··· lezzter Preis 68.90€ ··· 9783848810307 ··· 1036131396 ··· Herausragende Bauwerke der Vergangenheit und die ambitioniertesten Architekturen der Gegenwart werden mit Hilfe von seltenem Archivmaterial, 3D Modellen, Animationen und im Gespräch mit Architekten unserer Zeit vorgestellt. 30 Meisterwerke in 30 Filmen: Die Moschee von Isfahan / Das SAS Royal Hotel / Die Schokoladenfabrik Menier / Die Djoser-Pyramide in Sakkara / Die Philharmonie Luxemburg / Der Bahnhof St Pancras in London / Der Deutsche Pavillon in Barcelona / Die Frauen-Universität in Seoul / Die Pariser Bibliothek Sainte-Geneviève / Die Kirche Notre-Dame du Raincy / Der Friedhof von Igualada / Das Barockschloss von Maisons-Laffitte / Das Centre National de la Danse (CND), Paris / Die Zitadelle von Lille / Das Vitra Haus / Der Kölner Dom / Kultur- und Freizeitzentrum SESC Pompeia, São Paulo / Das Rolex Learning Center/ Das Glasschiff von Frank Gehry / Das Haus der kommunistischen Partei Frankreichs / Die Kunstschule von Glasgow / Das Haus Unal / Das Itimad-du-Daula / Die Van Nelle Fabrik in Rotterdam / Das Gästehaus von Wa Shan / Der Flughafen Roissy 1 / Die Bibliothek von Exeter / Das Haus für alle von Rikuzentakata / Das Haus aus Eisen / Pariser Stadtpaläste: Hôtel de Soubise und Hôtel de Rohan. `Baukunst` ist eine Sendereihe, deren einzelne Folgen jeweils einem herausragenden Werk der Baukunst gewidmet sind. Ob Museum, Einkaufspassage, Opernhaus, Bahnhof oder Schule: unterschiedliche Konzepte, Epochen, Trends und Architekten werden monografisch vorgestellt. Woher rührt der hohe architektonische Wert dieser Bauwerke Gibt es neben individuellen, kulturellen oder historischen Besonderheiten bestimmte Grundvoraussetzungen, deren Erfüllung die überdurchschnittliche Qualität eines architektonischen Projekts garantiert Die einzelnen Dokumentationen stellen jedes der Bauwerke im Detail vor und geben ausgehend davon Einblicke in die Intentionen des Architekten, seine Ideen und Konzepte, seine individuelle architektonische `Handschrift`. Im Laufe der Sendereihe sollen so die verschiedenen Positionen der einzelnen Architekten verdeutlicht werden, um ähnliche Ansätze, Besonderheiten oder Gegensätze erkennbar zu machen und auf diese Weise den Facettenreichtum und die unterschiedlichen Problemstellungen des architektonischen Schaffens aufzuzeigen. Wandern Sie durch dieses Labyrinth von Themen, Theorien und Architekturkonzepten und entdecken Sie dabei nach und nach Werte und Ideen der Architektur. Baukunst 6 Die königliche Moschee von Isfahan Schah Abbas I. wählte Isfahan 1598 zur Hauptstadt und ließ im Rahmen umfangreicher Umbauten den Naghsch-e Dschahan (`Entwurf der Welt`) anlegen, später Meidan-e Schah (`Königsplatz`) genannt. Das von doppelten Arkaden gesäumte Rechteck, bis heute einer der größten öffentlichen Plätze der Welt, wurde gleichermaßen als Marktplatz, Gerichtsort, Spielfeld und Festplatz geplant und ist von bedeutenden monumentalen Bauwerken umgeben. Gegenüber des Basars zieht im Süden die gewaltige Königsmoschee die Blicke auf sich, die Abbas zu Ehren Gottes errichten ließ. Ihre ausgefeilte Architektur und die enge Verbindung von Gebäude und Dekor lassen ihre Bedeutung erahnen. Als Isfahan 1598 zur neuen Hauptstadt Persiens wurde, wurden im Iran bereits seit über 900 Jahren Moscheen gebaut. Die Araber hatten 637 in der Schlacht bei Nehawend die persische Armee vernichtend geschlagen. Der Islam hatte sich schnell durchgesetzt, aber es war noch nicht erkennbar, welcher architektonische Stil sich beim Bau von Moscheen behaupten würde. Die Königsmoschee ist ein gigantischer Bau mit vier Minaretten, in deren Mitte sich ein weiter Innenhof mitsamt Becken erstreckt. Die vier monumentalen Iwane stehen für die vier Flüsse des Paradieses. In zwei Höfen sind die Koranschulen untergebracht, weitere Räume stehen für religiöse Waschungen zur Verfügung und als Sternwarte dient ein Turm. Der Gebäudekomplex ist nach Mekka gerichtet. Die Himmelsrichtung wird durch eine Wand angezeigt, in die der sogenannte Mirhab, die Gebetsnische, eingelassen ist. Der reich mit bunten Mosaiken und Kalligraphien geschmückte Bau verkörpert den Paradiesgarten und das Wort Gottes. Die beiden unter König Abbas gebauten Moscheen veranschaulichen die Komplexität dieser religiösen Bauwerke. Sie sind gleichzeitig Gebetsstätten, Gärten inmitten der Wüste und eine architektonische Umsetzung von Glaubenstexten. Die Moscheen verkörpern die Fülle islamischer Lebenskunst, demonstrieren die Macht des Königs und verewigen das Talent von Hunderten von Handwerkern und Künstlern. DAS SAS ROYAL HOTEL, Kopenhagen Das symbolträchtige Radisson SAS Royal Hotel in Kopenhagen ist ein Wahrzeichen der Moderne in Glas und Stahl. Es wurde von den Scandinavian Airlines in Auftrag gegeben. Der Entwurf und das Design stammen vom dänischen Nationalarchitekten Arne Jacobsen. Das Fünfsternehotel Radisson SAS Royal wurde Ende der 50er Jahre von dem dänischen Architekten und Designer Arne Jacobsen im Auftrag der skandinavischen Fluggesellschaft SAS entworfen. Das Hochhaus im Herzen Kopenhagens, ebenso schlicht und elegant wie funktional, repräsentiert das Jet-Zeitalter und markiert den Eintritt Dänemarks in die Moderne nach dem Zweiten Weltkrieg. Arne Jacobsen, der das Gebäude als Gesamtkunstwerk konzipierte, zeichnete nicht nur den Bau, sondern entwarf auch die gesamte Innenausstattung. Einige Modelle wurden später in Serie hergestellt und sind zu Designklassikern geworden. Der dänische Architekt und Designer Arne Jacobsen (1901-1971) gilt als der bekannteste und wichtigste Architekt des Landes. Nach einem Studium der Architektur an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen arbeitete Jacobsen an verschiedenen Bauprojekten, gewann einen Architekturwettbewerb, musste dann aber - da jüdischer Herkunft - im Zweiten Weltkrieg vor den Nazis fliehen. In den 50er Jahren kehrte er als Professor an seine Hochschule zurück, war aber weiterhin auch international tätig. Er war als Perfektionist bekannt und arbeitete sein Leben lang fast durchgehend. Jacobsens Architekturstil gehört zum modernen Funktionalismus, während sein Design eher organisch orientiert war. Das Radisson SAS Royal Hotel gilt als sein Meisterwerk. DIE SCHOKOLADENFABRIK MENIER Die Gebäude der Schokoladenfabrik Menier in Noisiel unweit von Paris wurden zwischen 1872 und 1906 von drei Architekten erbaut. Da Wasser die wichtigste Triebkraft der Industriellen Revolution war, verwundert es nicht, dass die Fabrik auf dem Gelände einer alten Mühle an der Marne entstand, erworben 1825 von einem der Schokoladenpioniere, dem Apotheker Jean Antoine Menier. Als hydraulische Fabrik war der radikale Neubau aus Ziegel und Eisen einer der innovativsten Industriebauten seiner Zeit. Die im 15. Jahrhundert in Europa eingeführte Schokolade galt lange Zeit als Luxusprodukt und Arzneimittel, das nur von Apothekern hergestellt und verkauft wurde. Doch im 19. Jahrhundert wird sie dank der Erfindung der Tafelform und dem allgemeinen Geschmackswandel zum Artikel des täglichen Bedarfs. Die erhöhte Nachfrage führt bald auch zur Entstehung einer ganzen Industrie. Die Schokoladenfabrik Menier in Noisiel unweit von Paris war zwischen 1872 und 1914 weltweit Marktführer. Vor allem jedoch spielte Menier eine architektonische Vorreiterrolle als eine die Moderne repräsentierende Fabrik aus Eisen, Stahl und Beton. Die neue Mühle war einer der ersten Eisenskelettbauten der Welt. Sie barg ein komplexes hydraulisches System, das die Schokoladenproduktion in den drei Stockwerken der Fabrik antrieb. Außen bilden verschiedenfarbige Ziegelsteine den einzigen Schmuck: Sie ergeben geometrische Muster, welche die Eisenkonstruktion gestalterisch aufnehmen. Große verzierte Keramikmedaillons, auf deren Rand Kakaofrüchte abgebildet sind, ergänzen die schlichte Pracht. Erstmals steht die Architektur im Dienste eines Markenimage. Die drei Hauptgebäude - die Saulnier-Mühle, die erste vollständig aus Metall bestehende Gebäudestruktur der Welt, die Eiffel-Halle und ein weiteres Gebäude, die kühle und monumentale `Kathedrale`, - sind bis heute stolze Zeugen des Goldenen Zeitalters industrieller Architektur im 19. Jahrhundert. Die DJOSER-PYRAMIDE in Sakkara Die älteste Pyramide Ägyptens ist die Ruhestätte des Königs Djoser aus dem Jahre 2.700 vor Christus. Die 60 Meter hohe Stufenpyramide steht im Zentrum einer Grabanlage mit kunstvoll bearbeiteten Tempeln, Palästen und Galerien und zeugt somit von den ersten Versuchen, das rein zweckgebundene Bauen zu einer Kunst mit Symbolwert zu machen. Diese neue Form der Architektur stellte eine Revolution in der Baukunst dar und läutete die Periode der technischen und kulturellen Innovationen Ägyptens ein. 30 Kilometer südlich von Kairo lag westlich vom Nil-Tal die Nekropole Sakkarah, einst Teil der Nekropolen von Memphis, der ersten Hauptstadt des Alten Ägyptens. Die einzige erhaltene Grabstätte ist die des Königs Djoser. Diese 60 Meter hohe Stufenpyramide stammt aus dem Jahre 2.700 vor Christus und ist somit die erste jemals erbaute Pyramide. Alleine durch ihre gigantischen Ausmaße, sie ist zehn Mal höher, als die zuvor gebauten Grabstätten, hebt sie sich von diesen ab. Aber erst eine spektakuläre Entdeckung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ die wahre Bedeutung der Pyramide zutage treten: Sie ist kein isoliertes Monument, sondern steht im Zentrum einer Anlage mit Tempeln, Palästen, Kapellen und sogar zur Lagerung von Nahrung und Kleidern vorgesehenen Galerien. Die Ausmaße dieser Grabstätte und das virtuose Spiel mit der geometrischen Perfektion der Anlage zeigen den ersten Versuch, das rein am Nutzen orientierte Bauen zu einer Kunst von symbolischer Bedeutung zu machen. Zudem fanden die Archäologen eine Skizze auf einem Steinfragment: die älteste überlieferte Architekturskizze. Auch die Säulen sind ohne Vorläufer, sie tragen zum ersten Mal die uns heute bekannte Form. Die Stufenpyramide von Sakkarah stand damit am Beginn der bahnbrechenden technischen und kulturellen Errungenschaften Ägyptens. Diese Revolution des Bauens war der Beginn dessen, was wir heute Architektur nennen: die Zusammenführung von Bau und Kunst. Die PHILHARMONIE LUXEMBURG Die im Kirchbergviertel beherbergte Philharmonie Luxemburg wurde von dem renommierten französischen Architekten Christian de Portzamparc entworfen. Richard Copans wirft einen Blick auf die extravagante Architektur des 2005 im Luxemburger Europa-Viertel eröffneten Bauwerks. Seit 2005 thront die von dem französischen Architekten Christian de Portzamparc entworfene Philharmonie Luxemburg über dem Kirchberg-Plateau - Sitz zahlreicher Banken und europäischer Institutionen. Ziel dieses 1995 geplanten Großprojektes war es, in ein und demselben Musikhaus drei ganz unterschiedliche Konzertsäle zu vereinen: den großen Konzertsaal der Philharmonie, einen kleinen Kammermusiksaal und die sogenannten `Espace Découverte` für Experimentalmusik und experimentelle Kunst. Ein neues Bauwerk inmitten des jungen Luxemburger Stadtviertels. Dennoch, mit ihren runden Formen und der weißen Farbe hebt sich die Philharmonie von den Glas- und Betonquadern der umliegenden Häusern ab. Der Architekt Christian de Portzamparc, der als erster Franzose den begehrten Pritzker-Preis gewann, ist bekannt für seine extravagante Architektur: Ob die Pariser Cité de la musique oder die Französische Botschaft in Berlin, seine Bauwerke zeichnen sich durch ausgefallene Form- und Farbgebung aus. Zusammen mit dem erfahrenen Akustiker Albert Xu Yaying gestaltete der renommierte Architekt das Luxemburger Konzerthaus zu einem gigantischen Musikinstrument. Schlanke weiße Pfeiler säumen den elliptisch geschwungenen Baukörper. Sie wirken wie eine filternde Fassade und bilden eine Lichthülle um das Kernstück des Baus, den großen Konzertsaal. De Portzamparc wollte das Gebäude zu einem Leuchtturm machen, ein Orientierungspunkt im Kirchbergviertel, das nach Einbruch der Nacht wie ausgestorben erscheint. Die Zwischenräume der Pfeiler wurden daher mit Neonröhren ausgestattet. Ihre Abfolge deckt das gesamte Farbspektrum ab: von Rot über Violett bis hin zu Weiß. Diese Farbvariationen setzen die Bewegung der Formen fort, verstärken sie und geben ihnen den Schwung, der aus der Architektur eine rhythmische Kunst macht. Der BAHNHOF ST PANCRAS, London Am Anfang der Geschichte des Bahnhofs St. Pancras stand eine kleine Eisenbahngesellschaft mit einer aggressiven Geschäftspolitik. Die Gesellschaft wollte in London zu einem Zeitpunkt Fuß fassen, als der Kampf um den Schienenzugang zur Hauptstadt in vollem Gange war. Wie die anderen Londoner Kopfbahnhöfe sollte auch St. Pancras über ein stählernes Bogendach sowie über ein Luxushotel verfügen: Das heißt zwei getrennte Einrichtungen und zwei unterschiedliche Bauprojekte. Sie wurden von zwei Männern geleitet, die von Zusammenarbeit nichts hielten. Als die Midland-Eisenbahngesellschaft 1863 die Genehmigung zum Bau des Bahnhofs erhielt, erteilte sie William Barlow, einem der glänzendsten Ingenieure der damaligen Zeit, den Auftrag. Die Rekordtragweite seiner 1865 fertiggestellten Bahnsteighalle, mit einer Höhe von über 30 Metern und einer Länge von über 200 Metern, blieb bis z Hersteller: Absolut Marke: Absolut EAN: 9783848810307 Kat: Video/Sachbuch/Kunst, Literatur/Architektur Lieferzeit: Versandkosten: Icon: https://www.inforius-bilder.de/bild/?I=h9qOVwSDTzkCnt7kC%2FsrX%2FsnzAxSdeJgenPHFkheqgI%3D Bild: