang 2020 bei der Diabetes-Untersuchung den zusätzlichen Corona-Check mit durchführt. Benötigt wird dafür von den Kindern nur ein Mikroliter Blut. Abgenommen wird das während der U-Untersuchungen beim Kinderarzt.\n\nDie Fr1da-Studie könnte perspektivisch für die Politik auch außerhalb Bayerns eine hilfreiche Datenstütze sein. "Wir rollen unsere Studie auch auf andere Bundesländer aus", so Hippich. Noch im Sommer kämen Sachsen und Niedersachsen dazu. Dann soll auch in diesen Ländern im Rahmen der Diabetes-Typ-1-Früherkennung bei Kindern zusätzlich flächendeckend auf Corona-Antikörper getestet werden.\n\nSachsen hat sich in der Vergangenheit mehrfach auf die Corona-Studie der Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Dresden berufen. Die kommt nach Auswertungen nach der ersten Welle und nach dem Sommer 2020 zu dem Ergebnis, dass Kinder keine Treiber der Pandemie seien und deshalb das Infektionsrisiko an Schulen nicht höher als anderswo sei. "Niemand hat gesagt, dass es keine Ansteckungen gibt. Aber Kinder treiben die Infektionen nicht mehr an als andere Bevölkerungsgruppen", betont Dr. Jakob Armann von der Dresdner Uniklinik, der an der Studie mitarbeitet und ebenfalls im CoronaCast spricht.\n\nFür die nächste Auswertung der Dresdner Studie, die für Anfang Mai geplant ist, erwartet Armann ähnliche Zahlen wie seine Forscher-Kollegen aus München. "Noch sind wir in der Probenentnahme. Aber wir stellen auch einen ähnlich starken Anstieg bei Kindern fest, die Antikörper gebildet haben."\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057569

Ein BMW kommt in Choren bei Eisglätte von der Fahrbahn ab und landet an einer Hauswand

für € kaufen ···· sächsischeDE
····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· ····· 1057568

Long Covid: So ernst sind die Langzeitfolgen

für € kaufen ···· sächsischeDE
Seit über einem Jahr stecken sich Menschen auf der ganzen Welt mit dem Coronavirus an. Für die meisten von ihnen verlaufen die Infektionen folgenlos. Nicht wenige bemerken gar nicht erst, dass sie das Virus haben und zu stillen Überträgern werden.\n\nEinen Teil der Infizierten erwischt es hart. Sie kommen auf Intensivstationen, kämpfen ums Überleben. Viele müssen sterben. Und es gibt diejenigen, die zwar nur schwache Krankheitsverläufe erleben, dafür aber monatelang unter den Folgen der Ansteckung leiden. Zu letzteren gehört Jan Hippold.\n\nDer Politiker aus Limbach-Oberfrohna sitzt für die CDU im sächsischen Landtag und ist zugleich deren wirtschaftspolitischer Sprecher. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, schildert der 46-Jährige, was er seit seiner Ansteckung Mitte November 2020 erlebt hat.\n\n"Zuerst war nur der Geschmack weg", beschreibt er einen zunächst harmlos empfundenen Verlauf. Ängste oder Sorgen hätten ihn in dem Moment nicht umgetrieben. "Es war eher erstmal eine logistische Herausforderung." Schließlich habe der positive Test auch Folgen für seine Familie gehabt. Nach und nach habe er erst gemerkt, dass auch längst nach dem Ende seiner Quarantäne und dem Überstehen der Infektion etwas mit ihm nicht stimmt.\n\nKnapp vier Monate später macht er bei Facebook seine Erkrankung öffentlich und erklärt, dass er sich in ärztliche Behandlung begibt. Die Reaktionen auf das Posting des Politikers sind überwiegend positiv, die Menschen wünschen schnelle Genesung. Doch die ist in seinem Fall erstmal noch nicht absehbar.\n\n"Ich warte noch die Ergebnisse ab. Klar ist aber, ich leide unter dem sogenannten Fatigue-Syndrom." Anhaltende Müdigkeit oder Antriebslosigkeit prägen dieses Krankheitsbild. Zudem wird bei Hippold eine Schwächung des Herzens vermutet.\n\nDr. Dirk Koschel, Chefarzt der Lungenfachklinik in Coswig und zugleich auch Leiter der Pneumologie der Uniklinik Dresden, kennt viele solcher Fälle. Der Arzt ist ebenfalls Gast in dem Podcast-Gespräch und ordnet das Thema "Long Covid", wie die Langzeitfolgen von Corona-Erkrankungen bezeichnet werden, medizinisch ein.\n\nWelche Altersgruppen sind häufiger betroffen? Leiden mehr Männer oder Frauen unter Spätfolgen? Und welche Nachbehandlungen sind meist nötig? Koschel antwortet ausführlich im CoronaCast auf diese und weitere detaillierte Fragen. Außerdem nimmt der Mediziner, in dessen Kliniken auch Intensivpatienten behandelt werden, die aktuelle Lage in den Blick.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057567

Das steckt hinter der Marke von 1.300 Corona-Betten - CoronaCast aus Dresden

für € kaufen ···· sächsischeDE
Sachsen schlägt mit der neuen Corona-Verordnung, die ab 1. April gilt, einen neuen Weg ein. Erstmals sind nicht Inzidenzwerte allein ausschlaggebend für die Entscheidung über Verschärfungen oder Lockerungen. Künftig richtet sich das nach der Auslastung der Normalstationen in sächsischen Kliniken.\n\nSobald dort die Marke von 1.300 Corona-Infizierten erreicht ist, werden Öffnungen zurück genommen. Doch warum liegt diese Bettengrenze bei 1.300? Und was genau sagt diese Zahl aus? Darüber spricht Professor Dr. Michael Albrecht im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie.\n\nAlbrecht ist Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. In seiner Funktion ist der Facharzt für Intensivmedizin nicht nur unmittelbar in die Therapie von Covid-Patienten eingebunden, sondern auch beratend für die Politik tätig. "Ich bin wirklich dankbar, dass es uns mit der 1.300er-Marke gelungen ist, einen Wert zu finden, der das Infektionsgeschehen und die direkten Auswirkungen auf die Krankenhausbelastung abbildet."\n\nZustande komme die Zahl, so erklärt es Albrecht in dem ausführlichen Gespräch, aus den Erfahrungen aus einem Jahr Coronakrise. Die Marke 1.300 entspricht etwa einem Drittel der Patienten, die Ende Dezember in den sächsischen Krankenhäusern lagen. "Der Wert stellt also nicht unser mögliches Maximum dar, aber er funktioniert wie ein Frühwarnsystem."\n\nBeobachtet wird die Krankenhausbelastung mit einem an der Uniklinik entwickelten System. "Unser Dispense Tool ist ein bundesweit einzigartiges Modell", betont der Mediziner. Sogar andere Bundesländer hätten inzwischen Interesse daran angemeldet.\n\nDas System berechnet über einen Algorithmus sehr genau, wie sich die Patientenzahlen in den kommenden zwei Wochen entwickeln. So viel kann man dem Hören des Podcast-Gesprächs vorwegnehmen: diese Zahlen sehen nicht gut aus. Die 1.300er-Marke könnte schon Mitte oder Ende kommender Woche gerissen werden.\n\nAllerdings sieht Albrecht in den Prognosen regional unterschiedliche Anstiege. Das liegt daran, dass in dem Tool alle Kliniken im Freistaat auf drei Cluster verteilt sind: Westsachsen/Chemnitz, Dresden/Ostsachsen und die Region Leipzig. "Vor allem im Westen Sachsens ist mit einem stark exponentiellen Zuwachs zu rechnen."\n\nDas sächsische Frühwarnsystem, wie man die Betten-Berechnung auch nennen kann, könnte neben treffender Prognosen noch einen weiteren Nutzen bringen. "Wenn wir sehen, dass es regional zu starken Belastungen kommt, können wir ebenso regional reagieren." Albrecht spricht sich dafür aus, dass in schwer betroffenen Regionen auch harte Lockdowns ergriffen werden.\n\nAußerdem geht es in dem Gespräch um die Impfung, die Auswirkung der britischen Mutation auf die Patientenzahlen sowie das zunehmend jüngere Alter von schwer erkrankten Personen.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057566

So funktioniert das E-Paper der Sächsischen Zeitung

für € kaufen ···· sächsischeDE
Das E-Paper der Sächsischen Zeitung ist die digitale Ausgabe der gedruckten Zeitung. Es erscheint bereits ab 20 Uhr des Vorabends. Wie es funktioniert erklären wir im Video. \n\nSie können das E-Paper auf jedem beliebigen Gerät in Ihrem Webbrowser unter www.meine-sz.de lesen. Oder Sie nutzen die SZ E-Paper App, die Sie im Google Play Store oder im AppStore kostenlos herunterladen können.\n\nTesten Sie das E-Paper einfach hier https://www.abo-sz.de/e-paper/testen/4-wochen-kostenlos/\n\n\nGoogle Play Store \nhttps://play.google.com/store/apps/details?id=at.apa.pdfwlclient.saechsischezeitung\n\n\nApp Store\nhttps://apps.apple.com/de/app/id1510689304\n\n\nTestzugang \nhttps://www.abo-sz.de/e-paper/testen/4-wochen-kostenlos/ ····· 1057565

Wie kann die Politik verlorenes Vertrauen zurück gewinnen?

für € kaufen ···· sächsischeDE
Steigende Infektionszahlen und ein bemerkenswerter Vorgang in der Politik prägen die aktuelle Corona-Lage in Deutschland. Während sich Inzidenzwerte alle zwei Wochen zu verdoppeln scheinen, versuchen Bund und Länder der sich abzeichnenden dramatischen Entwicklung irgendwie entgegenwirken. Die Idee der "Osterruhe" ist entstanden, die rückblickend nun eher eine große Unruhe war. Zu viel sei ungeklärt gewesen und hätte sich nicht regeln lassen. "Es war mein Fehler", sagt Kanzlerin Angela Merkel und bittet bei ihrem Statement am Mittwoch in Berlin die Bevölkerung um Entschuldigung.\n\nDer Politikwissenschaftler und Professor der TU Dresden, Hans Vorländer, beschreibt den Auftritt sinnbildlich in einem Wort, das Merkel zu früheren Anlässen prägend genutzt hat: "Es war alternativlos", so Vorländer im CoronaCast, dem Podcast von sächsische.de zur Pandemie. Die Situation sei derart verfahren gewesen, dass ein Ausweg nur in einem großen Befreiungsschlag zu finden gewesen sei.\n\nDas Bitten um Verzeihung schätzt Vorländer als große Geste ein. Doch das Vertrauen sei damit wahrscheinlich nicht größer geworden. Übrig bleibe schließlich auch, dass "die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten etwas gemeinsam entschieden haben, von dem sie kurze Zeit später wieder abrücken mussten".\n\nVorländer analysiert im Podcast-Gespräch die Vorgänge, die zum schnellen Scheitern der "Osterruhe"-Pläne geführt haben. Bei aller Kritik daran schlussfolgert der Wissenschaftler jedoch auch, dass die Politik vor dem Hintergrund sinkender Zustimmung nun mutige Entscheidungen treffen müsse. "Es geht nicht mehr nur mit harten Lockdowns weiter. Das ist allen klar." Eine Perspektive sieht Vorländer in regional angepassten Öffnungsschritten in Kombination mit einer funktionierenden Test- und Impfstrategie.\n\nDas nachlassende Vertrauen in der Bevölkerung dokumentiert auch eine Umfrage mit den Meinungsforschern von Civey. Demnach sagen aktuell rund 73 Prozent der Sachsen, sie seien unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung. Teils schlägt das auch um in Proteste auf den Straßen. "Wenn sich der Eindruck verfestigt, wir schaffen es nicht, die Krise zu meistern, mache ich mir ernsthaft Sorgen um die Demokratie."\n\nAußerdem gibt Vorländer in dem Podcast eine Einschätzung zur Krisenarbeit der sächsischen Regierung, insbesondere zur Zusammenarbeit mit zwischen Land und Kommunen. Es geht um das Tempo der Corona-Impfung, das schleppende Vorankommen bei der Teststrategie sowie die möglichen Folgen der aktuellen Entwicklungen auf den Ausgang der Bundestagswahl im September.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057564

So analysiert die Polizei den "Querdenken"-Protest in Dresden - CoronaCast aus Dresden

für € kaufen ···· sächsischeDE
Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen am vergangenen Wochenende in Dresden haben Folgen. Auf politischer Ebene hat sich der Innenausschuss des sächsischen Landtages am Donnerstag damit befasst. Ergebnis: Akteure der "Querdenken"-Bewegung rücken in den Fokus von Verfassungsschützern. Wie genau, das hat Innenminister Roland Wöller (CDU) offen gelassen.\n\nDass auch weiterhin gegen die Pandemie-Regeln demonstriert werden dürfte, verhindert das sicher aber nicht. Für die Polizei stellt sich in der Aufarbeitung des Einsatzes am 13. März deshalb auch die Frage, welchen Nutzen gerichtlich durchgesetzte Demonstrationsverbote haben. Genau das hat es am Samstag für die Anmeldung der "Querdenken"-Veranstaltung gegeben. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de, schildert Polizeisprecher Thomas Geithner, welche Folgen das hatte.\n\n"Im Nachhinein betrachtet war es diesmal eher ein Nachteil" sagt Geithner und vergleicht die Lage von vergangenem Samstag mit der vom 12. Dezember, als ebenfalls eine "Querdenken"-Demonstration vom Oberverwaltungsgericht Bautzen untersagt wurde. Weil es diesmal aber auch eine zulässige Kundgebungen gab, habe man den Zustrom nicht unterbinden können. "Es gab keine Ordnung und deshalb keine Choreografie, wie sie bei solchen Versammlungen üblich ist."\n\nDie Gefahr, dass aus der Anmeldeprozedur ein Muster für künftige Corona-Proteste entsteht, ist gegeben. Die "Querdenker" hätten zudem auch gezeigt, dass sie bei der Mobilisierung von Teilnehmern "kreativ werden", so Geithner. Schließlich hatte Anmelder Marcus Fuchs seine Anhänger trotz verbotener Demonstration dazu aufgerufen, nach Dresden zum Shoppen zu kommen. Die Frage, ob nun Verbote nützlich und richtig seien, könnte deshalb nicht generell, sondern nur von Fall zu Fall beurteilt werden.\n\nAußerdem schildert Geithner in dem Podcast-Gespräch noch einmal genau den Verlauf der Proteste, in deren Folge rund 1.000 Ordnungswidrigkeiten angezeigt und 47 Straftaten registriert wurden. Zudem beschreibt er, welche Erkenntnisse vorliegen, ob Demonstranten Institutionen wie den Landtag oder das Impfzentrum zum Ziel hatten - und wie auch ohne den Einsatz von Wasserwerfen Gefahren abgewehrt werden konnten.\n\nNeben Thomas Geithner ist auch Andreas Weller zu Gast in der Podcast-Runde. Der Reporter war für Sächsische.de am 13. März im Einsatz. Er beschreibt, wie er die Lage und die teils gewaltsamen Übergriffe gegen Polizisten wahrgenommen hat.\n\nDas Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.\n\nAlle Folgen des CoronaCast hören Sie hier: https://www.saechsische.de/coronavirus/coronacast-podcast-sachsen-dresden-covid19-coronavirus-coronasn-news-5191271.html ····· 1057563

News & Politics
Education
MByteZeilenUPdatePreisINsertDELingShopname
30.12.2021 01:53:480.32914112301236sächsischeDE
27.12.2021 21:26:340600619sächsischeDE