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Leb wohl, Rapunzel

····· lezzter Preis 8.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
In der Havelstadt Brandenburg endeten meine Kindheitserinnerungen `Machs gut Schneewittchen`. Und genau da geht es nun weiter. Das Kriegsende naht. Den letzten schweren Luftangriff erlebe ich in einem Hochbunker. Und plötzlich sind die gefürchteten Russen da. Der deutsche Kampfkommandant weigert sich zu kapitulieren. Lieber opfert er die Stadt. Vorbei an den ersten Toten, die ich in meinem zwölfjährigen Leben sehe, geht es hinaus auf einen Flüchtlingstreck. In einem märkischen Dorf hören wir im Reichsrundfunk die Meldung, dass unser heißgeliebter Führer an der Spitze seiner Truppen in heldenhaftem Kampf gefallen sei. Nur den schwachsinnigen Alwin aus unserer Straße freut das: `Wenn der abjekratzt is, kann er mir nich mehr wechholen lassen, sagt mein Pappa.` Nach dem Abitur versucht mich die Großstadt Berlin an ihren gewaltigen Busen zu drücken. Diese Liebe ist zunächst einseitig, nicht aber meine Liebe zu Luise, die nun für ein Jahr im Städtischen Dolmetscherseminar neben mir sitzt. Voller Seligkeit paddeln wir im Faltboot durch die märkischen und mecklenburgischen Seen, wandern den Rennsteig entlang und spuken auf der Burg Falkenstein im Harz herum. Alles könnte gut sein, wäre da nicht die noch mauerlose Stadtgrenze. Jede Woche zweimal besucht Luise, die in Wirklichkeit Annegret heißt, in Westberlin den Gottesdienst einer christlichen Sekte, und ich bemühe mich, ihr in ihrem Glauben zu folgen. Warum soll ich mir kein Beispiel an dem französischen König Henri IV. nehmen, der zum katholischen Glauben übertrat, weil ihm Paris eine Messe wert war Man braucht ja nur 20 Pfennige für eine S-Bahnkarte, um das Land zu wechseln. Voller Zweifel setzte ich mich im Sommer 1955 allein auf mein Fahrrad, um jene andere Welt zu erkunden. Begeistert sah ich die Alpen, den Bodensee, den Schwarzwald - und fuhr zurück in das schäbige, graue und doch so vertraute Ostberlin. Für mich wollte das Wasser nicht von unten nach oben fließen. Viel, viel später las ich Christa Wolfs Roman `Der geteilte Himmel`. Und ich heulte ein bisschen. Aber die Show musste weitergehen. Ich war Redaktionsassistent, Hilfsredakteur, Redakteur in den Verlagen Volk und Wissen, Volk und Welt und wurde schließlich Lektor im Eulenspiegel Verlag, und der brachte dieses Buch genau dreißig Jahre nach jener Radtour heraus. ····· 1036181724

Forster in Paris

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Ein Mann, einsam im Paris des Jahres 1793. Verlassen von Freunden, verlassen vor allem von seiner Frau Therese, die ihm einen anderen vorgezogen hat, getrennt von den geliebten Kindern, ohne Einkünfte, von tödlicher Krankheit gezeichnet, der Mann Georg Forster, Weltreisender, Naturforscher, Deputierter der Mainzer Republik im Pariser Konvent. Erik Neutsch zeichnet die letzten Lebensmonate dieses Revolutionärs und in ihnen zugleich die Geschichte dieser ereignisreichen Biografie. Aus Briefen, Dokumenten, zeitgenössischen Aussagen wird deutlich, wie da ein Mann das einmal als richtig Erkannte auch in schwierigen Zeiten nicht aufgibt, wie er nicht in die Leiden seiner persönlichen Konflikte versinkt, sondern mit dem Blick auf seine und die künftigen Feinde der Revolution noch auf dem Sterbebett schreibt: Paris ist immer unsere Karte, und ihr habt verloren! Die Erzählung über Georg Forster und die Französische Revolution von 1789 wurde erstmals 1981 im Mitteldeutschen Verlag Halle - Leipzig veröffentlicht. ····· 1036181714

Alexander in Zarskoje

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Endlich fort aus dem Elternhaus! Frei sein! Sascha, der Zwölfjährige, jubelt. Sein Onkel bringt ihn von Moskau nach St. Petersburg, denn er hat Beziehungen zum Zaren. Alexander I. hat für seine und die Söhne aus höchsten Adelsfamilien in Zarskoje Selo sein Lyzeum eingerichtet Was Sascha dort tatsächlich erwartet, ahnt der Junge nicht. Doch, was ihn nicht umbringt, macht ihn stark. Und eines Tages wird Sascha - der große russische Dichter Alexander Puschkin - in aller Welt bekannt sein. Das Buch erschien erstmals 1980 beim Kinderbuchverlag Berlin. ····· 1036181687

Annettes späte Liebe

····· lezzter Preis 6.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Auf einer Bank im Park vor dem Rüschhaus sitzt Annette und hält Ausschau nach dem jungen Freund ein wilder Strauch täuscht ihr in der Bewegung des Windes die Ankunft des Erwarteten vor. In diesem Bild, das sie selbst in einem Gedicht beschreibt, spiegelt sich das Leben der ersten bedeutenden deutschen Dichterin, Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848), deren Sehnsucht nach Liebe unerfüllt blieb. Sie wuchs auf dem Gute Hülshoff bei Münster in den Fesseln der harten Moral einer altadligen Familie streng katholisch auf. Was der Autor in seiner Erzählung hier von ihr berichtet, ist die Episode einer großen, verzichtenden Liebe zu dem siebzehn Jahre jüngeren Levin Schücking. Die Sehnsucht nach der Gegenwart seiner Jugend bestimmt die letzten achtzehn Jahre ihres Daseins, beflügelt sie in ihrem Schaffen und nimmt ihr dennoch bei ihrer zarten und schwächlichen Konstitution allmählich die Kraft zum Leben. Und Levin Schücking Schmeichelt dem jungen Literaturwissenschaftler nur der Gedanke an den Umgang mit einer Dichterin und Adligen, oder weshalb sucht er die Verbindung zu ihr Wir wissen von ihm nur, dass er 1862 die erste Biografie über sie schrieb und sich stets für die Pflege ihres Werkes einsetzte. Ob er sie liebte Vielleicht - gewiss aber nicht so, wie sie es sich insgeheim wünschte. Das Buch erschien erstmals 1982 beim Verlag der Nation Berlin. ····· 1036181686

Leibarzt am sächsischen Königshaus

····· lezzter Preis 4.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Im Jahre 1827 wird Carl Gustav Carus, Arzt, Maler und Naturforscher, überraschend zum Leibarzt am sächsischen Königshaus berufen. Vier Jahrzehnte lang liegt die Gesundheit der königlichen Familie in seinen Händen. Ein faszinierender Einblick in die Erlebnisse des »geheymen Medicinalraths« und seinen Dienst bei Hofe unter den Königen Anton, Friedrich August II. und Johann. Das Buch erschien erstmals 1998 im Tauchaer Verlag ····· 1036181684

Wer will schon nach Meck-Pomm?

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Zuerst war es der Titel, der neugierig machte. Dann war es das Bild. Ein Elefant auf dem Weg nach Mecklenburg-Vorpommern Ein Tierbuch Hier hat ein Polizeibeamter seine privaten und dienstlichen Erlebnisse aus den Jahren nach der Wende zu Papier gebracht. Zugegebenermaßen ein Wessi. Wer aber nun geglaubt hat, hier rechnet ein frustrierter Wessi mit den Ossis ab, liegt total falsch. Sehr offen beschreibt der Autor, bis vor wenigen Jahren Leiter der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes in Meck-Pomm, seine Beweggründe in den Nordosten der Republik überzusiedeln. Das Buch lebt von dem Wechsel zwischen dienstlichen Erfahrungen einerseits und privaten Erlebnissen andererseits, die mit dem Umzug aus dem Rheinland in ein kleines mecklenburgisches Dorf bei Schwerin verbunden waren. In emotionaler Nähe zu den erlebten Ereignissen berichtet Hinse von den Schwierigkeiten, Befremdlichkeiten, aber auch von lustigen Begebenheiten, die sich in den mehr als zehn Jahren seit der Wende ergeben hatten. Überraschend freimütig nennt er Kollegen beim Namen, schildert er dienstliche und private Ereignisse. So setzt er sich durchaus kritisch mit den Ereignissen von Rostock-Lichtenhagen und Bad Kleinen auseinander. Die nachdenklichen Geschichten erlauben gelegentlich mit spürbarem Zynismus und Sarkasmus einen Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit. Wobei sich durch die Erzählungen die Zahl seiner Freunde vermutlich verringert haben dürfte. Die heiteren Episoden beschreiben mit zutiefst menschlicher Sicht die positiven und negativen Erfahrungen, die gesammelt wurden, nachdem der Autor von Deutschland nach Deutschland gezogen war. Am Schluss kommt Hinse zu dem Ergebnis, und hier erschließt sich, warum der Titel einen Elefanten zeigt, dass sowohl ein `dickes Fell` als auch ein hohes Maß an Sensibilität erforderlich waren, um nicht zu resignieren oder zum Fremden in einem Umfeld zu werden, das letztlich ihn und das er angenommen hat. Das Buch ist nicht nur für Polizeibeamte aus Mecklenburg-Vorpommern interessant. Es dürfte sich manch einer wiederfinden oder auch in seinen Urteilen oder Vorurteilen bestätigt sehen. Aber das Buch ist weder ein Wendereport noch ein Polizeireport. Es sind ganz einfach die Geschichten des täglichen Lebens, die jeder von uns erlebt, aber keiner aufschreibt. Der autobiografische Roman erschien erstmals 2002 im Scheunen-Verlag Kückenshagen. ····· 1036181660

Wer will schon nach Meck-Pomm?

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Zuerst war es der Titel, der neugierig machte. Dann war es das Bild. Ein Elefant auf dem Weg nach Mecklenburg-Vorpommern Ein Tierbuch Hier hat ein Polizeibeamter seine privaten und dienstlichen Erlebnisse aus den Jahren nach der Wende zu Papier gebracht. Zugegebenermaßen ein Wessi. Wer aber nun geglaubt hat, hier rechnet ein frustrierter Wessi mit den Ossis ab, liegt total falsch. Sehr offen beschreibt der Autor, bis vor wenigen Jahren Leiter der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes in Meck-Pomm, seine Beweggründe in den Nordosten der Republik überzusiedeln. Das Buch lebt von dem Wechsel zwischen dienstlichen Erfahrungen einerseits und privaten Erlebnissen andererseits, die mit dem Umzug aus dem Rheinland in ein kleines mecklenburgisches Dorf bei Schwerin verbunden waren. In emotionaler Nähe zu den erlebten Ereignissen berichtet Hinse von den Schwierigkeiten, Befremdlichkeiten, aber auch von lustigen Begebenheiten, die sich in den mehr als zehn Jahren seit der Wende ergeben hatten. Überraschend freimütig nennt er Kollegen beim Namen, schildert er dienstliche und private Ereignisse. So setzt er sich durchaus kritisch mit den Ereignissen von Rostock-Lichtenhagen und Bad Kleinen auseinander. Die nachdenklichen Geschichten erlauben gelegentlich mit spürbarem Zynismus und Sarkasmus einen Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit. Wobei sich durch die Erzählungen die Zahl seiner Freunde vermutlich verringert haben dürfte. Die heiteren Episoden beschreiben mit zutiefst menschlicher Sicht die positiven und negativen Erfahrungen, die gesammelt wurden, nachdem der Autor von Deutschland nach Deutschland gezogen war. Am Schluss kommt Hinse zu dem Ergebnis, und hier erschließt sich, warum der Titel einen Elefanten zeigt, dass sowohl ein `dickes Fell` als auch ein hohes Maß an Sensibilität erforderlich waren, um nicht zu resignieren oder zum Fremden in einem Umfeld zu werden, das letztlich ihn und das er angenommen hat. Das Buch ist nicht nur für Polizeibeamte aus Mecklenburg-Vorpommern interessant. Es dürfte sich manch einer wiederfinden oder auch in seinen Urteilen oder Vorurteilen bestätigt sehen. Aber das Buch ist weder ein Wendereport noch ein Polizeireport. Es sind ganz einfach die Geschichten des täglichen Lebens, die jeder von uns erlebt, aber keiner aufschreibt. Der autobiografische Roman erschien erstmals 2002 im Scheunen-Verlag Kückenshagen. ····· 1036181659

Der Junge aus Eisenach

····· lezzter Preis 5.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
In sieben lebendig erzählten Geschichten werden wichtige Entwicklungsstationen aus dem Leben Johann Sebastian Bachs für junge Leser dargestellt. So steht in `Vom Feuereifer eines kleinen Musikanten` die schwere Kindheit des hoch begabten Jungen im Mittelpunkt. In `Die Lübecker Orgelbraut` folgt man Bach auf seiner Fußreise zum berühmten Orgelmeister Buxtehude, der ihn zu seinem Nachfolger - und zum Ehemann seiner ältlichen Tochter machen will. Ebenso werden die Jahre in Weimar und seine Zeit als Thomaskantor in Leipzig nacherlebbar, endend mit einer Geschichte um seine Erblindung `Das Licht verlischt - Musik klingt weiter`. Diese historischen Episoden sind eingebunden in eine Rahmenhandlung aus dem DDR-Schulalltag: Eine musikbegabte Thüringer Schülerin hat mit einem Opus von Johann Sebastian Bach den ersten Preis bei einem Klavierwettbewerb errungen. Das weckt bei einigen Mitschülern Interesse an dem berühmten Komponisten Bach - zumal dessen Geburtsort Eisenach und einige seiner Wirkungsstätten sozusagen vor der Haustür liegen. Gefördert durch einen schulischen Forschungsauftrag beginnen sie, Bachs Leben und Musik näher zu erkunden... Das 1975 im Gebrüder Knabe Verlag Weimar (Knabes Jugendbücherei) erschienene Buch war die erste größere literarische Arbeit des Autors Rainer Hohberg. Geschrieben hat er es als Einundzwanzigjähriger und darin eigene Erlebnisse verarbeitet. In Eisenach geboren, besuchte Hohberg dort mehrere Jahre eine Schule, in der einst auch Johann Sebastian Bach gelernt hatte. Die gebührende gesellschaftliche Aufmerksamkeit wurde dem genialen Tonsetzer jedoch kaum zuteil - wie Hohberg fand. Viele Kinder und Jugendliche kannten nicht einmal seinen Namen. Dem setzte er seine Geschichte entgegen. Das Buch erlebte fünf Auflagen und fand zahlreiche interessierte Leser. ····· 1036181655

Farbenspiele

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Für Heinrich Vogeler, einen Bremer Kaufmannssohn, gehörte das Zeichnen und Malen seit seiner Kindheit selbstverständlich zum Alltag. Skizzen vom Leben auf der Straße, Studien von Tieren und arbeitenden Menschen füllen seine Zeichenblöcke. Aber erst nach langem Zögern gibt Vogelers Vater - der den Sohn lieber als seinen Nachfolger gesehen hätte - sein Einverständnis, dass Heinrich die Akademie besuchen darf, um später einmal Maler zu werden. Schon als sehr junger Mann gewinnt Heinrich Vogeler Medaillen und Auszeichnungen. Das Gestalten von Büchern und Gegenständen, die Ausstattung von Wohnräumen und Bauwerken bilden seinem Lebensinhalt. Er wird ein gesuchter Künstler und mit Aufträgen überhäuft. Sein Name, verbunden mit dem von ihm gewählten Wohnsitz, gilt als ein Markenzeichen: Vogeler - Worpswede. Das Signum ist gleichbedeutend für edlen Geschmack, Gediegenheit und Eleganz. Dem vom Erfolg verwöhnten jungen Mann wird in seiner Liebe zu dem Mädchen Martha, wie er hofft, Vollendung zuteil. Drei Kinder wachsen heran. Es ist das Glück und es soll dauern. Der Erste Weltkrieg, zu dem sich Vogeler als Freiwilliger meldet, wird zu einer tiefen Zäsur in seinem Leben. Seine Kunst steht nicht mehr im absoluten Mittelpunkt. Die Ehe mit Martha zerbricht. Der berühmte Künstler richtet auf seinem Wohnsitz, dem Worpsweder Barkenhoff, eine Kommune ein, er hilft den Kriegswaisen. Die Zeiten haben sich geändert, sie ändern auch den Heinrich Vogeler. Sein Lebensweg führt ihn von Worpswede nach Moskau, von Moskau nach Kasachstan... Heinrich Vogeler leistete Bleibendes in Buchgestaltung und Design und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Jugendstils. Jutta Schlott, die Autorin dieser Biographie, vermag es, von Schönheit und Harmonie im Leben des Künstlers zu erzählen, wie auch von schwerer Selbsterfahrung und der Suche nach dem, was Heinrich Vogelers Leben Sinn geben sollte: `Das Wahre`. Das Buch erschien erstmals 1989 im Kinderbuchverlag Berlin, obwohl es kein Kinderbuch ist. ····· 1036181653

Wolfgang Amadés Erben

····· lezzter Preis 8.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Wenn auch Mozart mit Einsetzen der Handlung nicht mehr am Leben ist, so ist er doch durch seine Leistungen als Wunderkind, Virtuose und Komponist in den Erinnerungen seiner Familie und seiner Freunde als geistiges Zentrum dauerhaft präsent. Die Erben: das ist seine Frau Konstanze, der er zwei Söhne und ein zunächst wertloses `Papiererbe` hinterlässt und die nun versuchen muss, ihrem Leben einen neuen Inhalt zu geben. Die beiden Söhne Karl und Wolfgang sind durch Namen und künstlerische Hinterlassenschaft des Vaters vorbelastet und müssen sich damit auseinandersetzen. Karl verzichtet auf den Künstlerberuf und somit auf Erfolg und Ehre und findet seinen Frieden in der unbeachteten Anonymität eines kleinen Beamten, Wolfgang aber zerbricht an der Belastung. Wenige Jahre nach Mozarts Tod melden weitere Erben ihre Ansprüche an: Verleger, Sammler, Kunstfreunde, Biografen, wenig später auch das geschäftstüchtige Bürgertum des biedermeierlichen Salzburg und Wien, das sich des großen Sohnes erinnert und mit seinem Namen und Andenken eine nachhaltige Konjunktur anzukurbeln versteht. Den Freunden Mozarts und seiner Kunst bleibt es vorbehalten, seine Biografie und sein verstreutes Werk zusammenzutragen, zu sammeln, zu ordnen und vor der Mitwelt auszubreiten. Einer dieser ernsthaften Erbepfleger ist Ludwig von Köchel, pensionierter erzherzoglicher Erzieher, auf der Suche nach einer Lebensaufgabe. Dieser liberale Humanist erarbeitet mit der Hilfe von gleichgesinnten Freunden und seines einstigen Pfleglings und jetzigen Sekretärs, des rebellischen Alois Hegereiter, in über zehnjähriger fleißiger Forschertätigkeit ein Verzeichnis der Werke Mozarts. Das spannende, sehr gut recherchierte Buch erschien erstmals 1979 im VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig. ····· 1036181652

Wolfgang Amadés Erben

····· lezzter Preis 8.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Wenn auch Mozart mit Einsetzen der Handlung nicht mehr am Leben ist, so ist er doch durch seine Leistungen als Wunderkind, Virtuose und Komponist in den Erinnerungen seiner Familie und seiner Freunde als geistiges Zentrum dauerhaft präsent. Die Erben: das ist seine Frau Konstanze, der er zwei Söhne und ein zunächst wertloses `Papiererbe` hinterlässt und die nun versuchen muss, ihrem Leben einen neuen Inhalt zu geben. Die beiden Söhne Karl und Wolfgang sind durch Namen und künstlerische Hinterlassenschaft des Vaters vorbelastet und müssen sich damit auseinandersetzen. Karl verzichtet auf den Künstlerberuf und somit auf Erfolg und Ehre und findet seinen Frieden in der unbeachteten Anonymität eines kleinen Beamten, Wolfgang aber zerbricht an der Belastung. Wenige Jahre nach Mozarts Tod melden weitere Erben ihre Ansprüche an: Verleger, Sammler, Kunstfreunde, Biografen, wenig später auch das geschäftstüchtige Bürgertum des biedermeierlichen Salzburg und Wien, das sich des großen Sohnes erinnert und mit seinem Namen und Andenken eine nachhaltige Konjunktur anzukurbeln versteht. Den Freunden Mozarts und seiner Kunst bleibt es vorbehalten, seine Biografie und sein verstreutes Werk zusammenzutragen, zu sammeln, zu ordnen und vor der Mitwelt auszubreiten. Einer dieser ernsthaften Erbepfleger ist Ludwig von Köchel, pensionierter erzherzoglicher Erzieher, auf der Suche nach einer Lebensaufgabe. Dieser liberale Humanist erarbeitet mit der Hilfe von gleichgesinnten Freunden und seines einstigen Pfleglings und jetzigen Sekretärs, des rebellischen Alois Hegereiter, in über zehnjähriger fleißiger Forschertätigkeit ein Verzeichnis der Werke Mozarts. Das spannende, sehr gut recherchierte Buch erschien erstmals 1979 im VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig. ····· 1036181651

Türme am Horizont

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Jahrhundertelang beherrschte die Hanse den Handel von Brügge bis Nowgorod. Hoch aufragende Kirchtürme begrüßten die Seefahrer in den Städten an der Ostsee. Als der Stern der Hanse zu sinken begann, versuchte man von Lübeck aus, die fern gelegenen Handelsplätze durch kulturelle Einflussnahme an sich zu binden. So verpflichtete der Rat auch den Maler und Münzmeister Bernt Notke (geb. um 1430/40, gest. 1509), dessen Stil tonangebend wurde für die Bildkunst und Plastik der Ostseeländer um 1500. Hauptstrang des Romans ist das Leben des Ich-Erzählers Henning Schnytker, eines Malers aus Wismar, der im Gefolge von Bernt Notke die Hansestädte an der Ostseeküste der Reihe nach kennenlernt. Im Mittelpunkt steht das Gemälde des Totentanzes von Bernt Notke, das für Henning Schnytker zum Schicksal wird. Er bringt ein Fragment der Leinwandrolle nach Reval, dem estnischen Tallinn, und beginnt dort ein neues Leben, unabhängig von den weitausgreifenden Machtinstrumenten Lübecks. Der Titel erschien auch in estnischer Sprache. LESEPROBE: Notke ließ die anderen Maler im Dom zurück und ging mit mir allein zum Hause seines Vetters. Ich genoss diese Vorrangstellung. Hier auf dem Domberg wohnte der Adel Revals, der geistliche und der weltliche. Die Häuser standen misstrauisch weit auseinander und glichen kleinen Festungen. Das Haus des Domherrn erschien mir ebenso kalt, grau und abweisend wie alle anderen Bauten in Reval. Nur das Portal war schmuckvoll aus Stein gehauen und wirkte freundlich und einladend. Das Eintreten sollte von Schönheit begleitet sein. Wenigstens eine erfreuliche Geste! Am Portal hing ein mächtiger Türklopfer aus Bronze, er hatte die Gestalt eines Löwenkopfes. Notke ließ ihn gegen die Tür fallen, dass sie erzitterte und es im Inneren eben dumpfen Widerhall gab. Ein älterer Mann öffnete, und ich wunderte mich nicht darüber, dass sich zunächst nur ein Spalt auftat, aus dem der Mann misstrauisch auf uns blickte und uns längere Zeit groß ansah. Wortlos. Auch Notke schwieg eine ganze Weile, ehe er dann mit fester Stimme sagte: »Ich möchte meinen Vetter, den Domherrn Dieterich Wardup, sprechen.« Endlich setzte der Mann im Inneren zu einer Rede an. »Wartet einen Augenblick, ich werde den Herrn fragen, ob es sich so verhält, wie Ihr sagt.« Ich wunderte mich auch darüber nicht, dass er die Tür wieder ins Schloss fallen ließ. Wir mussten draußen bleiben. Nach kurzer Zeit kehrte er zurück, öffnete beide Flügel und hatte eine freundlichere Miene aufgesetzt. ····· 1036181650

Türme am Horizont

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Jahrhundertelang beherrschte die Hanse den Handel von Brügge bis Nowgorod. Hoch aufragende Kirchtürme begrüßten die Seefahrer in den Städten an der Ostsee. Als der Stern der Hanse zu sinken begann, versuchte man von Lübeck aus, die fern gelegenen Handelsplätze durch kulturelle Einflussnahme an sich zu binden. So verpflichtete der Rat auch den Maler und Münzmeister Bernt Notke (geb. um 1430/40, gest. 1509), dessen Stil tonangebend wurde für die Bildkunst und Plastik der Ostseeländer um 1500. Hauptstrang des Romans ist das Leben des Ich-Erzählers Henning Schnytker, eines Malers aus Wismar, der im Gefolge von Bernt Notke die Hansestädte an der Ostseeküste der Reihe nach kennenlernt. Im Mittelpunkt steht das Gemälde des Totentanzes von Bernt Notke, das für Henning Schnytker zum Schicksal wird. Er bringt ein Fragment der Leinwandrolle nach Reval, dem estnischen Tallinn, und beginnt dort ein neues Leben, unabhängig von den weitausgreifenden Machtinstrumenten Lübecks. Der Titel erschien auch in estnischer Sprache. LESEPROBE: Notke ließ die anderen Maler im Dom zurück und ging mit mir allein zum Hause seines Vetters. Ich genoss diese Vorrangstellung. Hier auf dem Domberg wohnte der Adel Revals, der geistliche und der weltliche. Die Häuser standen misstrauisch weit auseinander und glichen kleinen Festungen. Das Haus des Domherrn erschien mir ebenso kalt, grau und abweisend wie alle anderen Bauten in Reval. Nur das Portal war schmuckvoll aus Stein gehauen und wirkte freundlich und einladend. Das Eintreten sollte von Schönheit begleitet sein. Wenigstens eine erfreuliche Geste! Am Portal hing ein mächtiger Türklopfer aus Bronze, er hatte die Gestalt eines Löwenkopfes. Notke ließ ihn gegen die Tür fallen, dass sie erzitterte und es im Inneren eben dumpfen Widerhall gab. Ein älterer Mann öffnete, und ich wunderte mich nicht darüber, dass sich zunächst nur ein Spalt auftat, aus dem der Mann misstrauisch auf uns blickte und uns längere Zeit groß ansah. Wortlos. Auch Notke schwieg eine ganze Weile, ehe er dann mit fester Stimme sagte: »Ich möchte meinen Vetter, den Domherrn Dieterich Wardup, sprechen.« Endlich setzte der Mann im Inneren zu einer Rede an. »Wartet einen Augenblick, ich werde den Herrn fragen, ob es sich so verhält, wie Ihr sagt.« Ich wunderte mich auch darüber nicht, dass er die Tür wieder ins Schloss fallen ließ. Wir mussten draußen bleiben. Nach kurzer Zeit kehrte er zurück, öffnete beide Flügel und hatte eine freundlichere Miene aufgesetzt. ····· 1036181649

Malt, Hände, malt

····· lezzter Preis 8.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Ein biographischer Roman ermöglicht Annäherung an eine Persönlichkeit, will aber nicht eine Dokumentation ersetzen. Vorherrschende Gestaltungsmittel sind Emotionen, Beschreibungen und Handlungen. Der Roman `Malt, Hände, malt` über den Maler Lucas Cranach (1472-1553) beansprucht ein hohes Maß an dichterischer Freiheit bei Verwendung und Gestaltung der historischen Tatsachen, insbesondere durch die Einbindung des Familiären in die Zeitereignisse und die Versuche, das Innere des Malers literarisch und psychologisch zu ergründen. Freie Erfindungen sind erlaubt, dürfen aber nicht die Grenzen des Möglichen und Glaubwürdigen überschreiten. Es geht um frei nachgestaltetes Leben, nicht um eine Biografie von dokumentarischem Wert. Dem berechtigten Informationsbedürfnis des Lesers wird in einer ausführlichen Zeittafel Rechnung getragen. Die Persönlichkeit des berühmten Wittenberger Malers und Unternehmers bietet viele gestalterische Möglichkeiten. Unter Cranach mit seinem eigenen unverwechselbaren Stil wurde das weithin unbekannte Wittenberg zu einem künstlerischen Zentrum. Cranach selbst wurde als Hofmaler des sächsischen Kurfürsten Friedrichs des Weisen zu einer nicht unwichtigen Figur im politischen Schachspiel seiner Zeit, besonders durch seine Vernetzung mit wichtigen Zeitgenossen, vor allem mit dem Reformator Martin Luther. Cranach war es, der das Lutherbild schuf, das durch Jahrhunderte Gültigkeit behielt. Der Roman bettet die Bilder in Handlungen ein und erhöht somit den emotionalen Faktor. Cranach hatte einen Blick für alle Bereiche des Lebens, die er rastlos in Bilder umsetzte. Mit dem einen Auge sah er die liebliche Madonna, mit dem anderen die lüsterne Venus. Er vollführte eine Gradwanderung zwischen erlesenster Qualität und marktgerechter Produktivität. Er war Künstler, Geschäftsmann und strebte nach Macht und Establishment. Aber er fand auch immer wieder zur Selbstkritik und zur Ehrlichkeit zu sich selbst. In einem (fiktiven) inneren Monolog Cranachs heißt es: `Trinken wir auf Lucas Cranach, den Hofmaler des Kurfürsten von Sachsen! Trinken wir auf Cranach, den Weinherrn der Stadt Wittenberg! Und auf Cranach, den Herrn der Wittenberger Apotheke! Trinken wir auf Cranach, den Druckherrn! Und auf Cranach, den Ratskämmerer!` Und schließlich: `Trinken wir auf Cranach, den Bürgermeister!` Aber da ist noch das jugendliche Bild des Humanistenfreundes Cuspinian aus den Aufbruchsjahren, der Blick in die Ferne gerichtet. ····· 1036181644

Malt, Hände, malt

····· lezzter Preis 8.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Ein biographischer Roman ermöglicht Annäherung an eine Persönlichkeit, will aber nicht eine Dokumentation ersetzen. Vorherrschende Gestaltungsmittel sind Emotionen, Beschreibungen und Handlungen. Der Roman `Malt, Hände, malt` über den Maler Lucas Cranach (1472-1553) beansprucht ein hohes Maß an dichterischer Freiheit bei Verwendung und Gestaltung der historischen Tatsachen, insbesondere durch die Einbindung des Familiären in die Zeitereignisse und die Versuche, das Innere des Malers literarisch und psychologisch zu ergründen. Freie Erfindungen sind erlaubt, dürfen aber nicht die Grenzen des Möglichen und Glaubwürdigen überschreiten. Es geht um frei nachgestaltetes Leben, nicht um eine Biografie von dokumentarischem Wert. Dem berechtigten Informationsbedürfnis des Lesers wird in einer ausführlichen Zeittafel Rechnung getragen. Die Persönlichkeit des berühmten Wittenberger Malers und Unternehmers bietet viele gestalterische Möglichkeiten. Unter Cranach mit seinem eigenen unverwechselbaren Stil wurde das weithin unbekannte Wittenberg zu einem künstlerischen Zentrum. Cranach selbst wurde als Hofmaler des sächsischen Kurfürsten Friedrichs des Weisen zu einer nicht unwichtigen Figur im politischen Schachspiel seiner Zeit, besonders durch seine Vernetzung mit wichtigen Zeitgenossen, vor allem mit dem Reformator Martin Luther. Cranach war es, der das Lutherbild schuf, das durch Jahrhunderte Gültigkeit behielt. Der Roman bettet die Bilder in Handlungen ein und erhöht somit den emotionalen Faktor. Cranach hatte einen Blick für alle Bereiche des Lebens, die er rastlos in Bilder umsetzte. Mit dem einen Auge sah er die liebliche Madonna, mit dem anderen die lüsterne Venus. Er vollführte eine Gradwanderung zwischen erlesenster Qualität und marktgerechter Produktivität. Er war Künstler, Geschäftsmann und strebte nach Macht und Establishment. Aber er fand auch immer wieder zur Selbstkritik und zur Ehrlichkeit zu sich selbst. In einem (fiktiven) inneren Monolog Cranachs heißt es: `Trinken wir auf Lucas Cranach, den Hofmaler des Kurfürsten von Sachsen! Trinken wir auf Cranach, den Weinherrn der Stadt Wittenberg! Und auf Cranach, den Herrn der Wittenberger Apotheke! Trinken wir auf Cranach, den Druckherrn! Und auf Cranach, den Ratskämmerer!` Und schließlich: `Trinken wir auf Cranach, den Bürgermeister!` Aber da ist noch das jugendliche Bild des Humanistenfreundes Cuspinian aus den Aufbruchsjahren, der Blick in die Ferne gerichtet. ····· 1036181643

Licht auf dunklem Grund

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Wer kennt nicht die berühmten Bilder Rembrandts, Szenen aus der Bibel und dem Alltag, Porträts und Landschaften, die unverwechselbar das Leben im Goldenen Zeitalter der Niederlande widerspiegeln und deuten Die Autorin folgt in ihrem Roman nicht der gewohnten Methode, das gesamte Leben Rembrandts zu erzählen, sondern fängt wichtige Abschnitte wie in einem Brennspiegel ein: im Tagebuch von Rembrandts jüdischem Freund, dem Diplomaten, Schriftsteller, Drucker und Verleger Manasse ben Israel (1604-1657) von der Portugiesischen Synagoge in Amsterdam. Diese Abschnitte empfangen Motivation und Deutung aus Rembrandts Bildern, die somit ihren besonderen Platz im Leben erhalten, zumal in der Auseinandersetzung mit dem strengen jüdischen Bilderverbot. Eines Tages steht Manasse be Israel vor der `Nachtwache` und wird in Zweifel gestürzt, ob die Gesetze des Judentums, in denen es heißt: `Du sollst dir kein Bildnis machen`, zu Recht bestehen. Er beginnt sein Leben und damit seine Wandlung aufzuschreiben. Aus den Aufzeichnungen erleben wir sowohl das Schaffen Rembrandts als auch das Herauswachsen des Weisen der Portugiesischen Synagoge in Amsterdam aus den alten Traditionen, das sie, die Nachbarn Rembrandts, zu treuen, helfenden Freunden werden lässt. Der Titel erschien auch in japanischer Sprache. LESEPROBE: In langer Reihe zogen hochbeladene Fuhrwerke in die Markthalle und zu den städtischen Warenlagern. Pferdegetrappel, Peitschenknallen. In malerischer Kleidung die Fuhrknechte. Hatten ihnen die Landsknechte, die weiter östlich, in Deutschland, nun schon seit vielen Jahren, ihr Unwesen trieben, als Vorbild gedient Noch malerischer aber wirkten die fremden Kaufleute, die hier und da auftauchten und sich durch ihre lebhaften Reden und Bewegungen auffällig von den schwerfälligen, bedächtigen Holländern unterschieden. Es waren Pelzhändler aus Nowgorod, das am Ende der Welt, kurz vor dem ewigen Eis lag. Sie trugen lange blaue oder rote Gewänder, die mit Pelz verbrämt und mit unzähligen Knöpfen verziert waren. Dort stolzierten türkische Seidenhändler mit gewaltigen Turbanen und Schnurrbärten, krumme Säbel in den Seidenschärpen und krummgebogene Pantoffeln an den Füßen. Ich sah Gewürzhändler aus unseren brasilianischen Kolonien mit ihren schwarzen und braunen Sklaven. Welch ein Bild! Das war Amsterdam! Auch Rembrandt schaute sich angeregt um. `Ein herrliches Bild, nicht wahr Mir ist es nicht gegeben, solche Bilder zu malen. Leider. ····· 1036181642

Licht auf dunklem Grund

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Wer kennt nicht die berühmten Bilder Rembrandts, Szenen aus der Bibel und dem Alltag, Porträts und Landschaften, die unverwechselbar das Leben im Goldenen Zeitalter der Niederlande widerspiegeln und deuten Die Autorin folgt in ihrem Roman nicht der gewohnten Methode, das gesamte Leben Rembrandts zu erzählen, sondern fängt wichtige Abschnitte wie in einem Brennspiegel ein: im Tagebuch von Rembrandts jüdischem Freund, dem Diplomaten, Schriftsteller, Drucker und Verleger Manasse ben Israel (1604-1657) von der Portugiesischen Synagoge in Amsterdam. Diese Abschnitte empfangen Motivation und Deutung aus Rembrandts Bildern, die somit ihren besonderen Platz im Leben erhalten, zumal in der Auseinandersetzung mit dem strengen jüdischen Bilderverbot. Eines Tages steht Manasse be Israel vor der `Nachtwache` und wird in Zweifel gestürzt, ob die Gesetze des Judentums, in denen es heißt: `Du sollst dir kein Bildnis machen`, zu Recht bestehen. Er beginnt sein Leben und damit seine Wandlung aufzuschreiben. Aus den Aufzeichnungen erleben wir sowohl das Schaffen Rembrandts als auch das Herauswachsen des Weisen der Portugiesischen Synagoge in Amsterdam aus den alten Traditionen, das sie, die Nachbarn Rembrandts, zu treuen, helfenden Freunden werden lässt. Der Titel erschien auch in japanischer Sprache. LESEPROBE: In langer Reihe zogen hochbeladene Fuhrwerke in die Markthalle und zu den städtischen Warenlagern. Pferdegetrappel, Peitschenknallen. In malerischer Kleidung die Fuhrknechte. Hatten ihnen die Landsknechte, die weiter östlich, in Deutschland, nun schon seit vielen Jahren, ihr Unwesen trieben, als Vorbild gedient Noch malerischer aber wirkten die fremden Kaufleute, die hier und da auftauchten und sich durch ihre lebhaften Reden und Bewegungen auffällig von den schwerfälligen, bedächtigen Holländern unterschieden. Es waren Pelzhändler aus Nowgorod, das am Ende der Welt, kurz vor dem ewigen Eis lag. Sie trugen lange blaue oder rote Gewänder, die mit Pelz verbrämt und mit unzähligen Knöpfen verziert waren. Dort stolzierten türkische Seidenhändler mit gewaltigen Turbanen und Schnurrbärten, krumme Säbel in den Seidenschärpen und krummgebogene Pantoffeln an den Füßen. Ich sah Gewürzhändler aus unseren brasilianischen Kolonien mit ihren schwarzen und braunen Sklaven. Welch ein Bild! Das war Amsterdam! Auch Rembrandt schaute sich angeregt um. `Ein herrliches Bild, nicht wahr Mir ist es nicht gegeben, solche Bilder zu malen. Leider. ····· 1036181641

Geisterstunde in Sanssouci

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`Das riesige Bild, das Menzel malen soll, wird fast anderthalb Meter hoch und über zwei Meter lang werden. Es steht auf Menzels stabilster Staffelei, und er turnt auf Stühlen und einer Trittleiter davor herum wie ein Affe. Menzel weiß selbst, dass das unheimlich aussieht, deshalb darf ihn auch niemand dabei beobachten, nicht einmal Emilie, damit sie vor dem zwergischen Bruder nicht allen Respekt verliert. Anstrengend ist dieses Herumturnen, in der Linken die Palette auf dem Daumen, das Malbrett mit den angemischten Farben, in den Fingern ein halbes Dutzend Pinsel in der Rechten den Pinsel, mit dem er gerade malt, und dann rauf, ganz unter die Decke, wo das Licht verflimmert und verglimmt und gerade noch die goldenen Ornamente sichtbar sind, dann wieder runter, vorsichtig mit dem Fuß tastend, zurücktreten und die Malerei aus einiger Entfernung prüfen. Ob das Licht auf dem Bild nun auch wirklich ganz lebendig ist Man muss es mit den Händen greifen können...` Die Autorin erzählt von dem kleinen und doch so großen Maler Menzel im Berlin des 19. Jahrhunderts. Einige seiner berühmten Gemälde sind hier zu Geschichten geworden: erbaulich, prächtig, vergnüglich, nachdenklich und allesamt unterhaltsam. Ein merkwürdiges Balkonzimmer wird gezeigt - durch die geöffnete Tür will eine neue Zeit herein. Es ist von einem König die Rede, der am liebsten Flöte spielt, wenn er nicht gerade auf dem Schlachtfeld ist. Es herrscht Gewitterstimmung, und es werden vornehme Damen gemalt und Soldaten und Kammerherrenzöpfe, Eisengießer und Lokomotiven und Licht und Musik ... ····· 1036181638

Geisterstunde in Sanssouci

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`Das riesige Bild, das Menzel malen soll, wird fast anderthalb Meter hoch und über zwei Meter lang werden. Es steht auf Menzels stabilster Staffelei, und er turnt auf Stühlen und einer Trittleiter davor herum wie ein Affe. Menzel weiß selbst, dass das unheimlich aussieht, deshalb darf ihn auch niemand dabei beobachten, nicht einmal Emilie, damit sie vor dem zwergischen Bruder nicht allen Respekt verliert. Anstrengend ist dieses Herumturnen, in der Linken die Palette auf dem Daumen, das Malbrett mit den angemischten Farben, in den Fingern ein halbes Dutzend Pinsel in der Rechten den Pinsel, mit dem er gerade malt, und dann rauf, ganz unter die Decke, wo das Licht verflimmert und verglimmt und gerade noch die goldenen Ornamente sichtbar sind, dann wieder runter, vorsichtig mit dem Fuß tastend, zurücktreten und die Malerei aus einiger Entfernung prüfen. Ob das Licht auf dem Bild nun auch wirklich ganz lebendig ist Man muss es mit den Händen greifen können...` Die Autorin erzählt von dem kleinen und doch so großen Maler Menzel im Berlin des 19. Jahrhunderts. Einige seiner berühmten Gemälde sind hier zu Geschichten geworden: erbaulich, prächtig, vergnüglich, nachdenklich und allesamt unterhaltsam. Ein merkwürdiges Balkonzimmer wird gezeigt - durch die geöffnete Tür will eine neue Zeit herein. Es ist von einem König die Rede, der am liebsten Flöte spielt, wenn er nicht gerade auf dem Schlachtfeld ist. Es herrscht Gewitterstimmung, und es werden vornehme Damen gemalt und Soldaten und Kammerherrenzöpfe, Eisengießer und Lokomotiven und Licht und Musik ... ····· 1036181637

Annettes späte Liebe

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Auf einer Bank im Park vor dem Rüschhaus sitzt Annette und hält Ausschau nach dem jungen Freund ein wilder Strauch täuscht ihr in der Bewegung des Windes die Ankunft des Erwarteten vor. In diesem Bild, das sie selbst in einem Gedicht beschreibt, spiegelt sich das Leben der ersten bedeutenden deutschen Dichterin, Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848), deren Sehnsucht nach Liebe unerfüllt blieb. Sie wuchs auf dem Gute Hülshoff bei Münster in den Fesseln der harten Moral einer altadligen Familie streng katholisch auf. Was der Autor in seiner Erzählung hier von ihr berichtet, ist die Episode einer großen, verzichtenden Liebe zu dem siebzehn Jahre jüngeren Levin Schücking. Die Sehnsucht nach der Gegenwart seiner Jugend bestimmt die letzten achtzehn Jahre ihres Daseins, beflügelt sie in ihrem Schaffen und nimmt ihr dennoch bei ihrer zarten und schwächlichen Konstitution allmählich die Kraft zum Leben. Und Levin Schücking Schmeichelt dem jungen Literaturwissenschaftler nur der Gedanke an den Umgang mit einer Dichterin und Adligen, oder weshalb sucht er die Verbindung zu ihr Wir wissen von ihm nur, dass er 1862 die erste Biografie über sie schrieb und sich stets für die Pflege ihres Werkes einsetzte. Ob er sie liebte Vielleicht - gewiss aber nicht so, wie sie es sich insgeheim wünschte. Das Buch erschien erstmals 1982 beim Verlag der Nation Berlin. ····· 1036181634

Farbenspiele

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Für Heinrich Vogeler, einen Bremer Kaufmannssohn, gehörte das Zeichnen und Malen seit seiner Kindheit selbstverständlich zum Alltag. Skizzen vom Leben auf der Straße, Studien von Tieren und arbeitenden Menschen füllen seine Zeichenblöcke. Aber erst nach langem Zögern gibt Vogelers Vater - der den Sohn lieber als seinen Nachfolger gesehen hätte - sein Einverständnis, dass Heinrich die Akademie besuchen darf, um später einmal Maler zu werden. Schon als sehr junger Mann gewinnt Heinrich Vogeler Medaillen und Auszeichnungen. Das Gestalten von Büchern und Gegenständen, die Ausstattung von Wohnräumen und Bauwerken bilden seinem Lebensinhalt. Er wird ein gesuchter Künstler und mit Aufträgen überhäuft. Sein Name, verbunden mit dem von ihm gewählten Wohnsitz, gilt als ein Markenzeichen: Vogeler - Worpswede. Das Signum ist gleichbedeutend für edlen Geschmack, Gediegenheit und Eleganz. Dem vom Erfolg verwöhnten jungen Mann wird in seiner Liebe zu dem Mädchen Martha, wie er hofft, Vollendung zuteil. Drei Kinder wachsen heran. Es ist das Glück und es soll dauern. Der Erste Weltkrieg, zu dem sich Vogeler als Freiwilliger meldet, wird zu einer tiefen Zäsur in seinem Leben. Seine Kunst steht nicht mehr im absoluten Mittelpunkt. Die Ehe mit Martha zerbricht. Der berühmte Künstler richtet auf seinem Wohnsitz, dem Worpsweder Barkenhoff, eine Kommune ein, er hilft den Kriegswaisen. Die Zeiten haben sich geändert, sie ändern auch den Heinrich Vogeler. Sein Lebensweg führt ihn von Worpswede nach Moskau, von Moskau nach Kasachstan... Heinrich Vogeler leistete Bleibendes in Buchgestaltung und Design und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Jugendstils. Jutta Schlott, die Autorin dieser Biographie, vermag es, von Schönheit und Harmonie im Leben des Künstlers zu erzählen, wie auch von schwerer Selbsterfahrung und der Suche nach dem, was Heinrich Vogelers Leben Sinn geben sollte: `Das Wahre`. ····· 1036181632

Der Tanz von Avignon

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Hans Holbein d. Jüngere (geb. um 1497 in Augsburg, gest. 1543 in London) war einer der bedeutendsten deutschen Maler aus der Zeit der Renaissance und des Humanismus, einer nachhaltigen Blütezeit der Kunst. Die Autorin hat aus dem Leben Holbeins jene Jahre ausgewählt, in denen der Maler nach neuen Wegen sucht, nicht nur in seiner Kunst, sondern auch im Alltag. Ein Buch, das eine kulturhistorische Zeitreise durch wichtige europäische Zentren wie Augsburg, Basel, Lyon, Avignon und London anbietet und somit zum Verständnis der Bilder Holbeins auf einprägsame Art beiträgt. LESEPROBE: Holbein hämmert mit dem Klopfer gegen die Tür. Dumpf kommt das Echo aus dem Innern des Hauses. Nichts rührt sich. Noch einmal lässt er den Klopfer gegen die Tür fallen, dann schreit er: »Elisabeth!« Zum ersten Mal nach langer Zeit ruft er wieder ihren Namen. Alles bleibt still. Noch einmal: »Elisabeth!« Nichts rührt sich. Ist das wirklich sein Haus Holbeins Augen wandern über die Fenster, die Tür, den Trittstein und die Hausmarke - sein Haus! Und doch lässt ihn niemand ein. Wenn er früher an die Tür klopfte, so öffnete sie sich ... Ist es nun nicht mehr sein Haus Nach langem Warten wird in den Fenstern des Obergeschosses ein schwaches Licht sichtbar, eigentlich nur ein Schimmer. Holbein sieht hinauf. Täuscht er sich Da öffnet sich ein Fensterflügel, wenn auch nur einen Spalt breit, und eine Stimme fragt: »Hans, bist du es « Die Stimme klingt so leise, so heiser und spröde, dass er kaum die Worte verstehen kann. »Ja, ich bin es!« »Warte einen Augenblick, ich öffne sofort.« Holbein nimmt seinen Reisesack auf und starrt auf die Tür. Sie öffnet sich nicht. Elisabeth müsste längst unten sein. Weshalb zögert sie so lange Noch immer rührt sich nichts. Erst nachdem wieder eine Spanne Zeit vergangen ist, kann er schlurfende Schritte hören, die sich unglaublich langsam der Haustür nähern. Und nun wird der Eichenriegel zurückgeschoben. Als die obere Tür sich öffnet, weicht Holbein entsetzt zurück. Eine Fremde! Das Gesicht einer Greisin, von wirren Haaren eingerahmt, sieht ihn eindringlich an, mager, abgezehrt, nur Haut und Knochen, ein Gesicht, in dem allein die Augen leben. Holbein wagt nicht, in ihren Tiefen zu forschen. Der Reisesack fällt ihm aus der Hand. Achtlos lässt er ihn in einer Pfütze liegen. »Elisabeth « Seine Stimme ist rau und zersprungen. »Ja, Hans, ich bin es. Willst du hereinkommen Überlege es dir, wir alle sind krank. ····· 1036181629

Der Tanz von Avignon

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Hans Holbein d. Jüngere (geb. um 1497 in Augsburg, gest. 1543 in London) war einer der bedeutendsten deutschen Maler aus der Zeit der Renaissance und des Humanismus, einer nachhaltigen Blütezeit der Kunst. Die Autorin hat aus dem Leben Holbeins jene Jahre ausgewählt, in denen der Maler nach neuen Wegen sucht, nicht nur in seiner Kunst, sondern auch im Alltag. Ein Buch, das eine kulturhistorische Zeitreise durch wichtige europäische Zentren wie Augsburg, Basel, Lyon, Avignon und London anbietet und somit zum Verständnis der Bilder Holbeins auf einprägsame Art beiträgt. LESEPROBE: Holbein hämmert mit dem Klopfer gegen die Tür. Dumpf kommt das Echo aus dem Innern des Hauses. Nichts rührt sich. Noch einmal lässt er den Klopfer gegen die Tür fallen, dann schreit er: »Elisabeth!« Zum ersten Mal nach langer Zeit ruft er wieder ihren Namen. Alles bleibt still. Noch einmal: »Elisabeth!« Nichts rührt sich. Ist das wirklich sein Haus Holbeins Augen wandern über die Fenster, die Tür, den Trittstein und die Hausmarke - sein Haus! Und doch lässt ihn niemand ein. Wenn er früher an die Tür klopfte, so öffnete sie sich ... Ist es nun nicht mehr sein Haus Nach langem Warten wird in den Fenstern des Obergeschosses ein schwaches Licht sichtbar, eigentlich nur ein Schimmer. Holbein sieht hinauf. Täuscht er sich Da öffnet sich ein Fensterflügel, wenn auch nur einen Spalt breit, und eine Stimme fragt: »Hans, bist du es « Die Stimme klingt so leise, so heiser und spröde, dass er kaum die Worte verstehen kann. »Ja, ich bin es!« »Warte einen Augenblick, ich öffne sofort.« Holbein nimmt seinen Reisesack auf und starrt auf die Tür. Sie öffnet sich nicht. Elisabeth müsste längst unten sein. Weshalb zögert sie so lange Noch immer rührt sich nichts. Erst nachdem wieder eine Spanne Zeit vergangen ist, kann er schlurfende Schritte hören, die sich unglaublich langsam der Haustür nähern. Und nun wird der Eichenriegel zurückgeschoben. Als die obere Tür sich öffnet, weicht Holbein entsetzt zurück. Eine Fremde! Das Gesicht einer Greisin, von wirren Haaren eingerahmt, sieht ihn eindringlich an, mager, abgezehrt, nur Haut und Knochen, ein Gesicht, in dem allein die Augen leben. Holbein wagt nicht, in ihren Tiefen zu forschen. Der Reisesack fällt ihm aus der Hand. Achtlos lässt er ihn in einer Pfütze liegen. »Elisabeth « Seine Stimme ist rau und zersprungen. »Ja, Hans, ich bin es. Willst du hereinkommen Überlege es dir, wir alle sind krank. ····· 1036181628

Aus Morgen und Abend der Tag

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Die Autorin hat fünf Gemälde des nicht einmal vierzig Bilder umfassenden Lebenswerkes dieses neben Caspar David Friedrich bedeutendsten Malers der deutschen Frühromantik zum Anlass einer weitreichend angelegten epischen Darstellung genommen. Der so gleichsam von den Werkaussagen ausgehende Text versucht in farbiger und lebendiger Schilderung das Leben des 1777 in Wolgast geborenen, 1810 in Hamburg gestorbenen Künstlers zu erfassen und dem Leser eine Vorstellung von den persönlichen, familiären und gesellschaftlichen Bedingungen zu geben, die hier durch einen tragisch frühen Tod auf das an seiner Vollendung gehinderte Schaffen einwirkten. Unter Bezug auf das 1806 entstandene Doppelporträt der Eltern gibt die Autorin im ersten Bild Auskunft darüber, wie Napoleons Machtausbreitung und der wirtschaftliche Ruin des Bruders Daniel die finanziell ungesicherte Lage des jungen Künstlers und seiner Familie bedrängten zugleich enthält dieses Kapitel die einfühlsame Darstellung der Kinderjahre Ph. O. Runges, spiegelt es in Reflexion und Analyse die von Krankheit und Sensibilisierung geprägte Kindheit. Die Autorin hat dieses Prinzip auch in den folgenden Abschnitten beibehalten: Das 1805 gemalte Gruppenporträt `Wir drei` wird zum Motiv einer Würdigung und Wertung der besonderen Rolle, die Runges älterer Bruder im Leben des Künstlers spielte. In `Die Lehrstunde der Nachtigall` und `Bildnis der kleinen Louise Perthes` sind es Runges Frau Pauline und der ihm freundschaftlich verbundene Verleger Friedrich Perthes, die sich episodisch seines Lebens und seiner Person erinnern. Der zeitliche Abstand der beiden gealterten Menschen vom erlebten Geschehen und die subjektive Sicht ihrer Erinnerungen brechen dabei das Bild des von ihnen geliebten oder geschätzten Menschen auf verschiedenartige Weise. Im abschließenden fünften Bild `Der Morgen` endlich wird in einer großen Rückschau und wechselnden Perspektiven und Zeitebenen die Ideenwelt des Romantikers Runge aus sozialer Herkunft, Naturerlebnis, Weltanschauung, Freundschaften, politischen Haltungen, künstlerischen Zielsetzungen und Lebenserfahrungen heraus erfasst und in Beziehung gesetzt zu Zeitgenossen und den Erfahrungen des beginnenden Industriezeitalters. Eine literarische Biografie ist immer nur der Versuch einer Annäherung an die Zentralfigur seines Werkes, aber auch der Annäherung dieser Gestalt und ihrer historischen Umwelt an die Person des Lesers. Es ist das besondere Verdienst der Autorin, Wesen und historische Rolle der deutschen Romantik am Schicksal des lange Verkannten und Missverstandenen sichtbar gemacht zu haben. Dieses Buch erschien erstmals 1977 im Union Verlag Berlin. ····· 1036181625

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