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Die Frankfurter Schule, die Postmoderne und die Politik der Pseudolinken

····· lezzter Preis 15.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Die polemischen Schriften in diesem Band handeln von der vielschichtigen Beziehung zwischen Geschichte, Philosophie und Politik. Sie verteidigen den historischen Materialismus gegen zeitgenössische antimarxistische Strömungen, die von der Frankfurter Schule und der Postmoderne beeinflusst sind. Sie bieten einen Einblick in den klassischen Marxismus von Marx, Engels, Plechanow, Lenin und Trotzki und erklären die philosophischen und politischen Fragen, die den wissenschaftlichen Sozialismus von den ideologischen Strömungen trennen, die heute zahlreiche pseudolinke und antisozialistische Bewegungen beeinflussen. ····· 10361203658

Verteidigung Leo Trotzkis

····· lezzter Preis 9.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Leo Trotzki (1879 -1940) gehört zu den größten und am meisten umstrittenen Persönlichkeiten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Während seines Lebens war er das Ziel einer bösartigen Kampagne von Lügen und Verleumdungen durch das stalinistische Regime in der Sowjetunion, die in der Ermordung des Verbannten revolutionären Führers ihren Höhepunkt fand. 70 Jahre nach dem Mord an Trotzki finden längst ausgeräumte stalinistische Verzerrungen und Fälschungen der historischen Tatsachen ihren Weg in die akademische Literatur dieser Tage. In dieser umfassenden Analyse und Widerlegung von drei kürzlich veröffentlichten Biografien Leo Trotzkis durch die bekannten britischen Historiker Robert Service, Ian Thatcher und Geoffrey Swain wirft David North beunruhigende Fragen über den Zustand der zeitgenössischen historischen Wissenschaft auf. Die vorliegende zweite Auflage ist um drei Vorträge des Autors erweitert, die sich unter anderem mit der besonderen Bedeutung der Analysen Leo Trotzkis zu den Ursachen der deutschen Katastrophe von 1933 befassen. Außerdem ist im Anhang die Unterstützung dokumentiert, die dieses Buch bei namhaften Historikern in den USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz gefunden hat. `Der Aufsatz von David North ist eine eindrucksvolle Arbeit - ausführlich, peinlich genau, gut dargelegt und verheerend in seiner Kritik. Er hat dem historischen Vermächtnis Trotzkis einen großen Dienst erwiesen.` Professor Baruch Knei-Paz ist Autor von `The Social and Political Thought of Leon Trotsky` `Die große Leistung besteht darin, dass David North bei allem Engagement dennoch sachlich und objektiv argumentiert. Ich war erstaunt über die Genauigkeit und die Fülle an faktischen Details, womit er Autoren wie Robert Service Verdrehungen, Verleumdungen und Fälschungen nachweist und in diesem Zuge gleichzeitig ein Bild vom Leben und Werk Leo Trotzkis vor den Augen des Lesers entstehen lässt, das eher der geschichtlichen Wahrheit entspricht.` Professor Hermann Weber, Mannheim, ist der Nestor der deutschen Stalinismus- und DDR-Forschung ····· 10361203626

Verteidigung Leo Trotzkis

····· lezzter Preis 9.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Leo Trotzki (1879 -1940) gehört zu den größten und am meisten umstrittenen Persönlichkeiten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Während seines Lebens war er das Ziel einer bösartigen Kampagne von Lügen und Verleumdungen durch das stalinistische Regime in der Sowjetunion, die in der Ermordung des Verbannten revolutionären Führers ihren Höhepunkt fand. 70 Jahre nach dem Mord an Trotzki finden längst ausgeräumte stalinistische Verzerrungen und Fälschungen der historischen Tatsachen ihren Weg in die akademische Literatur dieser Tage. In dieser umfassenden Analyse und Widerlegung von drei kürzlich veröffentlichten Biografien Leo Trotzkis durch die bekannten britischen Historiker Robert Service, Ian Thatcher und Geoffrey Swain wirft David North beunruhigende Fragen über den Zustand der zeitgenössischen historischen Wissenschaft auf. Die vorliegende zweite Auflage ist um drei Vorträge des Autors erweitert, die sich unter anderem mit der besonderen Bedeutung der Analysen Leo Trotzkis zu den Ursachen der deutschen Katastrophe von 1933 befassen. Außerdem ist im Anhang die Unterstützung dokumentiert, die dieses Buch bei namhaften Historikern in den USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz gefunden hat. `Der Aufsatz von David North ist eine eindrucksvolle Arbeit - ausführlich, peinlich genau, gut dargelegt und verheerend in seiner Kritik. Er hat dem historischen Vermächtnis Trotzkis einen großen Dienst erwiesen.` Professor Baruch Knei-Paz ist Autor von `The Social and Political Thought of Leon Trotsky` `Die große Leistung besteht darin, dass David North bei allem Engagement dennoch sachlich und objektiv argumentiert. Ich war erstaunt über die Genauigkeit und die Fülle an faktischen Details, womit er Autoren wie Robert Service Verdrehungen, Verleumdungen und Fälschungen nachweist und in diesem Zuge gleichzeitig ein Bild vom Leben und Werk Leo Trotzkis vor den Augen des Lesers entstehen lässt, das eher der geschichtlichen Wahrheit entspricht.` Professor Hermann Weber, Mannheim, ist der Nestor der deutschen Stalinismus- und DDR-Forschung ····· 10361203625

Die Frankfurter Schule, die Postmoderne und die Politik der Pseudolinken

····· lezzter Preis 15.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Die polemischen Schriften in diesem Band handeln von der vielschichtigen Beziehung zwischen Geschichte, Philosophie und Politik. Sie verteidigen den historischen Materialismus gegen zeitgenössische antimarxistische Strömungen, die von der Frankfurter Schule und der Postmoderne beeinflusst sind. Sie bieten einen Einblick in den klassischen Marxismus von Marx, Engels, Plechanow, Lenin und Trotzki und erklären die philosophischen und politischen Fragen, die den wissenschaftlichen Sozialismus von den ideologischen Strömungen trennen, die heute zahlreiche pseudolinke und antisozialistische Bewegungen beeinflussen. ····· 10361203614

Warum ist nicht alles schon verschwunden?

····· lezzter Preis 7.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Das Vermächtnis Baudrillards `Warum ist nicht alles schon verschwunden` ist der letzte Text Jean Baudrillards, der am 6. März 2007 verstarb. Darin unterzieht er nicht nur seine Theorie einer Revision, sondern entwirft ebenso eine neue Bildtheorie wie die Möglichkeit einer kritischen Sicht auf die Digitalisierung des Denkens. In einer überraschenden Denkbewegung führt Baudrillard in diesem dichten, aber luziden Text den Leser von den Modi des Verschwindens bei Mensch und Maschine über den Nachweis des geheimen Fortlebens scheinbar verschwundener Ideologien, Werte und Verbote hin zur Unmöglichkeit der Repräsentation von Realität im Digitalen. Sein Traum `von einem Bild, das die écriture automatique der Singularität der Welt wäre`, ist nicht zu verwirklichen in einer Welt, die in allen Bereichen sich selbst überflüssig macht. Baudrillard stellt zuletzt die Frage, woher dann trotzdem die Zerbrechlichkeit und die Verwundbarkeit durch scheinbar bedeutungslose Ereignisse kommt, und zeigt damit den Weg zu einer Kritik der Gegenwart auf, die sich nicht damit begnügt, Antworten zu geben. ····· 10361201293

Gezielte Tötung

····· lezzter Preis 13.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Die Kriege der Zukunft finden bereits heute und im Geheimen statt. Ihre Strategie stützt sich auf Drohnen, Nanobewaffnung und gezielte Tötungen. Diese Individualisierung des Krieges wirft dabei völlig neue ethische und politische Fragen auf, denen sich Krishnan in diesem militärstrategischen und philosophischen Essay unerschrocken stellt. Er diskutiert die Gründe der zunehmenden Individualisierung, ihre militärische und politische Nützlichkeit, aber auch ihre ethische Fragwürdigkeit: Brauchen wir eine neue Genfer Konvention ····· 10361201065

The Time of the Image

····· lezzter Preis 25.99€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
The Time of the Image is a philosophical exploration of the notion of the image and the relationship between the time and image. It includes the understanding of the image as a temporal object, the place of the thought combined with the mimetic faculty the result of which is the translation of fuzzy aggregates that gives rise to imitations as both artistic and political force of resistance and as a new image of thought. This thesis is a philosophical exploration of the image as technics of access to the world in the age of the proliferation. It poses the question of the understanding of the role of the image in the constitution of the subject. How does the proliferation of the image constitute the subject The question emerges in the situation of the endless proliferation of images that poses this necessity of the distinction between images used in art and images circulated in the culture industry. The line of the argument emerges from the condition of the image being connected to time: they are temporal objects. The crucial relationship between the image and time provides the possibility for the constitution of the subject. This relationship is recorded in images as the recorded memory. Images are remnants of time and any constitution is the imitation of what is left out as a missing dimension of time. As a blend of philosophy, cultural theory, and contemporary art this book is based on the reading of Bernard Stiegler`s notion that technics precedes thought, the human is the product of technics, which leaves the formation (trans-individuation) as an open process. It also involves the re-reading of Husserl`s understanding of memory, the question of derushage (the first assembly in the process of montage) and the new mimesis. Case studies of Harun Farocki`s project entitled Workers Leaving the Factory and Chris Marker`s film La Jetée are included to sustain the argument that in the hyper-real world of globalisation imitation became the main force of acting out. ····· 10361193490

Konkurrenz der Paradigmata.

····· lezzter Preis 26.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Band 1 Guillaume Plas und Gérard Raulet Einleitung Joachim Fischer Philosophische Anthropologie Kontrast zu anderen Denkansätzen Wolfhart Henckmann Phänomenologie und Anthropologie Michael Großheim Heidegger und philosophische Anthropologie Ein Überblick Kai Haucke Das Sein und der Mensch Überlegungen zu einer Anthropologie Heideggers Hans Rainer Sepp Erlebnis und Handlung versus Reflexion Grundannahmen der Anthropologie in Arnold Gehlens ,absoluter Phänomenologie` Hans Rainer Sepp Kultur und Differenz Die kulturkritischen Konzepte von Eugen Fink und Jan Patocka Guillaume Plas Philosophische Anthropologie zwischen Phänomenologie und Lebensphilosophie Das Beispiel der Anthropologie von Hermann Schmitz Gérard Raulet Ein fruchtbares Missverständnis Zur Geschichte der Bergson-Rezeption in Deutschland Heike Delitz Lebensphilosophie und Philosophische Anthropologie Henri Bergson und Helmuth Plessner Band 2 Franck Delannoy Über Dilthey hinaus Gadamers indirekter Bezug zur philosophischen Anthropologie Franck Delannoy Die Rehabilitierung der Endlichkeit als Grundlage der Gadamerschen Kulturkritik Wolfgang Bialas Anthropologie als Kulturphilosophie der symbolischen Formen: Ernst Cassirer Heike Delitz Zur Differenz des Denkansatzes von Cassirer und Plessner Gerald Hartung Im Gesichtskreis des Lebens Nicolai Hartmanns naturphilosophischer Ansatz einer philosophischen Anthropologie Guillaume Plas Philosophische Anthropologie als Anti-Soziologie Erich Rothackers früher Entwurf einer Kulturanthropologie im theoretischen Feld der Weimarer Republik Gérard Raulet Kritische Theorie und Ethnologie Die `kulturelle Anthropologie` der Dialektik der Aufklärung Karl-Siegbert Rehberg Philosophische Anthropologie als Grundlagenwissenschaft, Faszinosum oder reflexive Grenzbestimmung für die Soziologie Autoren ····· 10361191478

Konkurrenz der Paradigmata.

····· lezzter Preis 26.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Band 1 Guillaume Plas und Gérard Raulet Einleitung Joachim Fischer Philosophische Anthropologie Kontrast zu anderen Denkansätzen Wolfhart Henckmann Phänomenologie und Anthropologie Michael Großheim Heidegger und philosophische Anthropologie Ein Überblick Kai Haucke Das Sein und der Mensch Überlegungen zu einer Anthropologie Heideggers Hans Rainer Sepp Erlebnis und Handlung versus Reflexion Grundannahmen der Anthropologie in Arnold Gehlens ,absoluter Phänomenologie` Hans Rainer Sepp Kultur und Differenz Die kulturkritischen Konzepte von Eugen Fink und Jan Patocka Guillaume Plas Philosophische Anthropologie zwischen Phänomenologie und Lebensphilosophie Das Beispiel der Anthropologie von Hermann Schmitz Gérard Raulet Ein fruchtbares Missverständnis Zur Geschichte der Bergson-Rezeption in Deutschland Heike Delitz Lebensphilosophie und Philosophische Anthropologie Henri Bergson und Helmuth Plessner Band 2 Franck Delannoy Über Dilthey hinaus Gadamers indirekter Bezug zur philosophischen Anthropologie Franck Delannoy Die Rehabilitierung der Endlichkeit als Grundlage der Gadamerschen Kulturkritik Wolfgang Bialas Anthropologie als Kulturphilosophie der symbolischen Formen: Ernst Cassirer Heike Delitz Zur Differenz des Denkansatzes von Cassirer und Plessner Gerald Hartung Im Gesichtskreis des Lebens Nicolai Hartmanns naturphilosophischer Ansatz einer philosophischen Anthropologie Guillaume Plas Philosophische Anthropologie als Anti-Soziologie Erich Rothackers früher Entwurf einer Kulturanthropologie im theoretischen Feld der Weimarer Republik Gérard Raulet Kritische Theorie und Ethnologie Die `kulturelle Anthropologie` der Dialektik der Aufklärung Karl-Siegbert Rehberg Philosophische Anthropologie als Grundlagenwissenschaft, Faszinosum oder reflexive Grenzbestimmung für die Soziologie Autoren ····· 10361191477

Philosophie der Nachmoderne

····· lezzter Preis 26.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Das Fremde in der verbleibenden Autonomie des Denkens ist das Stumme, das Warum, die Frage selber, auch das Gleichgültige, und hierin das Movens der Reflexion, Quellpunkt ihrer Lebendigkeit und Daseinsbejahung wie auch Ihrer Vergeblichkeit.Max Lorenzen ····· 10361191476

Vom zersprungenen Weltwerden

····· lezzter Preis 34.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Sprachlichkeit als Sprachvermöglichkeit genommen - sofern sie zu verschiedenartigen weltverwandelnden Realisierungen führen kann - treibt irgendwann den Kampf zwischen Genügen und Ungenügen von Menschenwelt und Welt hervor. Er ist im geschichtszeitlichen Weltwerden virulent, nachdem sich in ihm der Aufgang der Sprachlichkeit in einer objektiv wissbaren, den bisherigen Weltzusammenhang sprengenden Weise zugetragen hat. Als Quelle dieses Kampfes verhindert die Sprachlichkeit zugleich seine eindeutige Entscheidung. Er macht auf allen Ebenen die Art von Lebendigkeit aus, die der Welt eigen ist. Welche Folgen hat er, wenn man die Welt als ganze in den Blick zu nehmen versucht Es geht nicht darum, die Entscheidung dieses Kampfes in einer Harmageddon-Schlacht herbeizuführen. Solcher Verderbtheit menschlichen Vorstellens stehe entgegen, dass das Treiben all dessen, was in der Welt um machtvollen Bestand, um Ausbreitung und Anerkennung kämpft - mit allen ihm zugehörigen Entsetzlichkeiten -, nicht angetastet werden soll, sofern das zu weltbezüglichen Differenzbildungen nötigt. Will man eine Entscheidung nicht-welthafter Art offen halten, bedarf es einer gegen die Sprachvermöglichkeit und gegen fundamentale Möglichkeiten ihrer Weltbestimmungen und Weltbildungen gerichteten Wendung, durch welche die der Welt innewohnende Insuffizienz in eine radikale Nichtigkeit hingesteigert wird. Von ihr aus sind einige Phänomene, die sich an lebendigen Sprachwesen als Weltvorkommnisse finden, in einen Blickwinkel zu rücken, welcher der Welt fremd ist, damit sie für ein Namensscheues durchlässig werden, das mit der Welt unverträglich ist - wogegen Religionen um ihrer Weltbestandsfähigkeitswillen verstoßen müssen. Es ist daher Welthaftes so in eine Bestimmtheit hineinzudenken, dass welthaft Unmögliches sich als ein alle Differenzen zur Welt von sich Abweisendes melden könne - wenn es dies denn täte. In sprachlicher Entstelltheit könnte man versucht sein zu sagen: Einer unbedingten Liebe als welthaft Unmöglichem sei es nicht verwehrt - damit sie nicht von der Welt ausgesperrt werde -, dass sich von ihr her eine darum unbekümmerte Welt als untragbar ausnehme, weil sie Geliebtes und zu Liebendes in ein nicht enden könnendes, Schmerz zurücklassendes Nichtsein entzieht. Denn zu leben ist ein hinnehmendes Haften an dem, was fast nicht ist und dabei die des Nichts würdige Selbstherrlichkeit des Weltwerdens dokumentiert. In dieser Perspektive ist die Welt in ihrer Art von Selbstgenügs ····· 10361191443

Liebe als Kommunikationsmedium und als Affektion

····· lezzter Preis 13.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
InhaltsangabeDanksagung1 Einleitung2 Systemtheorie und Lebensphänomenologie im Verhältnis zu Husserls Phänomenologie2.1 Systemtheorie und Husserls Phänomenologie2.2 Lebensphänomenologie und Husserls Phänomenologie3 Theorienvergleich am Beispielphänomen der Liebe3.1 Liebe in natürlicher Einstellung innerhalb der Systemtheorie3.2 Liebe in natürlicher Einstellung innerhalb der Lebensphänomenologie3.3. Liebe in phänomenologischer Einstellung innerhalb der Systemtheorie3.4. Liebe in phänomenologischer Einstellung innerhalb der Lebensphänomenologie4 Zusammenfassung und AusblickLiteratur ····· 10361191440

Warum erfordert Gadamers Hermeneutik eine ethische Wende?

····· lezzter Preis 13.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Auf die Frage, was es heißt, `etwas zu verstehen`, gibt man häufig eine Antwort, die an die Geschichte des Ödipus` erinnert. Erst Ödipus vermochte es, die Fragen der Sphinx, die Theben im Griff hielt und alle verschlang, die ihre Rätsel nicht lösen konnten, richtig zu beantworten, so dass die Sphinx vernichtet und er selbst König wurde. Verstehen wäre so gesehen nichts anderes als die Überwindung rätselhafter Hindernisse. Demjenigen, der nicht versteht, steht ein Schaden bevor und wer verstanden hat, ist nicht nur außer Gefahr, sondern hat auch einen Gewinn erzielt. Demnach ginge es geht also darum, die Tätigkeit der Rätsellösung methodisch zu sichern. In seiner Zurückweisung einer instrumentalistischen Auslegung des Verstehens wird Hans-Georg Gadamer zwar von einer ethischen Haltung motiviert, die ungefähr folgender Reflexion entspringt: Wenn Verstehen im sprachlichen Medium erfolgt und das Gespräch die Instanz der Sprache par excellence ist, bedeutet dann Verstehen nicht primär `sich mit jemandem verstehen` - und nicht `ein Rätsel lösen` Indem Gadamer aber Heideggers Auffassung folgt, die sich auf die Hermeneutik menschlicher Faktizität als eines ontologischen Problems konzentriert, gibt er diese ethische Perspektive zugunsten eines ontologischen Interesses preis. Die vorliegende Arbeit will zur Eröffnung einer ethischen Dimension des Verstehens hinleiten und zeigen, dass die Preisgabe dieser Dimension auf Seiten Gadamers notwendig einen Rückfall in das `Sphinxparadigma` mit sich bringt. Der Autor: José Antonio Errázuriz ist Doktorand an der Université Catholique de Louvain und Stipendiat des belgischen Fond de la Recherche Scientifique. ····· 10361191439

Die Anaximanderauslegung Heideggers und der Anfang des abendländischen Denkens

····· lezzter Preis 26.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Die bisherige Beschäftigung mit der Anaximanderauslegung Heideggers beschränkt sich auf Zeitschriften- und Buchbeiträge in Sammelwerken. Der nun vorliegende monographische Band schließt dahingehend zum einen diese Lücke in der Heideggerforschung, indem er vor allem der " Holzwege" -Abhandlung " Der Spruch des Anaximander" als einem Zeugnis der genannten Auseinandersetzung systematisch wie kommentierend nachdenkt. Dabei wird das Verständnis Heideggers nicht als ein sekundäres historisches beleuchtet, sondern sein Gedankengang ebenso wie derjenige des Spruchs selbst als primärer geschichtlicher des abendländischen Denkens bedacht. Gerade in diesem Ansatz und Vorgehen stellt der Band zum anderen " über die zusammenfassende historische Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte des Anaximanderfragments im Ersten Teil hinaus " einen Beitrag zur Klassischen Philologie dar. Er entwickelt einen in dieser systematisch-methodischen Form bisher unbeachtet gebliebenen Zugang zum Hören und Übersetzen der Griechischen Sprache. Ferner wird insbesondere durch den ausführlichen Sachindex sowohl der seinsgeschichtlichen Erforschung Heideggerischer wie Anaximandrischer Grundworte ein philologisches Hilfsmittel an die Hand gegeben, als auch umgekehrt dem Klassischen Philologen ein möglicher Einstieg eröffnet in die Erschließung der eigentümlichen Begrifflichkeit anfänglicher, frühester wie spätester abendländischer Aufmerksamkeit für das, was ist. ····· 10361191413

Orthafte Ortlosigkeit der Philosophie

····· lezzter Preis 80.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Inhaltsverzeichnis Einleitung der Herausgeber Philosophie im Weltkontext Hamid Reza Yousefi Theoretische Grundlagen und interdisziplinäre Praxis interkultureller Philosophie Andreas Cesana Kulturalität und interkulturelle Philosophie Elmar Holenstein Philosophie außerhalb Europas Mohamed Turki Spricht die Philosophie auch arabisch Reflexionen zur Bestimmung eines interkulturellen Standortes Kazuteru Fukui Ein Versuch über die >Kyoto-Schule< - Grundlegende Gedanken zum interkulturellen Verständnis Claudia Bickmann Philosophieren zwischen der Universalität des begrifflich Allgemeinen und der unverrechenbaren Besonderheit des Individuellen Interkulturell-analogische Hermeneutik Georg Stenger Signaturen >reflexiv-meditativer EinstellungOrt< der Religion und die >Ortlosigkeit< der Philosophie Ein Beitrag zur Klärung eines prekären Verhältnisses Lenart skof Radical empirism in Masson-Oursel and William James: An intercultural-comparative approach Harald Seubert Blicke über den Graben: Zu einer Philosophie der Weltreligionen und über die vielstimmigen Denkformen der Weltphilosophie Keiko Ueno - André Julien S. E. Faict Religion und Rationalität - aus Hajime Nakamuras interkulturell philosophischer Perspektive Interkulturelle Religionswissenschaft Jürgen Mohn Intermythizität. Narrative Konstruktionen des Eigenen und Fremden Karl-Heinz Brodbeck Der Ort der Natur: Eine buddhistische Perspektive Michael von Brück >Toleranz< in den Weltreligionen. Ihre Konsequenzen für das Verhältnis von Religionswissenschaft und Theologie bzw. Religionsphilosophie Wolfgang Gantke Religion und Moderne. Einige provokative Bemerkungen zu einem problematischen Verhältnis Hermann-Josef Scheidgen Jenseits von Kreuzzug und Dschihad. Interreligiöse und interkulturelle Begegnungen zwischen Christentum und Islam im Mittelalter Reinhard Kirste Eine Moabiterin in der Genealogie Jesu Interkulturelle Orientierungen Elke Wachendorff Reflexionen zur Interkulturalität als Haltung Monika Kirloskar-Steinbach Eine interkulturell-philosophische Betrachtung zweier Menschenrechtsbegründungen Heinz Paetzold Ursprünge der Landschaftsmalerei. Eine interkulturelle Perspektive Rafael Ángel Herra The writer in front of the mirror Martin Kämpchen Vom fröhlichen Scheitern und nachdenklichen Gelingen Mohammad Razavi Rad Interkulturelle Philosophie und Ram Adhar Mall Werner Loh Logik der Geschichte als Geschichtlichkeit der Logik Aziz Fooladvand Strukturelle Gewalt oder Entwicklungshilfe Norbert Campagna Die Wandlungen des Völkerrechts und die Frage des Friedens bei Carl Schmitt Veröffentlichungen von Ram Adhar Mall Herausgeber und Autoren ····· 10361191365

Sprache und Wissenserwerb

····· lezzter Preis 26.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Eine Reflexion auf die Sprache ist auch eine Besinnung auf die Reflexionskraft der Philosophie, wenn diese ihr kritisches Potential, das sie zu einer `Meta-Wissenschaft` befähigt, am Menschen zum Einsatz bringt. Das bedeutet zugleich, dass jegliche Außenperspektive in eine Innenperspektive eingeholt werden muss, so dass das erkennende Subjekt sich in den Erkenntnissen äußerer Beobachtungen wiedererkennen kann. Bedingung der Möglichkeit dieser Doppelperspektive aber ist die Sprache. Die Beiträge in diesem Band deuten den Menschen von den Objektivationen der Sprache aus, denn der philosophischen Anthropologie ist es angelegen, den Menschen hinsichtlich seines Weltbezugs zu befragen, die Sprache aber bildet einen objektiven, da lautphänomenalen Teil der Welt des Menschen. Ada Neschke ist emeritierte Professorin für die Geschichte der Philosophie an der Section de philosophie der Universität Lausanne und Ehrendoktorin der Juristischen Fakultät der Universität Zürich. Hans Rainer Sepp lehrt Philosophie an der Karls-Universität Prag und ist Direktor des dortigen `Mitteleuropäischen Instituts für Philosophie` ····· 10361191343

Religion und Philosophie im Widerstreit? - Gebundene Ausgabe

····· lezzter Preis 94.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Rationalität und Spiritualität, Philosophie und Religion, sind innerhalb der neuzeitlichen Philosophie zusehends in eine Spannung gebracht: Eine autonom gewordene Vernunft oder Rationalität verantwortet sich nicht mehr vor prä- bzw. überrationalen Quellen, und eine heimatlos gewordene, frei bewegliche Spiritualität kann sich im Binnenraum philosophischer Argumentation kaum mehr in ihrem Eigenrecht behaupten. Das spannungsvolle Wechselverhältnis von Spiritualität und Rationalität ist jedoch in allen Weltphilosophien thematisch: so in den ostasiatischen Traditionen des Taoismus, Brahmanismus und Buddhismus, in der Tradition der griechischen Philosophie - Platonismus und Neuplatonismus - ebenso wie im Judentum, Christentum und Islam. Doch erst in der neuzeitlichen abendländischen Philosophie scheint auseinander gerückt, was in einer Vielzahl europäischer, aber auch außereuropäischer Traditionen stets aufeinander bezogen war. Die wachsende Spannung zwischen der Rationalität eines wissenschaftsbezogenen Weltentwurfs und der Spiritualität als letztem Horizont menschlicher Weltauslegung wird zur entscheidenden Herausforderung in einer beschleunigt zusammenwachsenden Welt. Der vorliegende Band sucht in nahezu 50 Beiträgen durch Grenzbestimmung ihrer Prämissen beide Positionen aus ihrer bloßen Entgegensetzung zu befreien: Formen der Rationalität werden untersucht, die in einer Grenzbestimmung der Reichweite wie des Geltungsspielraums ihrer Möglichkeiten sich der Dimension der Transzendenz bewusst zu bleiben suchen und Spiritualität/Religiosität wird thematisch, insofern sie auf Formen rationaler Explikation bezogen ist. ····· 10361191323

Von der Hermeneutik zur interkulturellen Philosophie

····· lezzter Preis 80.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Einleitung I. Hermeneutik und Philosophie der Humanwissenschaften Hamid Reza Yousefi Grundzüge einer Hermeneutik der Begründungen - oder wie sind Dialoge möglich Jing-Jong Luh Vom >hermeneuein< zur Interkulturalität: Etymologie und Originalontologische Dynamik der systemischen Hermeneutik Wolfgang Gantke Der >okzidentale Rationalismus< und die Angst vor dem Fremden Karel Mácha So war¿s II. Dialektik, Hegel-Forschung, Forschungen zu Marx, Lukács und Bloch Eiko Hanaoka Gott als absolutes Nichts und das Nichts der Gottheit bei Kitaro Nishida und Meister Eckhart Andreas Arndt Gegenständliche Tätigkeit Klaus J. Schmidt Zur Dialektik in Hegels >Wissenschaft der Logik< Christian Krijnen Hegel und das Problem der Abgeschlossenheit des philosophischen Systems Önay Sözer Bild und Name in der >Psychologie< Hegels Myriam Gerhard Moralische Weltanschauung Harald Seubert Die Vermessung einer atopischen Landschaft Tomonaga Tairako Neue Wende der Geschichtsauffassung von Marx nach 1868 Ulrich Ruschig Kant und Marx Rüdiger Dannemann Ästhetische Maskenspiele Gottfried Schweiger Naturphilosophie bei Plessner und Hegel David Kergel Momente präsubjektiver Identität in den epistemologischen Konzepten Hegels, Deleuze und Bourdieus III. Philosophien der Differenz Hanns-Peter Neumann Gabriel Tardes Philosophie der Differenz Henk Oosterling Ökosophie als radikal relationelle Philosophie Klaus Fischer Die klassische Theorie des Begriffs und ihre Schwierigkeiten Gabriele Münnix Das Differente im Blick IV. Interkulturelle Philosophie Bernhard Waldenfels Westafrikanische Reisenotizen Jürgen Hengelbrock Ein interkultureller Denker. Kiran Desai-Breun Rta und Anrta im Denken Anaximanders David Bartosch Interkulturelle Philosophie - Interkulturelle Philosophie! Niels Weidtmann Wer sind die Subjekte des interkulturellen Dialogs V. Philosophie der Kunst Antoon Van den Braembussche Kunst und Grenzverwischung Hermann-Josef Scheidgen Ein Festspielhaus für Afrika Bibliographie von Heinz Kimmerle Herausgeber, Autorinnen und Autoren ····· 10361191322

Romano Guardini heute

····· lezzter Preis 17.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Vorwort Jürgen Bärsch: `Von heiligen Zeichen`. Romano Guardinis Schriften im Kontext der Liturgischen Bewegung und als Impulse für die gegenwärtige Erneuerung des Gottesdienstes Gunda Brüske: Identität im Lebenslauf. Guardinis `Lebensalter` und ihre aktuelle Bedeutung Martin Brüske: Das Christsein vor der Herausforderung von Totalitarismus und politischer Religion. Ein unedierter Text Romano Guardinis aus den Jahren 1932-1934 Marian Eleganti OSB: Existentialität, Überzeugung und Toleranz. Einige Aspekte des Wahrheitsverständnisses von Romano Guardini Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: `Überwindung und Umwandlung`. Frauen in der Deutung Romano Guardinis Anselm Grün OSB: Liturgie als heiliges Spiel Annette Kuhn: Romano Guardini - Facetten einer Freundschaft Walter Mixa: Romano Guardini und die Neuzeit Friedrich Wetter: `Nur wer Gott kennt, kennt den Menschen`. Der Mensch vor Gott im Denken Romano Guardinis Friedrich Wolfram: `Der Mittelpunkt von allem`. Zu Romano Guardinis `Das Ende der Neuzeit` Markus Zimmermann: Philosophische Orientierungen für die postneuzeitliche Existenz Autorenregister ····· 10361191305

Individuelle und gesellschaftliche Freiheit notwendige Voraussetzung der Überwindung der Entfremdung des Menschen

····· lezzter Preis 30.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Das Wissen darum, das der Einzelne nur frei ist, wenn er in einer sozial gerechten Gesellschaft lebt und nicht zum Spielball ökonomischer und politischer Interessen wird, haben die fünf Millionen Arbeitslosen schmerzlich gelernt. Dies veranlaßte den Verfasser zu einer Neuauflage seiner Dissertation. Der Verfasser will damit einen Beitrag zu der notwendigen Diskussion leisten. Zum Autor: Joachim Striemer, Studium der Rechtswissenschaft, Verwaltungswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft, Diplom. Danach Soziologie, Politologie, Religionswissenschaft, Theologie, Philosophie FU Berlin: Magister Artium (1993), Dr. phil. (1999) verschiedene Lehraufträge am FB Geschichts- und Kulturwissenschaft. ····· 10361191290

Reinhard von Kirchbach: Wege des Glaubens. Umkehr zur Liebe

····· lezzter Preis 17.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Wer heute im Christentum einen tragfähigen Glauben und eine ehrliche Liebe sucht, der macht seine Erfahrungen unweigerlich in einer pluralistisch gewordenen Glaubenswelt. Reinhard von Kirchbach hat in der Begegnung mit Buddhisten, Christen, Hindus, Juden und Muslimen Wege gefunden. Seine Gedanken und Gebete und was ihm dabei von Gott her aufging, hat er in kurzen meditativen Texten aufgeschrieben. Wer sie liest und sich auf sie einlässt, wird an eigene Erfahrungen erinnert. Dabei nimmt die unbefangene Offenheit des Autors die Leser mit hinein in eine bemerkenswerte Freiheit des Umgangs mit Gott, mit sich selbst und mit dem Mitmenschen. ····· 10361191240

Interkulturelle Orientierung

····· lezzter Preis 81.00€ ···· Rheinberg-Buch.de - Bücher, eBooks, DVD & Blu-ray
Unzählige Publikationen auf den Feldern der Ethik, der politischen Philosophie und anderer philosophischer Disziplinen haben die Idee der Toleranz zum Untersuchungsgegenstand gewählt. Auch die Sozialwissenschaften und die historischen Wissenschaften nahmen sich des Themas an, indem sie die Erscheinungsformen von Toleranz und das ihnen zugrundeliegende menschliche Handeln in Geschichte und Gesellschaft untersuchten. Gegenstand der Sozialpsychologie waren die kognitiven Mechanismen, die entweder zu einem aggressiven und konfliktorientierten oder eher zu einem konsens- oder verhandlungsorientierten Verhalten führten. Auch zur Rolle des Vorurteils bei der Genese intoleranten Verhaltens haben Sozialpsychologen wichtige Beiträge geleistet. All diese Forschungen stellen Schritte zu einem besseren Verständnis von Funktionen, Erscheinungsformen, strukturellen Bedingungen, kognitiven Grundlagen, geistesgeschichtlicher Bedeutung und normativer Basis der Toleranz dar. Einer interkulturell informierten und zugleich interkulturell orientierenden Sichtweise waren die meisten der vorliegenden Untersuchungen ungeachtet ihrer sonstigen Verdienste nicht explizit verpflichtet. Die gegenwärtige Problemlage einer postkolonialen und sich globalisierenden Welt macht eine solche Verlagerung des Brennpunktes und des Blickwinkels der Toleranzforschung allerdings zum dringenden Desiderat. Eine interkulturelle Perspektive erscheint in besonderer Weise geeignet, zum Verständnis und zur Erklärung aktueller politischer, ethnischer und religiöser Konflikte beizutragen und unter Berücksichtigung der gesamten Palette vorliegender Forschungen Lösungsansätze anzubieten. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die interkulturelle Toleranzforschung, da Beziehungen zwischen den Kulturen nur dann friedlich gepflegt werden können, wenn Dialoge zwischen ihnen auf der Grundlage wechselseitiger Toleranz geführt werden. Die in zwei Bänden vorgelegte Aufsatzsammlung stellt eine Art Kompendium oder Handbuch dar. Eine toleranztheoretische und toleranzpraktische Systematik verbindet die Bände. Die historischen und gegenwartsbezogenen Aufsätze sind nach sachlichen Gesichtspunkten in jeweils sieben Abteilungen angeordnet und je nach ihrer Bezogenheit auf dialogische Theorie und Praxis unter folgenden Titeln zusammengestellt: Interkulturelle Orientierung. Grundlegung des Toleranz-Dialogs. Teil I: Methoden und Konzeptionen. Teil II: Angewandte Interkulturalität. Ziel der beiden Bände ist die Zusammenführung von Beiträgen, die den Toleranz-Dialog zwischen Kulturen, Traditionen und Religionen aus einer interkulturell orientierten und interdisziplinären Sicht heraus zu fördern versuchen oder zu fördern versprechen. Auch bei jenen Beiträgen, die dies nicht auf den ersten Blick erkennen lassen, bestehen interessante und weiterführende Bezüge zum Thema. Die Aufsätze stellen ein buntes Kaleidoskop von Zugängen zum Toleranz-Dialog vor, die von verschiedenen Sachproblemen her, auf variierenden methodischen Wegen, Fragen entfalten und Lösungsansätze anbieten. Streng wissenschaftlich oder an praktischen Problemen orientiert, distanziert oder engagiert, prinzipientreu oder skeptisch, vermitteln sie Orientierungsmuster mannigfacher Art. Diese Vielfalt an Sichtweisen, Herangehensweisen und Handlungsvorschlägen ist gewollt: Interkulturalität und Toleranz müssen auch, bei Strafe der Selbstwiderlegung, auf der Ebene der Reflexion über Theorie und Praxis von Interkulturalität und Toleranz zur Geltung kommen. >Interkulturalität< und >Interkulturelle Orientierung< werden in diesen Beiträgen im einzelnen unterschiedlich definiert und diskutiert. Daher ist zunächst zu klären, was als der allgemeinste Nenner dieser beiden Begriffe angesehen werden kann. Beide Begriffe bezeichnen eine Grundhaltung, die sowohl eine theoretische als auch eine praktische Differenz gegenüber anderen handlungsrelevanten Einstellungen markiert. Zum Wesen von Interkulturalität und interkultureller Orientierung gehört zum einen die Pflege einer Kultur der Gleichberechtigung, des Friedens und des Dialogs, zum anderen eine Frontbildung gegenüber totalitären Auffassungen jeglicher Couleur. Zu ihren Zielen gehört auch die Dekonstruktion des verabsolutierenden Gebrauchs der Begriffe Wahrheit, Kultur, Religion und Philosophie. Die beiden Begriffe sind also weitgehend austauschbar. Interkulturalität und Interkulturelle Orientierung sollten nicht mit trans-kultureller Orientierung verwechselt werden, sofern mit letzterer die Meinung verbunden ist, daß die eine oder andere Tradition, Kultur, Religion oder Philosophie der anderen unter- oder übergeordnet werden sollte. Transkulturalität in diesem Sinne beruht auf einer Zentrum-Peripherie-Perspektive und führt allenfalls zu einem mißverstandenen Universalismus, der insofern partikularistisch ist, als er die Verabsolutierung einer bestimmten Tradition zur Folge hat. Obwohl es sich letzten Endes um eine Definitionsfrage handelt, ziehen wir die Vorsilbe inter- der Vorsilbe trans- aus den genannten Gründen vor. Eine interkulturelle Orientierung setzt die primäre Anerkennung der Gleichberechtigung aller Stimmen als unbedingte Grundlage des Toleranz-Dialogs voraus. Nur im Dialog selbst kann sich erweisen, ob diese Voraussetzung tatsächlich erfüllt ist. Ausgehend von der Vermutung, daß es mehr als die eine technokratische Vernunft gibt, der sich die Menschen einer globalisierten Welt immer direkter und immer vollständiger ausgeliefert fühlen, verfolgt interkulturelle Orientierung das Ziel, den Weg für die Durchsetzung einer >kommunikativen Vernunft< zu ebnen, die sich auch in interkulturellen, interreligiösen, interideologischen, interwissenschaftlichen und interpolitischen Diskursen niederschlägt. 1. Was interkulturelle Orientierung nicht ist 1. Sie ist weder eine Zivilreligion der modernen Gesellschaft noch ein provinzialistischer Kulturalismus. 2. Sie ist keine bloße Reaktion angesichts der pluralistischen Situation im Weltkontext der Kulturen, sondern eine konzeptuelle Antwort auf die de facto hermeneutische Situation der Gegenwart. 3. Sie ist keine oberflächliche Ästhetisierung, die der Exotik fremder Kulturen erliegt. 2. Was interkulturelle Orientierung ist 1. Sie bedeutet den Ausgang des Menschen aus dem kulturalistischen Denken und stellt eine philosophische Neubesinnung dar, die Philosophie im Sinne ihres Weltbegriffes versteht und die zugleich verhindert, daß kulturelle Prägungen sich verabsolutieren. 2. Sie ist darauf aus, die Kultur- und Philosophiegeschichte von Grund auf neu zu konzipieren und zu gestalten. Es geht um die Konzeption einer Philosophie, welche die >philosophia perennis< sichtbar macht und für Einheit ohne Einheitlichkeit plädiert. 3. Sie bevorzugt das Prinzip der offenen Frage. Methodisch verfährt sie dialogisch, so daß sie kein Begriffssystem privilegiert. 4. Sie bejaht Zentren, lehnt jedoch Zentrismus und eine Zentrum-Peripherie-Denkweise ab. Sie stellt eine ästhetische Kultur in Aussicht, die als Basis der politischen Kultur für die Kommunikation fruchtbar gemacht werden kann, und lehnt die Xenophilie genauso ab wie die Xenophobie. Eine Politik der unreflektierten Umarmung führt oft zur Enttäuschung hoher Erwartungen, während unreflektierte Ablehnung nicht selten praktische Gewalt im Gefolge führt. 5. Sie steht der Vorstellung einer >völligen Identität< oder >totalen Differenz< von Kulturen, Religionen und Traditionen skeptisch gegenüber, sucht den Kompromiß und distanziert sich von jeglichem ausschließenden Absolutheitsanspruch. 6. Sie verwechselt nicht Heterothese mit Antithese, eine Verwechslung, die im Geiste einer Logik des Entweder-Oder nur wahre und falsche Philosophien, Kulturen und Religionen kennt. Interkulturelle Orientierung pflegt im Rahmen der Angewandten Toleranzforschung insbesondere folgende Perspektiven: 1. eine philosophische, die die Einsicht kultiviert, daß die philosophia perennis etwas von allen zu Suchendes und nie endgültig Gefundenes ist 2. eine religionswissenschaftliche, aus deren Sicht alle Religionen und Kulturen in einer über weite Strecken gemeinsamen >Lebenswelt< verwurzelt sind, die sie mit anderen Religionen und Kulturen verbindet 3. eine religiöse, die auf der Grundüberzeugung basiert, daß die religio perennis in unterschiedlichen Erscheinungsformen auftritt 4. eine kulturelle, die keine Tradition privilegiert, aber eine wechselseitige Befruchtung und Bereicherung durch Kommunikation und Interaktion intendiert 5. eine intertextuelle, die eine kulturenübergreifende weltliterarische Haltung bezeichnet, welche die Ausprägungen kultureller Vielfalt in unterschiedlichen Sprachen ohne Scheuklappen würdigt 6. eine pädagogisch-erzieherische, deren Ziel es ist, vom Kindergarten bis zu den Institutionen der Erwachsenenbildung eine Einstellung wechselseitiger Toleranz zu fördern 7. eine psychologische, die darauf bedacht ist, die Motive und Einstellungen der Menschen sowie das aus ihnen folgende Verhalten ernst zu nehmen 8. eine soziologische, welche sowohl die Auswirkungen inter- und intrakulturellen Verhaltens auf gesellschaftliche Strukturen als auch die Abhängigkeit solchen Verhaltens von existierenden Strukturen untersucht 9. eine politische, hinter der die Überzeugung steht, daß eine interkulturelle Orientierung den Grundsätzen einer pluralistischen und demokratischen Ordnung entspricht. Theoretische Erkenntnisse, die über die Toleranz gewonnen werden, müssen sich im pragmatischen Umfeld realer interkultureller Orientierungen und interkulturellen Handelns bewähren. Die Philosophie als ein `denkerisches Projekt` ist ein ständiges `Arbeiten an den Voraussetzungen der Möglichkeit universeller Kommunikation.` Diese Maxime gilt für alle wissenschaftliche Ausrichtungen, die sich an dem Dialog der Kulturen, Religionen und Philosophien beteiligen wollen. Als >conditio sine qua non< für eine interkulturelle Verständigung und Kommunikation ist die interkulturelle Kompetenz anzusehen. Als Fähigkeit muß sie auf eine Reflexion des eigenen Standpunktes hin entwickelt und kultiviert werden. Interkulturelle Kompetenz muß, wenn sie nicht im rein theoretischen Bereich verharren will, zu interkultureller Performanz führen. Als Fertigkeit zielt sie auf die dialogische Transformation interkultureller Kompetenz in unterschiedlichen Bereichen des menschlichen Lebens. Darüber hinaus besteht interkulturelle Kompetenz in der Realisation einer freiwilligen Selbstbescheidung und Selbstbegrenzung, verbunden mit Rücksichtnahme. Die Vermittlung von interkultureller Kompetenz könnte ein erfolgversprechender Weg sein, um der multikulturellen Herausforderung im Zeitalter der Globalisierung begegnen zu können. Ein Plädoyer für interkulturelle Kompetenz kommt somit einem Plädoyer für interkulturelle Orientierung gleich. Interkulturelle Orientierung: Grundlegung des Toleranz - Dialogs. Eine bemerkenswerte Neuerscheinung, von Peter Gerdsen Philosophischer Literaturanzeiger, Heft 43/44, 2006 ····· 10361191237

Interkulturelle Orientierung

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Unzählige Publikationen auf den Feldern der Ethik, der politischen Philosophie und anderer philosophischer Disziplinen haben die Idee der Toleranz zum Untersuchungsgegenstand gewählt. Auch die Sozialwissenschaften und die historischen Wissenschaften nahmen sich des Themas an, indem sie die Erscheinungsformen von Toleranz und das ihnen zugrundeliegende menschliche Handeln in Geschichte und Gesellschaft untersuchten. Gegenstand der Sozialpsychologie waren die kognitiven Mechanismen, die entweder zu einem aggressiven und konfliktorientierten oder eher zu einem konsens- oder verhandlungsorientierten Verhalten führten. Auch zur Rolle des Vorurteils bei der Genese intoleranten Verhaltens haben Sozialpsychologen wichtige Beiträge geleistet. All diese Forschungen stellen Schritte zu einem besseren Verständnis von Funktionen, Erscheinungsformen, strukturellen Bedingungen, kognitiven Grundlagen, geistesgeschichtlicher Bedeutung und normativer Basis der Toleranz dar. Einer interkulturell informierten und zugleich interkulturell orientierenden Sichtweise waren die meisten der vorliegenden Untersuchungen ungeachtet ihrer sonstigen Verdienste nicht explizit verpflichtet. Die gegenwärtige Problemlage einer postkolonialen und sich globalisierenden Welt macht eine solche Verlagerung des Brennpunktes und des Blickwinkels der Toleranzforschung allerdings zum dringenden Desiderat. Eine interkulturelle Perspektive erscheint in besonderer Weise geeignet, zum Verständnis und zur Erklärung aktueller politischer, ethnischer und religiöser Konflikte beizutragen und unter Berücksichtigung der gesamten Palette vorliegender Forschungen Lösungsansätze anzubieten. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die interkulturelle Toleranzforschung, da Beziehungen zwischen den Kulturen nur dann friedlich gepflegt werden können, wenn Dialoge zwischen ihnen auf der Grundlage wechselseitiger Toleranz geführt werden. Die in zwei Bänden vorgelegte Aufsatzsammlung stellt eine Art Kompendium oder Handbuch dar. Eine toleranztheoretische und toleranzpraktische Systematik verbindet die Bände. Die historischen und gegenwartsbezogenen Aufsätze sind nach sachlichen Gesichtspunkten in jeweils sieben Abteilungen angeordnet und je nach ihrer Bezogenheit auf dialogische Theorie und Praxis unter folgenden Titeln zusammengestellt: Interkulturelle Orientierung. Grundlegung des Toleranz-Dialogs. Teil I: Methoden und Konzeptionen. Teil II: Angewandte Interkulturalität. Ziel der beiden Bände ist die Zusammenführung von Beiträgen, die den Toleranz-Dialog zwischen Kulturen, Traditionen und Religionen aus einer interkulturell orientierten und interdisziplinären Sicht heraus zu fördern versuchen oder zu fördern versprechen. Auch bei jenen Beiträgen, die dies nicht auf den ersten Blick erkennen lassen, bestehen interessante und weiterführende Bezüge zum Thema. Die Aufsätze stellen ein buntes Kaleidoskop von Zugängen zum Toleranz-Dialog vor, die von verschiedenen Sachproblemen her, auf variierenden methodischen Wegen, Fragen entfalten und Lösungsansätze anbieten. Streng wissenschaftlich oder an praktischen Problemen orientiert, distanziert oder engagiert, prinzipientreu oder skeptisch, vermitteln sie Orientierungsmuster mannigfacher Art. Diese Vielfalt an Sichtweisen, Herangehensweisen und Handlungsvorschlägen ist gewollt: Interkulturalität und Toleranz müssen auch, bei Strafe der Selbstwiderlegung, auf der Ebene der Reflexion über Theorie und Praxis von Interkulturalität und Toleranz zur Geltung kommen. >Interkulturalität< und >Interkulturelle Orientierung< werden in diesen Beiträgen im einzelnen unterschiedlich definiert und diskutiert. Daher ist zunächst zu klären, was als der allgemeinste Nenner dieser beiden Begriffe angesehen werden kann. Beide Begriffe bezeichnen eine Grundhaltung, die sowohl eine theoretische als auch eine praktische Differenz gegenüber anderen handlungsrelevanten Einstellungen markiert. Zum Wesen von Interkulturalität und interkultureller Orientierung gehört zum einen die Pflege einer Kultur der Gleichberechtigung, des Friedens und des Dialogs, zum anderen eine Frontbildung gegenüber totalitären Auffassungen jeglicher Couleur. Zu ihren Zielen gehört auch die Dekonstruktion des verabsolutierenden Gebrauchs der Begriffe Wahrheit, Kultur, Religion und Philosophie. Die beiden Begriffe sind also weitgehend austauschbar. Interkulturalität und Interkulturelle Orientierung sollten nicht mit trans-kultureller Orientierung verwechselt werden, sofern mit letzterer die Meinung verbunden ist, daß die eine oder andere Tradition, Kultur, Religion oder Philosophie der anderen unter- oder übergeordnet werden sollte. Transkulturalität in diesem Sinne beruht auf einer Zentrum-Peripherie-Perspektive und führt allenfalls zu einem mißverstandenen Universalismus, der insofern partikularistisch ist, als er die Verabsolutierung einer bestimmten Tradition zur Folge hat. Obwohl es sich letzten Endes um eine Definitionsfrage handelt, ziehen wir die Vorsilbe inter- der Vorsilbe trans- aus den genannten Gründen vor. Eine interkulturelle Orientierung setzt die primäre Anerkennung der Gleichberechtigung aller Stimmen als unbedingte Grundlage des Toleranz-Dialogs voraus. Nur im Dialog selbst kann sich erweisen, ob diese Voraussetzung tatsächlich erfüllt ist. Ausgehend von der Vermutung, daß es mehr als die eine technokratische Vernunft gibt, der sich die Menschen einer globalisierten Welt immer direkter und immer vollständiger ausgeliefert fühlen, verfolgt interkulturelle Orientierung das Ziel, den Weg für die Durchsetzung einer >kommunikativen Vernunft< zu ebnen, die sich auch in interkulturellen, interreligiösen, interideologischen, interwissenschaftlichen und interpolitischen Diskursen niederschlägt. 1. Was interkulturelle Orientierung nicht ist 1. Sie ist weder eine Zivilreligion der modernen Gesellschaft noch ein provinzialistischer Kulturalismus. 2. Sie ist keine bloße Reaktion angesichts der pluralistischen Situation im Weltkontext der Kulturen, sondern eine konzeptuelle Antwort auf die de facto hermeneutische Situation der Gegenwart. 3. Sie ist keine oberflächliche Ästhetisierung, die der Exotik fremder Kulturen erliegt. 2. Was interkulturelle Orientierung ist 1. Sie bedeutet den Ausgang des Menschen aus dem kulturalistischen Denken und stellt eine philosophische Neubesinnung dar, die Philosophie im Sinne ihres Weltbegriffes versteht und die zugleich verhindert, daß kulturelle Prägungen sich verabsolutieren. 2. Sie ist darauf aus, die Kultur- und Philosophiegeschichte von Grund auf neu zu konzipieren und zu gestalten. Es geht um die Konzeption einer Philosophie, welche die >philosophia perennis< sichtbar macht und für Einheit ohne Einheitlichkeit plädiert. 3. Sie bevorzugt das Prinzip der offenen Frage. Methodisch verfährt sie dialogisch, so daß sie kein Begriffssystem privilegiert. 4. Sie bejaht Zentren, lehnt jedoch Zentrismus und eine Zentrum-Peripherie-Denkweise ab. Sie stellt eine ästhetische Kultur in Aussicht, die als Basis der politischen Kultur für die Kommunikation fruchtbar gemacht werden kann, und lehnt die Xenophilie genauso ab wie die Xenophobie. Eine Politik der unreflektierten Umarmung führt oft zur Enttäuschung hoher Erwartungen, während unreflektierte Ablehnung nicht selten praktische Gewalt im Gefolge führt. 5. Sie steht der Vorstellung einer >völligen Identität< oder >totalen Differenz< von Kulturen, Religionen und Traditionen skeptisch gegenüber, sucht den Kompromiß und distanziert sich von jeglichem ausschließenden Absolutheitsanspruch. 6. Sie verwechselt nicht Heterothese mit Antithese, eine Verwechslung, die im Geiste einer Logik des Entweder-Oder nur wahre und falsche Philosophien, Kulturen und Religionen kennt. Interkulturelle Orientierung pflegt im Rahmen der Angewandten Toleranzforschung insbesondere folgende Perspektiven: 1. eine philosophische, die die Einsicht kultiviert, daß die philosophia perennis etwas von allen zu Suchendes und nie endgültig Gefundenes ist 2. eine religionswissenschaftliche, aus deren Sicht alle Religionen und Kulturen in einer über weite Strecken gemeinsamen >Lebenswelt< verwurzelt sind, die sie mit anderen Religionen und Kulturen verbindet 3. eine religiöse, die auf der Grundüberzeugung basiert, daß die religio perennis in unterschiedlichen Erscheinungsformen auftritt 4. eine kulturelle, die keine Tradition privilegiert, aber eine wechselseitige Befruchtung und Bereicherung durch Kommunikation und Interaktion intendiert 5. eine intertextuelle, die eine kulturenübergreifende weltliterarische Haltung bezeichnet, welche die Ausprägungen kultureller Vielfalt in unterschiedlichen Sprachen ohne Scheuklappen würdigt 6. eine pädagogisch-erzieherische, deren Ziel es ist, vom Kindergarten bis zu den Institutionen der Erwachsenenbildung eine Einstellung wechselseitiger Toleranz zu fördern 7. eine psychologische, die darauf bedacht ist, die Motive und Einstellungen der Menschen sowie das aus ihnen folgende Verhalten ernst zu nehmen 8. eine soziologische, welche sowohl die Auswirkungen inter- und intrakulturellen Verhaltens auf gesellschaftliche Strukturen als auch die Abhängigkeit solchen Verhaltens von existierenden Strukturen untersucht 9. eine politische, hinter der die Überzeugung steht, daß eine interkulturelle Orientierung den Grundsätzen einer pluralistischen und demokratischen Ordnung entspricht. Theoretische Erkenntnisse, die über die Toleranz gewonnen werden, müssen sich im pragmatischen Umfeld realer interkultureller Orientierungen und interkulturellen Handelns bewähren. Die Philosophie als ein `denkerisches Projekt` ist ein ständiges `Arbeiten an den Voraussetzungen der Möglichkeit universeller Kommunikation.` Diese Maxime gilt für alle wissenschaftliche Ausrichtungen, die sich an dem Dialog der Kulturen, Religionen und Philosophien beteiligen wollen. Als >conditio sine qua non< für eine interkulturelle Verständigung und Kommunikation ist die interkulturelle Kompetenz anzusehen. Als Fähigkeit muß sie auf eine Reflexion des eigenen Standpunktes hin entwickelt und kultiviert werden. Interkulturelle Kompetenz muß, wenn sie nicht im rein theoretischen Bereich verharren will, zu interkultureller Performanz führen. Als Fertigkeit zielt sie auf die dialogische Transformation interkultureller Kompetenz in unterschiedlichen Bereichen des menschlichen Lebens. Darüber hinaus besteht interkulturelle Kompetenz in der Realisation einer freiwilligen Selbstbescheidung und Selbstbegrenzung, verbunden mit Rücksichtnahme. Die Vermittlung von interkultureller Kompetenz könnte ein erfolgversprechender Weg sein, um der multikulturellen Herausforderung im Zeitalter der Globalisierung begegnen zu können. Ein Plädoyer für interkulturelle Kompetenz kommt somit einem Plädoyer für interkulturelle Orientierung gleich. Interkulturelle Orientierung: Grundlegung des Toleranz - Dialogs. Eine bemerkenswerte Neuerscheinung, von Peter Gerdsen Philosophischer Literaturanzeiger, Heft 43/44, 2006 ····· 10361191236

Der Toleranzbegriff im Denken Gustav Menschings

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Zu den Leitbegriffen der Gegenwart gehört der Toleranz-Dialog. Er wird vielschichtig diskutiert und unterschiedlich definiert. Davon ausgehend, daß eine interkulturell orientierte Toleranzforschung nur auf der Basis einer offenen Hermeneutik möglich ist, hält der Autor eine Auseinandersetzung mit der toleranztheoretischen und toleranzpraktischen Grundproblematik für unverzichtbar. Er zeigt historisch-systematisch auf, warum ein neuer Ansatz der Toleranz gefordert ist und legt eine programmatische Schrift im Geiste der interkulturellen Philosophie vor. Die Toleranzidee Gustav Menschings, die verschiedene Wege zum gleichen Ziel zuläßt, wird erstmals in einen weltphilosophischen Kontext gestellt. Das Buch zeichnet den methodischen Wandel Menschings und seine Stellung zur Philosophie nach. Es stellt das Programm der Angewandten Religionswissenschaft vor und thematisiert Toleranz als umstrittene Tugend im Wandel der Geschichte. Die Notwendigkeit eines Angewandten Religionsverständnisses wird beleuchtet und auf der Grundlage der Toleranzidee Menschings eine neue Konzeption der Toleranzhermeneutik als regulatives Prinzip entwickelt, die einen umfassenden Dialog bewirken kann und eine Kultur des Friedens impliziert. Eine weitere Rezension: Hermann-Josef Scheidgen Philosophischen Literaturanzeiger, Heft 2/2007. ····· 10361191230

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