für € kaufen ··· e6vF7t2sv6A ··· 109788 ··· Wanderweinprobe in Herxheim am Berg – das bedeutet für uns, an 6 Stationen etwas über die Geschichte des Ortes anhand besonderer Steine zu erfahren. Und natürlich Weine von der Winzergenossenschaft hier aus Herxheim am Berg kosten zu dürfen. Der Idee schließen sich rund 50 Leute an.\n\nSchon nach wenigen Metern ist der erste Stein zu sehen – ein Torbogen. Hier werden Weingläser verteilt, die wir bis zum Ende der Führung behalten dürfen. Denn sie werden immer wieder neu gefüllt. Währenddessen erfahren wir Anekdoten aus früheren Jahrzehnten und lernen etwas über den Wein aus den Hängen rund um den Ort am Berg.\n\nVorbei geht es an einem der zahlreichen Brunnen des Dorfes zum nächsten Punkt.\nMich interessiert vor allem der Keller, in den wir gleich hinunter steigen. Eine Herxheimer Familie öffnet ihr Privathaus für die Führung. Steil hinunter geht es, denn um ein stabiles Bogengewölbe hinzukriegen, musste man so tief gehen. Die Kellerdecke sieht aus wie ein halbes Weinfass. Und hier stehen einige komplette Fässer, in denen schon viele Jahrgänge gelagert wurden. Man möchte gerne hier bleiben – auch weil es unter der Erde viel kühler ist als draußen.\n\nHerxheim am Berg hat das milde Klima und die Sonne der Deutschen Weinstraße. Hier wachsen Feigen, viele Blumen und natürlich Weintrauben. \nEs gibt auch eine kleine Ausstellung, auf die wir uns freuen. Neben Funden aus der Vorzeit wartet hier nämlich noch mehr auf uns: die nächste Weinsorte. Ich habe mich vorher zurückgehalten, denn ich muss ja noch die Kamera halten, aber hier gibt es einen lieblichen Rosé, den ich dann doch genießen will, zusammen mit der Weinprinzessin Katharina der Ersten. Wie viele ihrer Vorgängerinnen wird sie diesen Job mehrere Jahre lang machen und hat dabei schon sehr viel über Weingenuss und zahlreiche tolle Menschen kennengerlernt.\n\nMitten im Dorf findet man einen Fahrkartenautomaten. Um den zugehörigen Bahnhof zu finden müssen wir aber den Berg runter. Schön, durch die Weinberge zu laufen, doch im Hinterkopf hat man die böse Wahrheit, dass wir den Berg auch wieder hoch müssen. \nUnten finden wir dann den Bahnhof. Der Automat wurde hoch in den Ort gestellt, weil er im Tal öfter zerstört wurde. \nDer Heimatforscher Eric Hass hatte vor wenigen Monaten zusammen mit seiner Frau und einem Kollegen Steine und eine Pfeilspitze gefunden, die rund 10.000 Jahre alt sind. \n\nAn jeder Station wartet eine neue Weinsorte. Sie wird überall kühl gelagert oder wartet im Auto auf uns. Dazu gibt es auch einen kleinen Snack, damit der Wein nicht gleich anschlägt.\n\nIn Rheinhessen oder hier in der Pfalz findet man noch heute in Feldern, Weinbergen und Sandgruben Fossilien und Mineralien aus einem früheren Erdzeitalter: Schnecken, Muscheln und sogar Korallen sind in Steinen eingefasst und in den Böden über Jahrmillionen konserviert worden.\nLange bevor es Menschen gab, war dieser Boden nämlich mit einem Ozean bedeckt und die Reste davon sind unter der Erde geblieben. Tief unter mancher Weinrebe sind noch echte Korallen verschüttet.\n\nIn anderen Jahren gab es schon Führungen zu den zahlreichen Brunnen des kleinen Weinortes in der Verbandsgemeinde Freinsheim. Nun soll jedes Jahr das Thema wechseln.\n\nEine tolle Aussicht auf die Rheinebene hat man hier. Und die Aussicht, dass man heute Abend gut einschlafen kann, um vom Wein aus Herxheim zu träumen.\n\nAus dem Magazin "objektiv - Menschen, Leben, Rheinland-Pfalz", das in den Offenen Kanälen gesendet wird. Hersteller: Marke: EAN: Kat: Lieferzeit: Versandkosten: Icon: https://i.ytimg.com/vi/e6vF7t2sv6A/mqdefault.jpg Bild: